Mit Superlativen sollte man ja vorsichtig umgehen, denn eigentlich ist jedes Schwimmbadprojekt für sich einzigartig. Doch dieser Pool im Münchner Umland ist einfach nur spektakulär. Die herauskragende Bauform und die reliefartige Beckenverkleidung machen ihn zu einem modernen, beinahe futuristisch anmutenden Kunstobjekt mit wunderbarem Infinity-Blick auf Wiesen, Felder und See.
Der architektonische Aspekt stand hier eindeutig im Vordergrund. Der Pool sollte als Highlight
herausstechen, aber dennoch stilvoll in das Gesamtkonzept integriert werden. Linienführung und Geometrie waren genauso wichtig wie eine stimmige Beleuchtung. Für die einzigartige Gestaltung zeichnen die Stephan Maria Lang Architektengesellschaft und Sebastian Schützdeller verantwortlich, die hier federführend waren. Realisiert wurde der Pool von der A1 Schwimmbadbau, einem Partner der Topras.
Obwohl die Münchner Schwimmbadprofis schon mehrfach für herausragende Poolanlagen ausgezeichnet wurden, war es für Schwimmbadbauer Oliver Wilkens eines seiner außergewöhnlichsten Projekte: „Durch die einzigartige Architektur und die sehr herausfordernde Einbausituation handelte es sich um eine spannende Aufgabe.“ Die Betonwanne für das 11,50 x 3,70 Meter große Riviera-Becken vom Typ
„Linear RS“ war genau für dieses Modell entworfen und im Zuge des Hausbaus errichtet worden.
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„Wir haben mit Architekten und Bauleitung geplant, wie wir das Becken am besten eingefädelt bekommen, und dann die Monteure auf Diät gesetzt“, schmunzelt Oliver Wilkens. Diese mussten nämlich in einer provisorischen Aussparung zwischen Betonwanne und Fertigbecken arbeiten, um die Rohrleitungen innenliegend zu verlegen. Eine intensive Vorbereitung, zahlreiche Besprechungen und eine enge Abstimmung mit den beteiligten Fachfirmen sind bei einem solchen Projekt absolute Voraussetzung.
Durch sein auffälliges Design wirkt der mit Rolladenschacht, „Twinjet“-Gegenstromanlage und Infinity-Kante ausgestattete Pool sehr modern und extravagant. Die metallischen Fassadenplatten, mit denen die Beckenwanne verkleidet ist, haben eine refliefartige Struktur und verlaufen am Haus entlang bis zur Garage. Dadurch sind Gebäude und Pool ästhetisch miteinander verbunden. Der Platz unter dem auskragenden Obergeschoss wurde für eine Sitz- und Essecke genutzt, während direkt nebenan ein eleganter Barbereich mit erfrischenden Getränken lockt.
Die mit Natursteinen belegte Einstiegstreppe des GFK-Beckens bildet einen harmonischen Übergang zur Terrasse. Von hier genießen die Hausherren einen unverbauten Blick über ihren Pool in die Natur, der mindestens ebenso exklusiv ist wie das Objekt selbst.
PROJEKTBETEILIGTE
Schwimmbadbau: A1 Schwimmbadbau
Architekten: Sebastian Schützdeller, Stephan Maria Lang Architektengesellschaft mbH
HERSTELLER
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