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Unter dem Wolkendach

Eines hatte Kurt Salzer (Name von der Redaktion geändert) zur Genüge – Wärme. Dem Druckereibesitzer war es ein Dorn im Auge, dass die von seinen Druck­maschinen erzeugte Abwärme von großen Kühlaggregaten abgekühlt werden musste. Erstens, da die Wärme nicht sinnvoll genutzt wurde und zweitens war ja auch noch zusätzliche Energie für den Betrieb der Kühlanlage nötig.

Und dann war da noch der Wunsch, nach Feierabend und an den Wochen­enden im und am eigenen Schwimmbad zu relaxen. Die Gelegenheit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Platz für das Schwimmbad gab es auf dem Grundstück genug und so entschied sich der Hausherr für ein großes Edelstahlbecken mit 6 x 15 Metern Wasserfläche und Überlaufrinne. Dieses ließ er mit Einbauleuchten, Massage­düsen und einem Unterwassergeysir ausstatten, um den Spaßfaktor zu erhöhen. Eine Rollladenabdeckung wurde ebenfalls mit eingeplant, um die Wasserver­duns­tung zu minimieren. Für die Wasserbeheizung wird die Druck­maschinenabwärme genutzt. Da die Druck­erei das ganze Jahr überschüssige Wärme produziert, sollte das Schwimmbad natürlich auch ganzjährig nutzbar sein.

Also bekam das Schwimm­becken noch eine schnee- und windsichere Überda­chung. Die Wahl fiel auf das Modell „San Marino XXXL Megaspace“ von Paradiso, das aus zehn einzelnen und teleskopisch ineinanderfahrbaren Überdachungssegmenten her­­gestellt wurde. Mit beeindruckenden Maßen: 10 Meter Breite und 21,55 Me­ter Länge. Trotz dieses Kingsize-Formats benötigt die Überdachung keine Boden­schienen, sie läuft mit Leichtlaufrollen direkt auf dem Plattenbelag. Herr Salzer freut sich: Die Wärme aus der Druckerei wird jetzt sinnvoll verwendet, er kann das ganze Jahr im warmen Wasser schwimmen – und das bei jedem Wetter.


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Der Schwimmbad-Besitzer nutzt die Abwärme, die in seiner nahegelegenen Druckerei durch die Druck­maschinen entsteht, als Wärme­energie für das Badewasser. Der Clou: Die Wärme kann zur Anwärmung der Maschinen bei Arbeitsbeginn auch zurückgegeben werden. Die Überdachung kann bei schönem Wet­ter geöffnet werden. Aufgrund ihrer überdimensionalen Größe geschieht dies in zwei Teilen, von der Mitte aus gesehen nach links und rechts. Besonders bequem: Beide Überdachungsteile werden von solarbetriebenen Motoren funkferngesteuert bewegt, die einzelnen Segmente der Überdachung werden dabei ineinandergeschoben. Die Schwimmbad-Überdachung wurde so groß dimensioniert, dass in ihr an Vorder- und Rückseite genug Platz für Pool­mö­bel und Accessoires vorhanden ist – und für einen Whirl­­pool. So können die Hausherren Schwimmbad und Whirl­pool bei jedem Wetter nutzen, auch bei Sturm und Schneefall.

Ein gestalterisches Highlight dieser Schwimmbad-Anlage ist die Integration einer Vielzahl an farbigen Leuchten. Runde und halbrunde „Moonlights“ sind überall verteilt, innerhalb der Abdeckung und im Garten. Sogar im Becken schwimmen farbige Kugeln und erhellen die Nacht. Die schwimmenden „Luxos“-Leuchten von Uwe hüllen Was­ser und Beckenrand in ein Farb­am­biente nach Wahl. Der portable Whirlpool „Envoy“ von Hotspring massiert bis zu fünf Personen gleichzeitig und ist mit zwei komfortablen Massage­liegen ausgestattet.

Durch den teleskopischen Aufbau der Überdachung schieben sich die größeren Mit­tel­segmente beim Öff­nen über die kleineren, bis sie in der Endposi­tion ineinandergeschachtelt stehen. Ist die Überdachung geschlossen, kann die Schwimmbad-Aanlage durch die Doppelschiebetür an der Giebel­wand betreten werden. Oder durch eine der beiden seitlichen Eingangstüren. Um eine unbefugte Nutzung des Pools zu verhindern, lassen sich alle Türen der Überdachung verschließen. Zugang zu ihrem Pool haben die Hausherren direkt von ihrer Terrasse aus – an der Überdachungsmitte. Im Rahmen des Schwimmbad-Baus wurde auch die Abgrenzung des Grund­stücks erneuert. Die Quarzitsteine der Mauer stammen aus heimischen Weinbergen.

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