Für Familie Wagner war klar – es kann nur einen geben. Und zwar einen mit orientalischem Flair. Die Rede ist von ihrem Traumpool. Weitere Wünsche waren eine einfach bedienbare Schwimmbadanlage, kein Chlorgeruch und eine gefahrstofffreie Desinfektion. All dies war für den Architekten Faust kein Problem. Er holte den Mainzer Schwimmbad-Bauer Wendel und den Wasserspezialisten Ospa – dieses Unternehmen kannte er bereits von einem früheren Projekt – an Bord. So machte man sich gemeinsam ans Werk.
Die Schwimmhalle wurde in ein ehemaliges Mühlenanwesen integriert. Das Schwimmbad selbst besteht aus Beton – besetzt mit einer Vielzahl an Mosaikfliesen. Nach dem Vorbild orientalischer Gegenden kommen die kleinen Fliesen auch im gesamten Bodenbereich sowie in der Dusche zum Einsatz. Farblich dominieren ins Rötliche gehende Erdtöne, arabische Accessoires wie Lampen, Leuchten und Sessel unterstreichen die Stimmung.
Die Steuerung der gesamten Schwimmbad- und Wasseraufbereitungstechnik wird mit dem „Blue Control“-System von Ospa realisiert. An einem übersichtlichen Touchscreen können die Wagners alle Wasserwerte einstellen und jederzeit überprüfen. Schwimmbad-Attraktionen und Licht lassen sich auch darüber aktivieren – ein kurzer Fingertip aufs Display genügt. Ein behagliches Schwimmhallenklima wird von der Lüftungsanlage „DSB“ der Firma Wendel geschaffen. Für klares Wasser sorgt eine Aktivkohlefilteranlage von Ospa. Sie entfernt neben kleinsten Verschmutzungen auch jegliche Gerüche aus dem Beckenwasser – vollautomatisch gesteuert. Ein weiteres technisches Highlight ist die Elektrolyseanlage für die Wasserdesinfektion. Mit der Ospa- „Chlorozonanlage“ wird desinfizierendes Chlor direkt vor Ort hergestellt – aus herkömmlichem Kochsalz, das in das Membranzellenelektrolysegerät gegeben wird. Dadurch kommt der Hausherr nicht mit desinfizierenden Chemikalien in Berührung.
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Als gestalterisches Element wurde eine Spanndecke eingesetzt, die die Form des Schwimmbad abbildet. Der Farbton harmoniert mit Wandfarben und Bodenfliesen. Platz fand die orientalische Schwimmhalle in einem alten Mühlenanwesen. Es mussten alte Gebäudeteile integriert werden, wodurch der Mainzer Architekt Faust und das Bauunternehmen schon vor Baubeginn gefordert waren. Durch die sorgfältige Vorplanung tauchten beim Bau dann allerdings keinerlei Probleme auf.
Wunsch der Hausherren war ein Überlaufbecken ohne sichtbare Rostabdeckung. Die Wahl fiel auf eine finnische Rinne aus Naturstein mit schmalem Spalt. Ein Säulengang nach arabischem Vorbild gibt – neben den zahlreichen Leuchten – der Schwimmhalle ihr orientalisches Flair. Der Gang bietet zudem Stauraum für Handtücher, gestapelt im Orient-Regal. Die Fensterfront erstreckt sich über die gesamte Wand. Die beiden Schiebetüren schaffen Zugang zu einem großen Holzdeck mit Schwimmbad-Liegen.
Die Wärme der Schwimmhallenluft geht dank der Klimaanlage mit Wärmerückgewinnung beim Luftaustausch nicht verloren. Der Duschbereich wurde in eine Nische direkt neben dem Eingang zur Schwimmhalle integriert – der perfekte Ort für das Duschen vor und nach dem Schwimmen. Direkt an die Terrasse der Schwimmhalle grenzt ein Schwimmteich – der gesamte Garten ist ein einziges Biotop.
BETEILIGTE FIRMEN
- Umsetzung: Wendel