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Mit Sicherheit baden

Es ist das Schreckensszenario für alle Eltern: Das Kleinkind fällt in den Pool und keiner bemerkt es. Es ist eine verkannte Gefahr, denn Kinder ertrinken leise, sie schlagen nicht um sich oder schreien – nur im Fernsehen oder Kino ist der Tod durch Ertrinken laut und dramatisch.

 

 

„Fallen Kinder mit dem Kopf ins Wasser, löst dies eine Art Schockreaktion aus, die Stimmritze im Rachenraum schließt sich und macht die Atmung unmöglich“, so Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt und Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Dieser schockartige Reflex, der die Atmung blockiert, wird auch „trockenes Ertrinken“ genannt. Oft erstickt das Kind dabei, ohne dass ein Tropfen Wasser in die Lungen gelangt. Und so kommt es, dass Eltern den Unfall zu spät bemerken.

Insgesamt ist das Ertrinken die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache in Deutschland. Dabei muss es nicht zum Schlimmsten kommen, damit Personenschaden entsteht. Sobald die Sauerstoffzufuhr längerfristig unterbrochen ist, können langfristig schwerste Behinderungen durch Sauerstoffmangel enstehen.

Da kommt die kritische Nachricht, dass immer weniger Kinder nicht schwimmen können, genau passend. Konnten Ende der 1980er noch mehr als 90 Prozent der Viertklässler in Westdeutschland schwimmen, seien es nun bundesweit im Schnitt nur noch 70 Prozent, so die DLRG (Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft).

Die gute Nachricht: Jedes Jahr sterben weniger Menschen bei Badeunfällen. Auch, weil die Aufklärung hoch ist und weil die Sicherheitssysteme immer besser werden. Dabei bietet die beste Sicherheit der Erwachsene. Es ist eine Grundvoraussetzung, sein Kind dauerhaft und lückenlos bei der Erkundung des eigenen Pools zu begleiten. Darüber hinaus gibt es diverse Sicherheitssysteme, die dabei helfen (sollen), die Aufsichtspflicht zu unterstützen und die Gefahren zu minimieren. Ob schwimmende Alarmmodule, Armbänder mit Warnfunktion oder Unterwasserkameras – wir zeigen, welche Systeme auf dem Markt sind und wie sie funktionieren.

 

Angel Eye is watching you

Das System „Angel Eye“  von Lahme ist eine in einer Unterwassereinbaunische installierte Kamera mit Beleuchtung, die permanent – und durch sinnvolle Verteilung der Kamerasysteme im Becken – lückenlos das Becken unterhalb einer bestimmten Wasserlinie überwacht. Wie eine Art Bewegungsmelder erfasst das System die Bewegung der Schwimmer, stoppt diese Bewegung länger als 15 Sekunden, löst das System einen Alarm aus.

 

 

Sensor-Armband am Beckenrand

Das „Moby-Kid“-Alarmset ist eine ergänzende Schutz­maßnahmebei der Beaufsichtigung von Kindern in der Nähe von Wasser. Der Sensor wird am Handgelenk des Kindes angebracht. Kommtdieser mit Wasser in Kontakt, löst die Basisstation sofort Alarm aus.

 

 

 

Individuell für jeden Schwimmer

Dieses – ebenfalls als Armband konzipierte – Systemvon Blue Fox misst  laufend die Wassertiefe und die jeweilige Verweildauer des Geräts. Über die Einstellung dieser beiden Parameter ist es möglich, die Zeitlimits an den jeweiligen Träger anzupassen: Bei Kleinkindern kann der Alarm bereits ausgelöst werden, sobald das Kind ins Wasser fällt, beim guten Schwimmer werden die Limits entsprechend höher eingestellt. Bei Überschreitung der Limits wird ein Ultraschallsignal ausgelöst, das von eingebauten Sensoren im Becken empfangen wird.

 

 

 

Reagiert auf Wellenbewegung

Der „PoolWatcher“ ist ein Gerät, das im Pool oder Teich auf der Wasseroberfläche schwimmt und diese ständig kontrolliert. Fällt also jemand ins Wasser, wird durch die ausgelöste Wellenbewegung der Alarm schnell und zuverlässig aktiviert.

 

 

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