Wenn die Liebe zum Wasser schon immer präsent und der Wunsch nach der eigenen Badeoase im Garten ungebrochen ist, dann heißt die einzige Lösung: ein eigener Pool. Für Familie Walder war es im Frühjahr 2017 endlich so weit. Das Ergebnis ist modern, komfortabel, harmoniert mit der Umgebung und überzeugt durch genau auf die individuellen Ansprüche angepasste Schwimmbadkomponenten, die auf dem höchsten Stand der Technik sind.
Schickt uns Bilder eurer vollendeten Pools! So läutete haus und wellness* das große Pooljahr 2018 ein. Und prompt meldeten sich unzählige Leser mit ihren Projekten bei uns. Denn der
Gewinn, ein professionelles Fotoshooting von der eigenen Pool-Oase und eine Reportage im Magazin animiert und inspiriert all diejenigen, die noch vom eigenen Pool träumen. Gemeinsam mit unseren Lesern, erfahrenen Schwimmbadprofis und den besten Herstellern haben wir uns das Ziel gesetzt, 1.000 private Pools zu verwirklichen – und zeigen mit dem Projekt der Familie Walder aus Bad Säckingen, wie ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gehen kann.
Die von der Familie privat geschossenen Fotos des Badeparadieses, die Mitte des Jahres in der Redaktion eintrafen, überzeugten auf ganzer Linie. Dieses Juwel musste es in die haus und wellness* schaffen. Das exklusive Interview mit der Bauherrin gibt Einblicke in Planung, Produkte sowie die einzelnen Schritte hin zum eigenen Schwimmbad. Ohne Frage eine Hilfestellung, Inspiration und Motivation für alle zukünftigen Schwimmbadbesitzer!
Was waren die Gründe für die Anschaffung eines eigenen Schwimmbades im Garten?
Da ich in der Nähe eines Freibades aufgewachsen bin, war ein Sommer ohne Wasser für mich undenkbar. Doch überfüllte Schwimmbäder und die immer weniger werdende Freizeit haben es in den vergangenen Jahren schwerer gemacht, die nötige Erholung und Entspannung am Wasser zu finden. Schon immer verbringen wir unsere Freizeit in den Sommermonaten am liebsten in der Nähe von Wasser. Da mein Mann und ich beide unheimlich gerne schwimmen, haben wir mit dem Kauf unseres Hauses vor elf Jahren davon geträumt, einen eigenen Pool zu besitzen. Wir wollten einfach schwimmen gehen, wann immer wir möchten.
Was waren Ihre Inspirationsquellen für die Gestaltung?
Durch Zufall sind wir vor einigen Jahren auf das Fachmagazin haus und wellness* gestoßen und haben mit großer Freude festgestellt, dass es eine Fangemeinde für Pools und somit ein beratendes Medium mit vielen beeindruckenden Besipielen für diesen Themenbereich in Deutschland gibt. Wir haben das Magazin sofort abonniert und weiter geträumt … Mit dem fleißigen Abbezahlen des Eigenheims entwickelte sich der Traum dann langsam zum realen Wunsch. Dank haus und wellness* haben wir die unterschiedlichsten Möglichkeiten des Poolbaus kennengelernt und mit dieser Unterstützung unsere eigene Vorstellung konkretisiert. Fragen wie „Was gefällt uns?“, „Was wäre umsetzbar?“ wurden Stück für Stück beantwortet.
Was waren Ihre Vorstellungen bezüglich der Gestaltung? Haben Sie selbst Ideen beigesteuert?
Da der Garten sich zuvor im Rohzustand befand, musste alles neu gestaltet werden. Bis auf einen 1,60 Meter hohen Zaun und einer nur schwer zu pflegenden Wiese war nicht viel vorhanden. Also musste der eigene Zeichenblock her, um an kalten Winterabenden gemeinsam Ideen und Möglichkeiten auszutüfteln. Die Entscheidung für ein Becken war uns besonders wichtig. Nachdem wir die Ausstellung des Herstellers Compass Pools in Wels besucht hatten, stand fest, dass es ein Fertigbecken in brillanter Farbe sein sollte.
Allerdings gestaltete sich die Wahl des Garten- und Poolbauers, der alles aus einer Hand plant und umsetzt, in der süddeutschen Grenzregion etwas schwierig. Schließlich fanden wir mit Hügel Gartenbau in Rümmingen einen passenden Fachmann, der auch Compass Pools im Programm hatte.
Für uns beide war von Anfang an klar, dass wir uns einen Garten wünschen, der sich quasi selbst versorgen kann. Aus diesem Grund standen sowohl Bewässerungsanlage als auch eine vollautomatische Pooltechnik ganz oben auf der Liste. Denn: Wir wollten die wenige Freizeit nicht mit lästigem Messen, manuellem Rückspülen und Co. verbringen.
Ihr Pool in Produkten?
Becken: „XL-Trainer“ Compass Ceramic Pool
Rolladenabdeckung: „Beach Line“ mit Unterwassersitzbank von Compass Pools
Gegenstromanlage: „Taifun Duo“ von Hugo Lahme
Pumpe: „Sta-Rite Supermax“ mit drei programmierbaren Drehzahlen von Pentair
Wasseraufbereitung: „Salt Relax Pro“ von Bayrol
Poolsteuerung: „Poolmanager Pro“ von Bayrol
Wer war bei der Planung und Umsetzung des Projekts beteiligt?
Primär wäre hier die Firma Hügel Gartenbau in Rümmingen zu nennen. Das erfahrene Team war für den Poolbau, die fachgerechte Schwimmbadtechnik und den Gartenbau zuständig. Andere Arbeiten wie Poolhaus, Elektrik, Duscheninstallation, Bewässerung sowie Tiefbau- und Belagsarbeiten waren Einzelgewerke, die wir mit ortsansässigen Fachfirmen gelöst haben. Im Prinzip hatten wir selbst die Bauleitung und mussten koordinieren, damit alles zeitlich reibungslos ineinanderläuft. Ein großer Vorteil ortsansässiger Firmen ist die räumliche Nähe, da bei Problemen sofort jemand vor Ort sein kann, um die Lösung herbeizuführen.
Was sind die wichtigsten Tipps, die Sie zukünftigen Poolbesitzern mit auf den Weg geben möchten?
Zunächst sollte man sich fragen: Wie viel möchte ich selbst bei der Wasserpflege Hand anlegen? Habe ich Lust und Zeit, die Wasserqualität permanent selbst zu überprüfen? Je nachdem, wie die Antwort ausfällt, so umfangreich sollte die Pooltechnik sein. Es ist immens wichtig, einen Schwimmbadbauer mit Erfahrung zu finden. Man sollte sich unbedingt selbst mit der Thematik Schwimmbad auseinandersetzen und sich Kenntnisse aneignen, bevor es mit Planung und Umsetzung des Projekt losgeht. Eine Abdeckung in Form eines Rollladens ist unerlässlich, er speichert die Wärme im Pool. Solarrollladenabdeckungen heizen das Wasser sogar auf.
Ein großes Augenmerk sollte zudem der Lage des Beckens zukommen. Hierbei empfiehlt es sich, den Sonnenverlauf im Garten genau zu beobachten. Mehr Sonne bedeutet wärmeres Badewasser – auch ohne Heiztechnik.
Bei der Auswahl der Beckenfarbe raten wir unbedingt dazu, sich die favorisierte Farbe in Kombination mit Wasser anzuschauen. Es reicht nicht aus, einfach nur kleine Musterausschnitte der
Beckenwände zu betrachten, da die daraus resultierende Wasserfarbe von dem Muster abweicht.
Wie hoch ist der Zeitaufwand, den Sie pro Woche mit der Wasserpflege verbringen?
Wir sind lediglich circa etwas mehr als eine Stunde damit beschäftigt, Insekten oder durch den Wind eingetragenes Laub aus dem Wasser zu fischen. Hin und wieder führen wir Kontrollmessungen durch, alles andere lösen die ausgefeilte Schwimmbadtechnik und der Poolroboter.
Ihr Pool in Zahlen?
Maße: 11,02 x 4,02 x 1,50 Meter
Kosten Gesamtanlage: 240.000 Euro
Monatliche Betriebskosten: Circa 70 Euro,
umgerechnet auf die Betriebszeit von sieben Monaten
Projektbeteiligte:
Schwimmbad- und Gartenbau: Hügel Gartenbau
Becken, Rollladenabdeckung: Compass Pools
Gegenstromanlage: Hugo Lahme
Pumpen: Pentair Pool
Scheinwerfer: Propulsion Systems
Poolsteuerung, Dosieranlage: Bayrol
Poolroboter: Zodiac Poolcare
Gartendusche: Ideal Eichenwald
Bewässerungsanlage: Rainbird / Hunter Industries
Mähroboter: Husqvarna
Gartenmöbel: Kettler
Lounge-Möbel: Zebra Möbel
Musikanlage: Bluesound
Pflanzentopf: Lechuza