Hubboden-Pools stellen eine innovative und flexible Lösung für den privaten Schwimmbadbau dar. Wo einst eine einfache Terrassenfläche war, kann nun per Knopfdruck ein Highend-Pool mit allen erdenklichen Funktionen entstehen. Wir erklären, wie die Becken funktionieren und was zu beachten ist.
Der Clou eines Hubboden-Pools liegt in seiner Flexibilität. Auf Knopfdruck senkt sich der Boden ab, wodurch aus der Terrassenfläche ein Schwimm-, Gymnastik- oder Kinderbecken entsteht. Am Ende des Tages wird der Pool in wenigen Minuten wieder zur sicheren und nutzbaren Terrasse. Diese Technik gewinnt zunehmend auch im Bereich privater Pool-Projekte an Beliebtheit.
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Hierbei ist die Flexibilität in der Tiefenregulierung des Pools ist ein wesentlicher Vorteil. Der Poolboden kann auf eine beliebige Tiefe von 0 bis 150 Zentimeter eingestellt werden. Dadurch kann der Pool sowohl als flaches Planschbecken für Kinder als auch als vollwertiges Schwimmbecken genutzt werden. Besonders für Familien mit kleinen Kindern oder Personen mit eingeschränkter Mobilität bietet der Hubboden zusätzliche Sicherheit und Anpassungsfähigkeit. Durch das Anheben des Bodens auf Terrassenniveau wird der Pool geschlossen, was den Zugang verhindert und somit Unfälle, insbesondere bei kleinen Kindern und Haustieren, vermeidet. Die Oberfläche wird zu einer stabilen, begehbaren Fläche, die sich nahtlos in das Design der Umgebung einfügt. Übrigens: Auch für therapeutische Zwecke ist die Möglichkeit der individuellen Tiefenanpassung von großem Nutzen.
Ein weiterer klarer Pluspunkt ist die Platzersparnis. Da der Poolbereich bei Nichtbenutzung als Terrasse genutzt werden kann, ist ein Hubboden-Pool besonders für kleine Grundstücke eine optimale Lösung. So lässt sich der verfügbare Platz im Garten oder Innenhof effizient nutzen, ohne dass auf ein Schwimmbad verzichtet werden muss.
Ein Hubboden-Pool punktet aber auch in Sachen Energieeffizienz. Durch das Schließen des Pools wird nicht nur der Wärmeverlust minimiert, sondern auch der Energieverbrauch reduziert. Weniger Wasser muss beheizt und aufbereitet werden, was langfristig zu Einsparungen bei den Betriebskosten führt. Zudem verhindert der geschlossene Pool die Verdunstung des Wassers, wodurch der Wasserverbrauch ebenfalls gesenkt wird.
Darüber hinaus minimiert ein Hubboden-Pool den Wartungsaufwand. Der bewegliche Boden verhindert das Eindringen von Schmutz, reduziert die Wasserverdunstung und schützt das Wasser vor Wärmeverlust. Auch eine aufwendige Einwinterung entfällt, da der Boden gleichzeitig als Abdeckung fungiert. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass der Boden für Reinigungs- und Wartungsarbeiten einfach angehoben werden kann, wodurch technische Einrichtungen wie Pumpen und Filter leicht zugänglich sind.
Aber wie steuere ich meinen Hubboden-Pool? In der Regel erfolgt die Steuerung über eine Fernbedienung oder ein Bedienpanel. Diese ermöglicht eine präzise Einstellung der Wassertiefe und der Position des Bodens. Je nach Modell kann die Bedienung sogar über eine Smartphone-App erfolgen, mit der man seinen sogar Pool aus der Ferne steuern kann. Automatisierte Programme, die das Absenken und Heben des Bodens zeitgesteuert durchführen, sorgen für zusätzlichen Komfort.
Beeindruckend ist auch die Technik hinter dem Hubboden-Pool: Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen, bei denen der Boden von unten nach oben gedrückt wird, wird bei einigen Modellen der Boden nach unten gezogen, um die gewünschte Wassertiefe zu erreichen. Diese Technik hat zahlreiche Vorteile, darunter eine bessere Kontrolle über die Wasserhöhe und eine einfachere Integration in das
bestehende Landschaftsdesign.
Besonders wichtig bei der Planung eines Hubboden-Pools ist der Aspekt der Verdrängung des Wassers, wenn der Boden abgesenkt wird. Es ist essenziell, dass Rohrleitungen und Puffertanks diese Wassermengen aufnehmen können, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Auch die Wasserstandskontrolle muss sorgfältig geplant und vom Auftragnehmer entsprechend umgesetzt werden.
Beim Design des Hubbodens gibt es nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Treppen können beispielsweise in den Boden integriert werden, sodass sie beim Absenken des Bodens stufenweise erscheinen. Auch Leitern lassen sich nahtlos einfügen. Zur Abdichtung der Ränder und zur Stabilisierung des Bodens können aufblasbare Polster verwendet werden, die außerdem verhindern, dass Schmutz in den Pool gelangt. Die Auswahl der Oberflächenmaterialien ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Typischerweise werden Keramikfliesen, Naturstein oder Terrassendielen verwendet, die widerstandsfähig gegenüber gechlortem Wasser und gleichzeitig belastbar sind. Kunden bevorzugen oft Materialien, die sich harmonisch in das Gesamtdesign des Außenbereichs einfügen.
Die Langlebigkeit eines Hubboden-Pools hängt stark von den verwendeten Materialien ab. Diese müssen nicht nur widerstandsfähig gegen Chlorwasser sein, sondern auch UV-Strahlung und mechanischen Beanspruchungen standhalten. Hochwertige Materialien wie Edelstahl, Glas oder speziell behandelte Terrassendielen sorgen dafür, dass der Pool über viele Jahre hinweg seine Funktion und Optik behält. Auch die Oberflächenbeschaffenheit spielt eine Rolle, da der Boden regelmäßig betreten wird.