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Wärmewunder

Mit einem eigenen Pool holen wir den Urlaub nach Hause. Erholung und Entspannung ziehen einfach gemeinsam mit dem Schwimmbecken in unseren Garten ein – wann immer und solange wir wollen. Der Wunsch nach einer Poolheizung zur Verlängerung der Badesaison ist in vielen Fällen selbstverständlich. Wärmepumpen überzeugen hierbei gleich in mehreren Punkten: Sie sind ökologisch, technisch zuverlässig und helfen, Betriebskosten einzusparen.

Ohne Frage trägt angenehm temperiertes Badewasser ungemein zum Komfort des heimischen Outdoorpools bei. Dank speziell für den Schwimmbadbetrieb entwickelter Wärmepumpen kann der Poolbesitzer zu jeder Tageszeit und sogar bis in den kühleren Herbst hinein seine Bahnen ziehen. Doch wie funktioniert eine Wärmepumpe? Und was muss ich beim Kauf des Gerätes beachten? haus und wellness* hat sich exklusiv für Sie bei den erfahrenen Experten der Hersteller umgehört.


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So funktioniert’s
Das Funktionsprinzip der ökologischen Heizungen ist einfach und raffiniert zugleich: Die größte natürliche Energiequelle ist die uns umgebende Luft. Eine für die Erwärmung des Wassers zuständige Luft-Wasser-Wärmepumpe nimmt Energie aus dem Stromnetz zum Betrieb des Lüfters und Wärmeenergie aus der Luft auf und gibt diese Wärmeenergie an das Beckenwasser ab. Ist die Umgebungsluft warm, lässt sich mehr Energie entziehen und die Leistungsabgabe an das Becken steigt. Die Wärmepumpe arbeitet folglich effizienter.

Wichtig: Der Leistungskoeffizient einer Wärmepumpe, der sogenannte C.O.P., gibt Auskunft darüber, wie effizient eine Wärmepumpe Wärmeenergie in das Becken bekommt. Ein C.O.P. von 5 besagt so beispielsweise, dass für 1 kW Leistung aus dem Stromnetz das Fünffache an Energie, also 5 kW, dem Becken zugeführt werden kann. Der C.O.P. wird zusätzlich von der Wassertemperatur – je wärmer das Wasser, desto höher der C.O.P. – und der Luftfeuchtigkeit – je mehr Feuchte in der Luft, desto höher der C.O.P. – beeinflusst. Schnell merkt man in diesem Zusammenhang, dass ein hoher C.O.P. beim Kauf einer Wärmepumpe für den eigenen Pool aufgrund des geringeren Stromverbrauchs ein ausschlaggebendes Kriterium ist.

Ruhe bedeutet Entspannung. Und so verwundert es nicht, dass eine geringe Lautstärke der Wärmepumpe wichtig ist. Im Eco- oder Flüstermodus, den die Reduzierung der Leistung mit sich bringt, nimmt der Geräuschpegel vieler Modelle deutlich ab, auch haben einige Hersteller mittlerweile an flüsterleisen Geräten gefeilt, die bei voller Leistung Ruhe garantieren.

Aufbau
Freibadwärmepumpen sind äußerst kompakt und leistungsfähig. Bei den einfach aufgebauten Wärmepumpen ist ein kleiner Luftkühler (Verdampfer) mit einem leistungsstarken Ventilator mit hoher Luftleistung gepaart. Der Verdichter steht frei im beschichteten Stahlblechgehäuse der Wärmepumpe und verfügt oft nur über eine Dämmstoffhaube. Dieser simple Aufbau der Wärmepumpen kann ein höheres Betriebsgeräusch zur Folge haben. Dies sollte bei der Planung und Aufstellung im Vorfeld beachtet werden.

Der Instal­la­tions­platz sollte mindestens fünf Meter vom Schwimmbad entfernt sein, maximal jedoch sieben Meter. Die Pumpe benötigt ausreichend Raum, um Luft anzusaugen, daher sollte man sie nicht vor etwa einem Strauch aufstellen. Des Weiteren ist zu bedenken, dass bei der Verdamp­fung Wasser entsteht und auch entweicht, deshalb sollte der Standort außerhalb des Schwimmbad-Technikhauses sein.

Size matters
„Um die richtige Freibadwärmepumpe auszuwählen, muss im ersten Schritt die erforderliche Wärmepumpenleistung bestimmt werden, diese ist von Beckenart und -größe abhängig. Ein Becken mit Überlaufrinne hat eine größere Wasserfläche und damit höhere Verluste als ein Skimmerbecken“, skizziert Jens Stupien von der Firma SET Energietechnik die grundsätzliche Frage vor dem Kauf einer Wärmepumpe. Je nach Kubikmeter-Anzahl des Schwimmbeckens, benötigt man den entsprechenden C.O.P.-Wert. Bei einer Schwimmbadgröße von beispielsweise 40 bis 60 Kubikmeter, ist eine Luft-Wärme­pum­pe mit einem C.O.P von 11 bis 13 Kilowatt Leistung notwendig. Zudem müssen auch die sogenannten latenten Verdunstungsverluste und Konvek­tions­verluste berücksichtigt werden. Der größte Verlustfaktor bei einem Freibad ist die Verdunstung. Diese Verluste steigen bei ungeschützter Lage der Wasserfläche sprunghaft an. Eine beständige leichte Brise über der Wasserfläche sorgt für erhebliche Verdunstungs- und damit auch Wärmeverluste. Ein weiterer Verlustfaktor sind die Konvektionsverluste, der Wärmeübergang an Luft und Erdreich. Diese beiden Verlustarten stellen in Summe circa 75 Prozent der Wärmeverluste eines Freibades dar.

Eine Dämmung des Beckens im Erdreich und die Verwendung einer Abdeckung sollten bei der Planung der Anlage daher unbedingt berücksichtigt werden. Aus Erfahrung gilt, dass bei fehlender Abdeckung die Wärmepumpe dreimal so groß sein muss und die Kosten für die Beheizung demnach auch dreifach höher sind. Übrigens: Wärme­pum­pen bieten den Vorteil, dass sie bereits ab fünf Grad Lufttemperatur einsetzbar sind. Für kältere Tage steht auf Wunsch eine Heißgas­ab­saugung zur Verfügung, die das Tech­nik- ­gehäuse erwärmt.

Wärmepumpe ist nicht gleich Wärmepumpe
Klassische Wärmepumpen arbeiten nur bei 100 Prozent Leistung. Seit einiger Zeit etablieren sich Wärmepumpen mit der sogenannten Invertertechnik, bei der sich die Kompressordrehzahl reduzieren lässt, sodass die Wärmepumpen nicht nur bei voller Leistung, sondern auch mit geringerer Geschwindigkeit und somit Leistung laufen können. „Das macht vor allem dann Sinn, wenn ein Becken im Sommer bereits warm ist und lediglich – mit minimalem Energiebedarf – auf Temperatur gehalten werden soll. Bei reduzierter Geschwindigkeit arbeitet die Wärmepumpe dann effizienter, das bedeutet leiser und mit höherem C.O.P.“, weiß Markus Reichert von Zodiac. „Die Vergleichbarkeit einzelner Wärmepumpen wird durch die Invertertechnik erschwert, da einige Hersteller mit einem hohen C.O.P. bei geringer Geschwindigkeit werben, was für den Poolbesitzer allerdings nicht immer offensichtlich bzw. schwer zu durchschauen ist. So passiert es, dass Poolbesitzer unbewusst ‘Äpfel mit Birnen’ vergleichen“, erklärt der Fachmann im Interview mit haus und wellness*.


Elegant, leise, effizient, ökologisch: Die neue Generation der Wärmepumpen


Anpassend:

Die sehr leise „Mida Boost R31“ von Midas mit Invertertechnik und Kältemittel besticht durch Effizienz und Langlebigkeit. Im stufenlosen Betrieb passt sich die Verdichterdrehzahl exakt dem benötigten Kühl- oder Heizbedarf an. 



Leises Wunder:

Optimierte Bauform in Verbindung mit stufenlos regelbaren „GreenTech“-Ventilatoren gewährleistet bei der „Silent“ von Topras maximale Leistungsstärke plus wohltuende Reduzierung der Betriebsgeräusche auf 40/41 dB(A). 



Designstück:

Mit ihrer beigegrauen Optik harmoniert die „Z400“ von Zodiac perfekt mit der Umgebung. Durch den Silence-Modus und den vertikalen Luftauslass ist sie besonders unaufdringlich und ideal geeignet für den Einsatz bei engen Platzverhältnissen. 



Aller guten dinge sind drei:

Mit gleich drei Betriebsmodi: Boost, Smart-Silent und Eco, überzeugt die BWT Infinity Wärmepumpe „Inverter“ von Hobby Pool auf ganzer Linie. Sie ist hierbei von -15 bis +35 Grad einsetzbar. 



Der Name ist Programm:

Die neue „Silent“ von SET Energietechnik arbeitet durch ein Upgrade noch leiser als ihr Vorgängermodell und weist eine hervorragende Energieeffizienz auf. Mit ihrer neuen Temperaturregelung (heizen, kühlen, Temperatur halten) sorgt sie für eine stets optimale Temperierung des Badewassers. 



Volle Kontrolle:

Durch den geringen Energieverbrauch und die hohe Wärmeproduktion bietet die „HPP“-Wärmepumpe von Dantherm eine umweltfreundliche Lösung zur Beheizung des Schwimmbades. Sie braucht keinen Brennstoffspeicher und keine Hochleistungsstromversorgung. Weiteres Plus: Es entstehen keine Gerüche, Dämpfe oder CO2-Gase. 

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