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Zu Hause im Urlaub

F. H.

An seinem 45. Geburtstag fasste Günter Güttler (Name von der Redaktion geändert) den Entschluss, sich seinen langjährigen Traum zu erfüllen: „Jetzt will ich das Schwimm­­bad!“ Also kaufte sich der Zahnarzt die passenden Zeitschriften, ging auf Messen und begann, sich mit dem Thema intensiv zu befassen. Und traf so auf den Schwimm­bad­bauer Franz Josef Reps. Als beide dann zusammensaßen und im Fotobuch der realisierten Objekte blätterten, erblickte Güttler das Bild einer Poolanlage. Er wusste sofort: „So soll mein Pool auch aussehen.“ Damit war der Grundstein für seine Urlaubsinsel zu Hause gelegt – auch ohne fliegen -.

Günter Güttler wollte, dass das Schwimmbad auf ihn zugeschnitten wird. Er wünschte sich ein ähnliches Becken wie das aus dem Fotobuch, doch mit eigenen Highlights. „Ich wollte ein wohlig warmes Schwimmbad welches automatisch abgedeckt wird. Und dazu einen Relaxbereich.“ Für die Schwimmbadexperten der Firma Reps bestand nun die Heraus­forderung, ein individuelles Becken in Betonbauweise zu errichten. Der Hausherr legte Wert auf eine breite Einstiegstreppe, um sich während des Schwimmens eine Pause gönnen zu können. Und dann gab es da noch das Problem mit der Lage: „Das Schwimmbad wurde auf einem ehemaligen Hang errichtet“, erklärt Franz Josef Reps die Hürde vor Baubeginn. Die Lösung: „Zur Gründung der Fundamente musste ein Erdtausch vorgenommen werden.“
Doch mit einer ordentlichen Vorplanung sowie jeder Menge Erfahrung konnte das Projekt relativ rasch umgesetzt werden. Mit einer kleinen Besonderheit: Der Hausherr wollte die Wärmepumpe nicht im Freien stehen haben – so wie es eigentlich üblich ist. Als Sonderlösung wurde das Gerät in den Garagenkeller integriert. Dort befindet sich auch die restliche Pooltechnik. Mit dabei ist eine Salz­wasser­elektro­lyseanlage. Diese Anlage desinfiziert Wasser mit einfachem Koch­salz. Genauer gesagt: In das Beckenwasser wird Salz gegeben (etwa 0,4 Prozent Salzgehalt), allerdings weit weniger, als sich beispielsweise im Toten Meer befindet (etwa 30 Prozent Salzgehalt). Im Filterbetrieb durchläuft das aufgesalzene Wasser dann die Elektrolysezelle, in der vom Salz freies Chlor zur Desinfektion des Wassers abgespalten wird. Im Endeffekt eine einfache, natürliche und auch kostengünstige Möglichkeit der Wasseraufbereitung – für die der Hausherr nur fünf Minuten Zeitaufwand pro Woche einplanen muss.

Das Ehepaar Güttler badet nun bei permanenten 28 Grad Wasser­temperatur und zwar von April bis Oktober. Dank der Wärmepumpe und dem Solarrollladen, der sich zusammengerollt unter der Einstiegstreppe befindet, belaufen sich die monatlichen Betriebs­kosten auf schlanke 150 Euro. Insgesamt wurden rund 70.000 Euro in die Anlage investiert. Dafür gab’s einen Pool, einen Whirlpool und eine perfekt gestaltete Gartenlandschaft. Baden, regenerieren und relaxen – die Begriffe liegen genauso dicht zusammen wie die Wellnesselemente im Garten der Güttlers.

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Beim Planen der Gartenlandschaft wurden zielsicher Rückzugsräume und Schatten­plätze geschaffen. Sowohl die edle, in Weiß gehaltene Sitzecke, die sich zentral vor dem Pool befindet als auch der Whirlpool sind mit einem Pavillon respektive einem Sonnenschirm versehen. Zusätzlich wird das Gartenmöbelensemble auf der Terrasse, auf der am Wochenende gefrühstückt wird, von Schirmen vor zu viel direkter Sonnen­einstrahlung geschützt. Unterstrichen wird das Gesamtbild durch eine stark variationsreiche Bepflanzung (Palmen, Zypressen, Buchsbäumchen, Oleander, Weide, wilder Wein, Blauregen, Thujahecke) sowie das konsequente Setzen von Accessoires. Hier ein Buddhakopf, dort ein massiver Steinblock aus dem Wasser sprudelt sowie die obligatorische Dusche am Beckenrand. Der Garten wirkt sehr heimisch, aber dank der vielen geradlinigen Elemente auch edel. Imponierend sind zudem die transparenten Glaszäune, die das Grundstück umrunden und einen wunderbaren Blick über die darunter liegende Stadt gestatten.

Rundblick mit Pflanzen
Jetzt ist es so weit. Der Wunsch ist erfüllt – der Hausherr besitzt nun einen Pool. Damit dieser auch zur Geltung kommt, wurde viel Wert auf die Gestaltung des Gartens gelegt. Die Anordnung sieht vor, dass das Schwimmbecken parallel zum Gartenzaun liegt. Der Zaun ist übrigens, sehr exquisit, komplett aus transparentem Glas. Da das Grundstück auf dieser Seite keine direkten Nachbarn hat, können die Besitzer davon nur profitieren – mit einem tollen Ausblick auf die darunter liegende Stadt. Damit sich der Rundblick im Garten selbst nicht abnutzt, wurde eine wirklich variationsreiche Bepflanzung aufgefahren. Mit dabei sind Palmen, Zypressen, Buchsbäum­chen, Oleander, eine Weide, wilder Wein, Blauregen und eine Thujahecke. Direkt neben dem Becken steht eine Gartendusche, die Nutzung empfiehlt sich vor dem Schwimmen, um weniger Schmutzpartikel ins Becken einzutragen und damit die Filtertechnik zu entlasten. Wert legten die Hausherren auch auf beschattete Sitzecken, die repräsentativste Version befindet sich bei den Einstiegstreppen des Pools und ist in edlem Weiß gehalten.

Becken en détail
Optisch unauffällig gelöst ist die Platzierung der Rollladenabdeckung. Diese befindet sich zusammengerollt unter der Einstiegs­treppe und fährt bei Bedarf heraus. Die Treppe ist extrabreit gehalten, läuft über die komplette Querseite des Pools und dient als Platz zum Relaxen im Wasser. Außerdem konnte der Schwimmbad­bauer einige Ideen, die zur Ver­schönerung des Beckens beitragen, realisieren. Beispielsweise wurde der Skimmerdeckel verdeckt und der Bodenablauf in den Boden versenkt.

Garagenkeller
Die komplette Technik der Poolanlage befindet sich im Keller der Garage. Auch die Luftwärmepumpe wurde hier installiert. Das Gerät schafft eine kostengünstige und witterungsunabhän­­gige Erwärmung des Schwimmbadwassers. In Verbindung mit der Rollladenabdeckung in Solarausführung wird jede Menge Energie gespart. So kann die Schwimmbad­anlage mit relativ geringen Betriebskosten geführt werden, obwohl der Pool dauerhaft auf 28 Grad erwärmt ist. Der Whirlpool besitzt ein integriertes Filtersystem und eine hölzerne Abdeckung.

BETEILIGTE FIRMEN

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