Die Entscheidung, ob ein Lamellensystem oder eine Überdachung die bessere Variante zur Poolabdeckung ist, hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Die Besitzer dieses schicken Schwimmbads im baden-württembergischen Frankenhardt hatten es zunächst nur mit einem Rollladen versucht, diesen dann aber durch eine flache Überdachung ergänzt, die Zeit spart und die Badesaison deutlich verlängert.
Vom „Poolvirus“ war Hermann Sauter von seiner Schwiegermutter angesteckt worden, die einige Jahre in Portugal gelebt und dort auch ein Schwimmbad hatte. Seither war ein eigener Pool ein Traum der
Familie. Durch einen Bekannten kam der Maurermeister und Bauunternehmer in Kontakt mit Schwimmbadbauer Peter Stiller, der den Poolwunsch Wirklichkeit werden ließ.
Damit das Wasser nicht auskühlt und verschmutzt, wurde das über neun Meter lange Becken mit einem Rollladen versehen. Doch der Reinigungsaufwand war den Eheleuten irgendwann trotzdem zu hoch: Laub, Schmutz, Insekten etc. fielen zwar nicht direkt ins Wasser, blieben aber auf der Abdeckung liegen und wurden beim Schließen mit eingerollt. Im Winter wurde der Pool zusätzlich noch mit einer Plane
geschützt, damit nicht so viele Blätter im Becken landeten. Aber auch das war keine optimale Lösung.
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Mit der Überdachung „Carat“ des Herstellers Vöroka, die den Pool nun sicher gegen äußere Einflüsse
abschirmt, profitieren die Hausherren gleich doppelt: Darunter sind die Temperaturen angenehmer und die Badesaison wird verlängert, weil sich Luft und Wasser erwärmen, wenn die Sonne auf die Polycarbonatscheiben scheint. Außerdem ist der Reinigungsaufwand merklich gesunken: Der ganze Dreck, der sich über den Winter außen angesammelt hat, wird zum Saisonbeginn einfach mit dem Hochdruckreiniger weggespritzt.
Durch seine flache Ausführung mit gebogener Dachfläche fügt sich das Modell „Carat“ harmonisch ein, ohne den Blick in den Garten zu verbauen. Dennoch ist die Überdachung auch in geschlossenem Zustand unterschwimmbar. Zum Einstieg wird einfach eines der beiden großen, rund sieben Meter langen
Elemente an der Treppe zur Seite geschoben. Für das Freibad-Feeling lässt sich die Halle im Handumdrehen von nur einer Person manuell öffnen, wobei die vier hinteren Elemente dann über die Schienenverlängerung hinter dem Becken geparkt werden.
Da der Pool unmittelbar an die Terrasse grenzt, wurde bei den vier schmäleren Elementen auf die zweite Schiene verzichtet. Stattdessen laufen sie auf der dem Haus zugewandten Seite auf Rollen, wodurch Terrasse und Poolumgebung fließend ineinander übergehen – eine gelungene Verbindung von puristischem Design, Ästhetik und Raumgefühl.
PROJEKTBETEILIGTE
Schwimmbadbau: Peter Stiller (Fa. Luxery Pool)