Es ist das dritte Haus, das Hausherr und Architekt zusammen geplant haben. Und es bewegt sich auf ganz hohem Niveau, sowohl von der Ausführung als auch bezüglich der Platzierung: Auf das oberste Stockwerk eines bestehenden Hauses wurde ein Penthouse gesetzt – mit allem, was der Gesundheit gut tut.
Man kannte sich schon. Ziemlich gut sogar. Als der Bauherr seinen Architekten zur Planung traf, war dies nicht das erste Mal. Der Spediteur hatte mit der Firma Flock Haus schon zwei Einfamilienhäuser gebaut, das Penthouse-Projekt war nun das dritte gemeinsame Bauvorhaben. Und da in seinen beiden ersten Häusern jeweils Schwimmbad-Anlagen vorhanden sind, war es klar, dass auch die neue Dachgeschosswohnung einen voll ausgestatteten Wellnessbereich bekommen sollte.
Zentral gelegenes Schwimmbad
Im Mittelpunkt der individuellen Planung stand der Wunsch nach dem japanischen Modell: „In Japan ist das Haus gerne um einen zentralen Punkt gebaut“, sagt Rainer Helser von Flock Haus. „Bei diesem Penthouse ist das Schwimmbad der Mittelpunkt.“ Das Schwimmbad mit Überlaufrinne hat eine ovale Form und ist rund 4 Meter lang und 2,40 Meter breit. Ausgekleidet ist es mit hellblauen und türkisfarbenen Mosaiken, dunkelblaue Steine markieren die Treppenstufen und den Sitzbereich. Dieser ist mit einer kleinen Massageanlage, zwei Düsen für den Rückenbereich, ausgestattet. Nach dem Schwimmen kann man sich also noch durchkneten lassen und sich entspannen. Und das wird gerne genutzt, denn der Schwimmbereich enthält auch eine Gegenstromanlage. Über zwölf Ansaugöffnungen bei der Einstiegstreppe holt sich das System Wasser und presst dieses auf der gegenüberliegenden Seite des Pools durch sechs schmale Düsen. So entsteht ein kräftiger Gegenstrom mit leichtem Auftrieb, damit können auch geübte Schwimmer zum Schwitzen gebracht werden. Man kann also, trotz kleinerer Beckengröße, dauerhaft geradeaus schwimmen und etwas Gutes für seinen Körper tun. Denn täglicher Wassersport hält fit und gesund. Alle Düsen lassen sich dabei regulieren. Ob Gegenstromanlage oder Massagedüsen, im Holzdeck – mit dem das Schwimmbad umrandet ist – sind Knöpfe eingelassen, über die man die Systeme aktivieren und die Intensität des Wasserstrahls steuern kann. Mit dem Wellnessbereich im Zentrum wurde gleichzeitig ein Platz zum Genießen geschaffen, auch zum Genießen des Ausblicks. Denn für das Penthouse wurde extra eine komplette Etage auf ein bestehendes Gebäude aufgestockt, so hat man einen tollen Ausblick über die angrenzende Umgebung.
Gefällt Ihnen dieser Artikel? Hier gibt’s mehr davon:
haus und wellness* als Print-Abo
haus und wellness* als App-Abo
Jede Menge Glas
Um den zentralen Bereich unabhängig vom Wetter genießen zu können, wurde ein elektronisches Glasdach installiert. Das ganze, einem Innenhof ähnliche Gefüge, kann also auf Knopfdruck vor Wind, Regen und Schnee geschützt werden, auch die Außenwand ist eine Glastür auf Schienen. Im Sommer hingegen bleibt die Glaskuppel fast immer offen und die Sonne durchflutet Schwimmbad und den Sitzbereich. „Durch das elektronische Glasdach kann die Familie jahreszeitenunabhängig geschützt schwimmen“, fasst Helser zusammen. Beim Material achtete die Firma natürlich auf eine energetische Betriebsweise: „Wir bauen nur mit Dreifachverglasung mit einem durchschnittlichen U-Wert von 0,5–0,6“, erklärt der Experte. Alle Glasfronten (und das sind bei diesem Projekt wirklich viele) halten also die Wärme im Inneren und die Kälte draußen.
Nebenan ein Wellnessraum
Neben der zentralen Terrasse mit Pool hält die Dachgeschosswohnung noch mehr Wellness bereit: Gleich der angrenzende Raum beinhaltet Fitnessgeräte, eine Liege und eine Kuschelinsel in Form eines Apfels sowie eine eingebaute Sauna von Klafs. So steht der Familie ein komplettes Fitness- und Gesundheitsprogramm zur Verfügung. Hinter einer Trennwand aus blauem Glas befinden sich zudem zwei dynamisch geformte Duschen aus Rauchglas. Die Finnische Sauna hat drei Ebenen und einen Sternenhimmel – kleine Leuchten sind um den Stern an der Decke drapiert. Somit wurde der komplette Wohn- und Wellnessbereich auf einer Ebene untergebracht und wirkt dank dem vielen Glas zudem noch sehr weitläufig und offen.
BETEILIGTE FIRMEN
- Architekt: Flock Fachwerk-Landhaus GmbH
- Sauna: Klafs
- Fitnessgeräte: Technogym
- Überdachung: Glas Schneider GmbH
- Grill: Weber Grill