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Was passiert nun mit Menerga, Herr Hennerkes?

Das Unternehmen Menerga, Produzent von Klimaanlagen unter anderem für den Wellnessbereich, wird nun unter dem Dach der Systemair Group auch zukünftig als eigenständiges Unternehmen mit eigener Marke, der Produktion in Mülheim an der Ruhr sowie seinen europaweiten Vertriebsbüros am Markt agieren.
Wir haben nachgefragt.

 

Trafen sich anlässlich des Zusammenschlusses mit der Systemair-Gruppe zum Kurzinterview mit haus und wellness: Dr. Christian Hennerkes (Geschäftsführer, Menerga) und Helge Kahlen (Geschäftsführer, Menerga)

 

Menerga gehört jetzt zur Systemair-Gruppe. Bitte erklären Sie kurz, wie es dazu kam.

Dr. Christian Hennerkes: Wir stehen einem stark konsolidierenden Markt gegenüber. Menerga ist hier ein Spezialist und ohne einen starken Partner haben wir langfristig keine Entwicklungschancen. Für Systemair war die Übernahme sehr interessant, weil Menerga in der Branche einen hervorragenden Ruf hat. Menerga profitiert von dem Zusammenschluss mehrfach, denn Systemair bietet vielfältige Synergiefelder, wie z. B. ein umfassendes Fertigungs-Know-how, großes Einkaufsvolumen und einen weltweit starken Marktzugang.

Wie unabhängig bleibt dabei das Unternehmen Menerga?

Helge Kahlen: Menerga-Anlagen haben den Ruf, der Porsche der Branche zu sein. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Menerga bleibt komplett eigenständig und wird auch weiterhin am Produktionsstandort Mülheim an der Ruhr Top-of-the-line-Produkte fertigen.

Was wird sich bezüglich der Entwicklung und Produktion der Schwimmhallen-Klimaanlagen ändern?

Helge Kahlen: Wenig und doch eine Menge. Menerga wird in Zukunft automatisierter und standardisierter fertigen. Durch die Standardisierung, die wir auch schon vor der Übernahme durch Systemair angestoßen haben, werden wir unsere Reaktions- und Produktionszeiten erheblich verkürzen.

Verschafft man sich dadurch nicht einen Wettbewerbsnachteil in einer von Sonderwünschen geprägten Branche?

Helge Kahlen: Die Intelligenz unserer Anlagen liegt in der Konzeption. Menerga hat ein Baukastensytem entwickelt, das mit standardisierten Einzelteilen immer noch eine exakte Anpassung an individuelle Begebenheiten vor Ort ermöglicht. Wir produzieren in Zukunft standardisiert, der Kunde bekommt aber nach wie vor ein auf seine Wünsche zugeschnittenes System.

Plant Menerga nun diesbezüglich auch eine neue Markenoffensive?

Dr. Christian Hennerkes: Wir sind schon dabei. Im Rahmen unserer Standardisierung haben wir in den 15 wichtigsten Produktserien Optimierungen und Bereinigungen umgesetzt. Im Herbst werden wir dieses Konzept im Markt vorstellen. Und auch zukünftig wird sich einiges bei Menerga tun. Im Fokus steht dabei unser Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager, der derzeit für große Luftmengen einzigartige Leistungen erbringt.  Um diesen Gegenströmer entwickeln wir derzeit weitere Konzepte.

 

 

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