Eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten, die von der individuellen Form über die Farbe bis hin zu den verwendeten Materialien reicht, und die Anpassung an nahezu jede bauliche Gegebenheit – das sind die Stärken der Schwimmbadfolie. Wir zeigen Ihnen in unserem Folien-Guide, was es zu beachten gibt, damit Sie Ihren Folienpool viele Jahre lang nutzen können.
Folienpools sind eine beliebte Wahl für individuell gestaltete Schwimmbecken und ermöglichen eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Sie erlauben die Umsetzung nahezu jeder gewünschten Form und Größe, sei es rechteckig, rund oder oval. Auch die Farbauswahl lässt kaum Wünsche offen: Mit einer breiten Palette an Farben und Designs können unterschiedliche Wasserfarben erzeugt werden, die den persönlichen Geschmack widerspiegeln. Zudem sorgen Folienpools für eine gute Isolierung, insbesondere bei der Verwendung von Polystyrol-Systembausteinen, und sie sind kostengünstig sowie schnell installiert. Ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber UV-Strahlung, Chemikalien und mechanischen Einflüssen macht sie zu einer langlebigen und robusten Lösung.
Gefällt Ihnen dieser Artikel? Hier gibt’s mehr davon:
haus+wellness* als Print-Abo
haus+wellness* als App-Abo
Die Konstruktion eines Folienpools basiert häufig auf einem gemauerten oder betonierten Beckenkörper. Oft kommen isolierte Polystyrol-Systembausteine zum Einsatz, die auf einer Betonbodenplatte aufgebaut werden. Die Abdichtung erfolgt durch die Vor-Ort-Verschweißung einer 1,5 bis 2 Millimeter starken Folie, wodurch der Pool innerhalb von etwa 28 Tagen einsatzbereit sein kann. Dennoch sind Folienpools nicht ohne Herausforderungen: Eine vollständige Faltenfreiheit, insbesondere an Stufen, Schrägen und Einbauteilen, kann nicht garantiert werden. Zudem muss die Folie regelmäßig gewartet und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Um die Langlebigkeit zu gewährleisten, ist eine sorgfältige Kontrolle der Wasserchemie notwendig, mit einem pH-Wert zwischen 7,0 und 7,4 und einem Chlorgehalt von 0,30 bis 0,80 ppm. Es ist ratsam, die Wassertemperatur unter 30?Grad zu halten, da höhere Temperaturen die Folie beschädigen können. Darüber hinaus sollte auf den Einsatz von Kupfersulfat verzichtet werden, um Verfärbungen zu vermeiden.
Im Vergleich zu anderen Pooltypen zeichnen sich Folienpools durch ihre Flexibilität aus. Während Betonpools meist eine festgelegte Form besitzen, können Folienpools individuell vor Ort gestaltet werden. Anders als GFK-Pools, die in vorgefertigten Formen geliefert werden, lassen sich Folienpools an nahezu jede bauliche Gegebenheit anpassen. Diese Gestaltungsfreiheit wird durch die große Auswahl an Folienstärken und -arten ergänzt. Die Stärke reicht von 0,4 bis etwa 2 Millimeter, wobei dickere Folien stabiler und langlebiger sind. Dünnere Varianten halten bei guter Pflege etwa acht Jahre, während stärkere Modelle deutlich über zehn Jahre genutzt werden können.
Neben der Haltbarkeit spielen auch Temperaturbeständigkeit und Widerstandskraft gegen UV-Strahlung sowie Chemikalien eine zentrale Rolle. Standardfolien sind für Wassertemperaturen bis 31 Grad ausgelegt, während hochwertigere Varianten Temperaturen bis 35 Grad standhalten, ohne ihre Form zu verändern. Achten Sie darauf, dass die Folie UV-stabilisiert, reißfest und kältebeständig ist, um eine möglichst lange Lebensdauer zu gewährleisten. Die Farbwahl trägt ebenfalls wesentlich zur Ästhetik bei: Von klassischem Blau über sandfarben bis hin zu gemusterten Designs stehen vielfältige Optionen zur Verfügung, die den
Charakter des Pools entscheidend prägen können. Die Farbe des Wassers wird durch die ausgewählte Folie verstärkt und betont. Der visuelle Effekt, wenn die Folienfarbe mit der Wasserfarbe in Einklang steht, ist atemberaubend. Es schafft eine optische Illusion, bei der der Pool tiefer oder breiter wirken kann, je nach den gewählten Farben und Mustern.
Die Montage sollte unter optimalen Bedingungen erfolgen. Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad sind ideal, um die Folie problemlos zu verlegen. Vorkonfektionierte Folien für Standardpoolgrößen erleichtern diesen Prozess und reduzieren die Wahrscheinlichkeit von Faltenbildung. Bodenvliese als Unterlage schützen die Folie zusätzlich vor Beschädigungen. Einige Folien sind mit speziellen Schutzschichten versehen, die Algen- und Bakterienbildung entgegenwirken und die Reinigung erleichtern. Die Pflege der Folie ist entscheidend: Regelmäßige Reinigung mit speziellen Reinigern sowie die Verwendung weicher Bürsten oder Schwämme verlängern die Lebensdauer erheblich. Eine regelmäßige Überprüfung der Wasserwerte, insbesondere des pH-Werts, ist unerlässlich. Werte zwischen 7,2 und 7,6 sind optimal. Ein zu niedriger pH-Wert kann die Folie spröde machen, während ein zu hoher Wert Kalkablagerungen und Trübungen verursachen kann.
Ein Pool mit Folienauskleidung ist eine Investition in Flexibilität, Ästhetik und Langlebigkeit. Durch die richtige Auswahl der Folie, eine fachgerechte Installation und kontinuierliche Pflege kann der Pool über viele Jahre hinweg Freude bereiten. Die Beratung durch einen Fachmann hilft dabei, die passenden Materialien und Designs auszuwählen und mögliche Fehler bei der Verlegung zu vermeiden.