Der Raum, in dem sich Ihr Schwimmbad befindet oder befinden wird, ist kein normaler Raum. Es ist ein Raum, den Sie immer wieder mit Vergnügen und voller Stolz betreten werden. Ein Raum, an den Sie gerne denken und schon aufgrund reiner Vorfreude lächeln werden. Wenn Sie ein paar Dinge beachten. Denn der Raum, in den Ihr Schwimmbad gebaut wurde, hebt sich – neben seiner besonderen Ausstattung – dadurch von anderen Wohnräumen ab, weil er andere klimatische Bedingungen aufweist: eine höhere Raumtemperatur und eine erhöhte Luftfeuchtigkeit.
Um die speziellen klimatischen Bedingungen permanent aufrechtzuerhalten, gibt es spezielle Entfeuchtungs- und Klimaanlagen – für unterschiedliche Komfortansprüche. Ein schwüles Treibhausklima schadet nicht nur dem menschlichen Körper. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann unter anderem der Bausubstanz, Wandvertäfelungen und Illusionsmalereien arg zusetzen oder diese unter Umständen sogar zerstören. Es ist deshalb verwunderlich, dass Entfeuchtung und Klimatisierung von manchen Schwimmbadbesitzern noch immer vernachlässigt werden. Dabei sind diese Aspekte essenziell für eine lange Freude am eigenen Hallenbad.
Die einfachste Art der Luftentfeuchtung ist das direkt in der Schwimmhalle aufgestellte Truhengerät. Die feuchte Luft wird angesaugt, gereinigt, entfeuchtet, erwärmt und wieder zurück in die Schwimmhalle geleitet. Diesen Vorgang nennt man Kondensationsprinzip. Bei dieser Option ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Gerät genügend Korrosionsschutz – also Schutz vor einer Oxidation seiner metallischen Bauteile – bietet, um Rost zu verhindern. Truhengeräte kommen überwiegend in kleineren Schwimmhallen zum Einsatz. Das Entfeuchtungsgerät muss allerdings nicht zwangsläufig im selben Raum wie der Pool untergebracht sein. Falls beispielsweise der Platz fehlt, um die Truhe unter Berücksichtigung der elektrischen Sicherheit in ausreichendem Abstand zur Beckenwasserfläche zu platzieren, kann die Luft durch Luftkanäle zum Gerät und wieder weggeführt werden.
Dies ist mit manchen Entfeuchtungstruhen durch Hinterwandaufstellung oder ein einfaches Kanalgerät möglich. In der Schwimmhalle sind dann nur noch zwei Lüftungsschlitze zu sehen. Neben der Optik hat eine solche indirekte Montage auch platzsparende und akustische Vorteile. Noch komfortabler wird die Anlage mit einem zusätzlichen Außenluftanschluss. Durch die Frischluftzufuhr und den Abtransport der verbrauchten Luft werden die raumklimatischen Verhältnisse zusätzlich verbessert. Der Abtransport der verbrauchten Luft kann außerdem einer Überwärmung der Schwimmhalle im Sommer vorbeugen.
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal für Entfeuchtungsgeräte mit Außenluftanschluss ist die Wärmerückgewinnung. In einem sogenannten Rekuperator, einem Wärmetauscher aus zwei parallel laufenden, stofflich getrennten Systemen von möglichst dünnwandigen Rohren, Kanälen oder Lamellen, erfolgt eine Wärmeübertragung von der Abluft auf die frische Luft. So wird die Außenluft ohne zusätzlichen Energieaufwand vorerwärmt. In einem Nachheizregister wird die vorgewärmte Außenluft dann entsprechend des Wärmebedarfs der Schwimmhalle nacherwärmt. Die kontrollierte Beimischung von Außenluft sorgt für eine hohe Luftqualität und Hygiene und reduziert die Energiekosten für die Nacherwärmung auf ein Minimum.
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Die Leistung des Gerätes, das für die jeweilige Schwimmhalle am geeignetsten ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem natürlich von der Größe des Pools. Die Größe der Wasseroberfläche gibt Aufschluss über die Verdunstung in der Schwimmhalle und damit, wie leistungsstark die Entfeuchtungsanlage sein sollte. Bei der Entfeuchtung und der Erwärmung der Luft sollten dann Werte verwendet werden, die für ein angenehmes Raumklima sorgen, aber nicht zu Schäden führen.
Damit solche Übel gar nicht erst auftreten können, sollte eine individuelle Auslegung der Entfeuchtungsanlage stets von einem Fachmann vorgenommen werden – am besten sollte dieser bereits in die Planungsphase involviert werden. Falls bisher aus Kostengründen oder Unwissenheit auf Entfeuchtungsmaßnahmen verzichtet wurde, gibt es aber auch im Nachhinein noch die eine oder andere Möglichkeit, ein passendes System in die Schwimmhalle zu integrieren. Je nach möglichem Gerätetyp allerdings mit geringem bis sehr hohem Aufwand. Auch hierbei hilft Ihnen wieder der fachmännische Rat eines Entfeuchtungsspezialisten.
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