Der körperlichen Fitness wegen wollte Heinz Meiser (Name von der Redaktion geändert) ein eigenes Schwimmbad. Der begeisterte Schwimmer entschied sich, im Rahmen der Kernsanierung seines Hauses auch gleich eine Schwimmhalle anbauen zu lassen. Auf Empfehlung seiner Kollegen kam der Manager mit Thomas Alberding, dem technischen Bauleiter der SSF-Schwimmbad-Technik in Kontakt. Wichtig war ihm, dass seine Schwimmhalle zu dem puristisch gestalteten Haus passt, das überwiegend in Weiß gehalten und sehr reduziert gestaltet wurde. Ein weiterer Wunsch war eine gute Tageslichtdurchflutung des Hallenbades. Und schließlich sollte ein einziger Ansprechpartner das gesamte Projekt koordinieren, um einen angenehmen Bauablauf zu gewährleisten. Den fand er in Thomas Alberding.
Bei der Planung der Schwimmhalle wurde zunächst ein sehr wichtiger Aspekt berücksichtigt – die Raumhöhe. Um hier Platz zu gewinnen setzte man den Dusch- und Relaxbereich in den bestehenden Teil des Wohnhauses, der zu diesem Zwecke freigegeben wurde. Hier wurde auch der Zugang zum Wohnbereich platziert. Das Schwimmbad selbst enstand auf einem etwas tiefer liegenden Niveau. Über zwei Stufen gelangt man hinunter zum Beckenrand – so wurde mehr Freiraum geschaffen. Dem Wunsch nach Tageslichtdurchflutung konnte durch eine Glasfront mit Schiebetür zur Gartenanlage hin Rechnung getragen werden. Und durch ein längliches Dachfenster. Dieses gibt zudem den Blick von der Dachterrasse auf das Badewasser im Schwimmbecken frei. Das Dachfenster und die Deckenkonstruktion stellten eine große Herausforderung dar, denn die Fenster mussten in die Luftführung der Entfeuchtungsanlage einbezogen werden, um sie beschlagfrei zu halten. So wurde ein spezieller Fensterrahmen extra für diese Schwimmhalle entwickelt, der einerseits die Luftzufuhr ermöglicht, gleichzeitig aber auch als Anbindung für die weiße Lackspanndecke fungiert. Besonderes Highlight: Über den Fensterrahmen wird zudem die verbrauchte Schwimmhallenluft abgesaugt. Ein zweiter Luftabsaugepunkt wurde im Dusch- und Relaxbereich über Schattenfugen gesetzt.
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Die Entfeuchtungsanlage von Menerga fand ihren Platz im Beckenumgang im Keller, zusammen mit der Wasseraufbereitungsanlage des Wassertechnikspezialisten Ospa. Hier fiel die Wahl auf eine Superfilteranlage mit Aktivkornkohleschicht, die auch gelöste Verunreinigungen und Gerüche absorbiert. Das Desinfektionsmittel wird vor Ort mit einer Elektrolyseanlage aus herkömmlichem Siedesalz produziert. Und um den reibungslosen Betrieb kümmert sich die Poolsteuerung „Ospa Compact Control“. Mit diesen Komponenten wird das Badewasser automatisch aufbereitet und in das Schwimmbecken zurückgeführt. Dieses wurde übrigens mit klassischer Betonschalung erstellt und mit einer weißen Folienauskleidung („DLW Delifol“) versehen.
Das Hallenbad wurde überwiegend in Weiß ausgeführt – die Lackspanndecke, die Beckenauskleidung und die Spezialwandfarbe, die auf die Wärmedämmung („Iso-Plus-System“) aufgetragen wurde. Als Bodenbelag wählte man hellen Naturstein. Gleich angrenzend in etwas erhöhter Lage befindet sich der Dusch- und Relaxbereich im ursprünglichen Wohnhaus. Die offene Duschanlage ist in einer Nische platziert und mit dem Kopfbrausesystem „Raindance Rainfall“ von Hansgrohe, einem Kneippschlauch und einer Stabhandbrause ausgestattet. Lichttechnisch wurde das Schwimmbad mit zwei Unterwasserscheinwerfern versehen. Für die beiden Lichtleisten entlang der Hallenlängswände haben die Schwimmbad-Spezialisten von SSF mehrere Iguzzini-Leuchten aneinandergereiht – sie strahlen mit rein weißem Licht.
BETEILIGTE FIRMEN
- Schwimmbadbau: SSF-Schwimmbad
- Wasseraufbereitung: Ospa
- Beckenauskleidung: Armstrong DLW
- Entfeuchtungsanlage: Menerga
- Wärmedämmung mit Dampfsperre: Iso
- Kopfbrausesystem: Hansgrohe