Unabhängig von Beckengröße oder Schwimmintensität können Gegenstromanlagen für jeden Poolnutzer sehr attraktiv sein. Wir zeigen Ihnen, worin sich die Modelle unterscheiden, was es zu beachten gilt und warum der Kauf einer solchen Anlage sinnvoll ist.
Dass Gegenstromanlagen ein wahrer Zugewinn für jeden Swimmingpool sind, ist wohl unbestritten. Hinter den Produkten steht im Übrigen keine Zauberei: Über eine Pumpe wird Wasser aus dem Pool angesaugt und anschließend wieder in diesen zurückgeführt, wodurch der Strahl entsteht, an dem Sie sich anschließend auspowern können.
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Diverse Möglichkeiten
Bei der Einbaumethode unterscheidet man grundsätzlich zwischen der Variante, die Anlage komplett in die Poolwand einzubauen und einem nachträglichen Einhängen einer Gegenstromanlage. Die erste Methode ermöglicht es, dass die Technik nahezu vollständig versteckt werden kann, womit der ästhetische Faktor Ihres Poolbereichs gesteigert wird. Ein solcher Einbau ist natürlich am einfachsten, wenn dieser direkt beim Schwimmbadbau selbst erfolgt. Sie können sich hier auf die beauftragte Schwimmbadfirma verlassen, die diese Aufgabe übernimmt und somit sichergehen, dass das Produkt fachgerecht eingesetzt wird.
Sollten Sie hingegen schon ein fertiges Schwimmbecken zu Hause haben und sich womöglich erst nach einigen Jahren dazu entscheiden, eine Gegenstromanlage nutzen zu wollen, kann eine sogenannte Einhängeanlage sinnvoll sein. Diese wird – wie der Name bereits verrät – ganz einfach in das Wasser eingehängt. Als Nachteil könnte hierbei angeführt werden, dass diese Option zulasten der Optik geht, da im Gegensatz zum direkten Einbau die Technik sichtbar ist. Zudem sind die Düsen bei in die Poolwand eingebauten Modellen für gewöhnlich leistungsstärker. Falls Sie eine Gegenstromanlage nachrüsten wollen, ist es zwar prinzipiell möglich, diese noch im Nachhinein komplett einzubauen, dies ist jedoch mit hohem Aufwand und mit höheren Kosten verbunden, sodass die wohl beste Methode ist, dies direkt beim Einbau des Schwimmbeckens zu veranlassen.
Natürlich unterscheiden sich die verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Modelle in ihren jeweiligen Ausführungen teils deutlich. Unterschiede gibt es etwa in der Anzahl der Düsen, der Art des Antriebs oder natürlich bei der Leistung selbst – auf Letzteres kommen wir später noch genauer zu sprechen. Welches
Modell für welchen Typ am besten geeignet ist, lässt sich pauschal nur sehr schwer feststellen. Hilfreich kann es daher sein, sich einerseits Rat von Fachleuten zu holen, die mit der Materie vertraut sind und andererseits, verschiedene Anlagen einfach zu testen! Viele Hersteller bieten inzwischen an, sich vorab an den Modellen auszuprobieren, um anschließend eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können. Sofern Sie die Zeit haben, das vorab zu machen, sollten Sie von dieser Möglichkeit in jedem Fall Gebrauch machen.
Ihr neues Powerhouse
Die Vorteile von Gegenstromanlagen liegen auf der Hand. Der überwältigende Pluspunkt eines solchen Geräts liegt selbstverständlich darin, dass dadurch ein intensives Schwimmerlebnis auch in kleinen Pools möglich ist. Bereits ab einer Beckenlänge von etwa vier Metern ist der Einbau einer Schwimmanlage machbar.
Natürlich kann eine derartige Anschaffung aber auch für Besitzer größerer Schwimmbecken nützlich sein, denn durch eine Gegenstromanlage erübrigt sich gerade für fortgeschrittene Schwimmer das ständige Abstoßen vom Beckenrand, das auch bei größeren Pools – etwa bei einer Länge von zehn Metern – sehr häufig vorkommt.
Ferner ist die Möglichkeit, verschiedene Intensitäten einzustellen, ein klares Argument. Die Hersteller der Branche bieten mit ihren innovativen Modellen inzwischen eine Vielzahl an unterschiedlichen Leistungsstufen an. Das ist einerseits ideal für eine Einzelperson, etwa, wenn man das Ziel hat, sich kontinuierlich zu steigern. Aber auch für Familien ist dies sehr hilfreich, denn ein Kind sollte natürlich nicht auf derselben Intensität schwimmen müssen wie ein Erwachsener. Gegenstromanlagen sind im Übrigen äußerst geräuscharm im Betrieb, Sie müssen sich also keine Sorgen machen, dass darunter die Ästhetik Ihres Poolbereichs leiden muss.
Wie bereits angeklungen ist, gibt es Unterschiede bei den verfügbaren Modellen. Neben der Art des Antriebs oder dem Design ist hier besonders eines entscheidend: die Intensität. Wenn Sie sich für den Kauf einer Gegenstromanlage entschieden haben, ist es nämlich in allererster Linie wichtig zu wissen, wofür Sie diese nutzen möchten. Wollen Sie sich einfach nur zusammen mit der Familie gelegentlich mal austoben? Verfolgen Sie ein klares Ziel, etwa den Aufbau von Muskelmasse? Oder sind Sie vielleicht sogar Leistungssportler und möchten das Gerät zum Triathlon-Training nutzen?
Die Beantwortung dieser Frage ist insoweit entscheidend, weil die Unternehmen der Branche bei der Herstellung zwischen einer privaten, eher für den Spaß und das Austoben gedachten, und einer professionellen Nutzung unterscheiden. Im Endergebnis äußert sich dieser Unterschied durch die Leistung, mit der die Anlage betrieben werden kann. Natürlich kann man bei den Produkten verschiedene Leistungsstufen auswählen, dennoch sollten Sie beispielsweise als Familie keine Gegenstromanlage kaufen, die in erster Linie für Leistungssportler gedacht ist. Auch hier gilt: Lieber das Gespräch mit einem Fachberater suchen, der auf diesem Gebiet Erfahrung hat und Ihre individuellen Wünsche versteht.
Vielseitige Ausstattung
Haben Sie sich dann für das passende Modell entschieden, steht einem optimalen Schwimmvergnügen im Eigenheim nichts mehr im Wege. Gegenstromanlagen können kinderleicht per Piezo-Taster oder auch per Smartphone gesteuert werden. Über letzteres haben Sie auch die Möglichkeit, sich individuelle Trainingspläne zu erstellen – so können Sie etwa mit leichter Intensität anfangen, sich im Laufe des Workouts stetig steigern und das Training am Ende wieder leichter ausklingen lassen.
Die verschiedenen einstellbaren Stufen haben übrigens noch einen weiteren Vorteil: Gegenstromanlagen können neben ihrem primären Zweck – dem Schwimmen – auch für andere Aktivitäten genutzt werden: So eignen sich die Geräte hervorragend als zusätzliches Wellness- beziehungsweise Massagetool im Becken. Auf niedrigerer Intensität können Sie sich etwa mit dem Rücken zur Anlage hinstellen und genießen so eine angenehme Rückenmassage – ideal nach einem intensiven Training!
Gegen den Strom
Spaß, Muskelaufbau oder Ausdauertraining – für jeden Anspruch und Wunsch gibt es die passende Anlage mit individuellen Features.