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Einfach Energie tanken

Ein Pool bedeutet Freiheit, Erfrischung, Sport und Entspannung. Selbstverständlich zieht eine private Wellnessoase mit Schwimmbecken auch Kosten und einen gewissen Pflegeaufwand mit sich. Beides lässt sich aber mit entsprechenden Produkten und innovativer Technik minimieren. Besonders in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gibt es einige Tricks und Kniffe, die es zu beachten gilt.

Die Sommer werden heißer und heißer. Mit knackigen 42,6 Grad stellte die niedersächsische Stadt Lingen dieses Jahr den neuen deutschen Hitzerekord auf. Ohne Frage hängt dies unmittelbar mit dem Klimawandel zusammen. In Zeiten von Greta Thunberg und Co. wird das Umweltbewusstsein Vieler geschärft. Richtig so! Die gute Nachricht: Mit der Anschaffung eines eigenen Pools kann man gleich in doppelter Weise Gutes tun. Zum einen belohnt uns das Schwimmbad an heißen Sommertagen mit dem Sprung ins kühle Nass und zum anderen verzichten private Poolbesitzer erwiesenermaßen auf weite Flüge an tropische Urlaubsorte. Letzteres vermindert den CO2-Ausstoß immens.


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Und es gibt noch eine gute Nachricht. Vorbei sind die Zeiten, in denen Pools als Energieschleudern und dekadentes Luxussymbol galten. Der Betrieb des Schwimmbeckens kann nämlich – mithilfe einiger Tipps und spezieller Produkte – durchaus umweltbewusst und energieeffizient sein. Durch moderne Geräte und Anlagentechnik lässt sich bereits viel erreichen. Und auch bei der Planung der Anlage werden die Weichen für den wirtschaftlichen Betrieb gestellt. Kein Schwimmbadbesitzer muss demnach ein schlechtes Gewissen haben, weil er sich einen Pool gönnt.

Einer der größten Kostenfaktoren bleibt der Verdunstungsverlust. Handelt es sich um eine ungeschützte Lage, steigen diese Verluste weiter an. Verdunstendes Wasser muss nachgefüllt, aufbereitet und erneut erwärmt werden. Bei einem nicht abgedeckten privaten Außenpool in Standard-Größe belaufen sich die Verlustmengen in Mitteleuropa auf bis zu 18.000 Liter in einer vier Monate langen Badesaison. In einem Freibad werden circa 80 Prozent des Energieverlustes durch die Oberflächenverdunstung verursacht, in einem Hallenbad liegt dieser Wert bei circa 55 Prozent. Hier muss allerdings zusätzlich noch der Energieverbrauch von Entfeuchtungsanlagen mitberücksichtigt werden.

Ausgehend von einer Platzierung des Beckens an einem möglichst sonnigen und windgeschützten Ort geht es vor allem darum, erneuerbare Energiequellen zu nutzen und konsequenterweise auf energieeffiziente Technik zu setzen. Dies meint jene Produkte, die aus einem Minimum an zugeführter Energie die maximale Leistung generieren. Des Weiteren soll die einmal erzeugte Energie möglichst lange gehalten und das Verpuffen von überschüssiger Energie beispielsweise durch die Einspeisung ins Haus verhindert werden. Selbstverständlich kann man den Pool auch an die Hausheizung anschließen, um das Badewasser zu erwärmen.

Eine Alternative hierzu wäre es, die Gratiswärme der Sonne einfach direkt für den Pool zu nutzen. Effizient funktioniert dies mit Solarabsorbern, die aus Kunststoffröhren und Platten bestehen, die auf dem Hausdach oder einer anderen sonnigen Stelle angebracht werden. Das Poolwasser wird dann durch die dunklen Absorber gepumpt. Dort erwärmt es sich im Durchflussprinzip wie in einem Gartenschlauch, der in der Sonne liegt. Auf diese Weise erreicht das solarbeheizte Schwimmbad Temperaturen, die, je nach Auslegung der Absorbergröße, um 4 bis 10 Grad über dem eines unbeheizten Beckens liegen.

Alternative Wärmeressourcen zu nutzen, ist aber nur ein Aspekt einer umweltbewussten Betriebsweise. Im nächsten Schritt wird versucht, die einmal gewonnene Wärme möglichst lange im Becken zu halten. Eine zuverlässige Lösung hierbei: Abdeckungen oder Überdachungen. Beide verringern die Abkühlung des Wassers erheblich, halten die Wärme im Becken und reduzieren so den Energiebedarf bei Wiederaufwärmung um ein Vielfaches.


TIPP 1 // ABDECKUNG

Under Cover
Die Profile der Reihe „PC-Pro“ kombinieren die Vorteile einer energieeinsparenden Solarabdeckung mit dem maximalem Algenschutz und einem Doppelhaken für eine sichere Verbindung. Die hochwertigen Vierkammerprofile werden im „Tri-Extrusions-Verfahren“ hergestellt. Zusätzlich zum UV-Schutz im Inneren des Materials wird hierbei eine weitere UV-Schutzschicht auf der Oberseite der Profile aufgebracht. Diese schützt die Abdeckung vor Versprödung und Vergilbung und gibt ihr ein elegantes, hochglänzendes Aussehen. Die schwarze Unterseite des Profils sorgt dafür, dass die Sonnenenergie ins Becken übertragen wird – und auch dort verbleibt. Des Weiteren verhindert sie Algenwuchs im Becken. Ein zusätzlicher, ebenfalls schwarzer Steg innerhalb der Hakenkammer bewirkt, dass sich auch dort keine Algen bilden können.


TIPP 2 // WÄRMEPUMPE

Ökonomisch & ökologisch
Die Wärmepumpe ist ein thermodynamisches System. Das Funktionsprinzip ist einfach: Das Gerät nimmt die Wärme aus der Luft auf, um sie direkt an das Beckenwasser weiterzugeben. Wärmepumpen eignen sich für neue Pools, können aber auch problemlos in bereits existierende Schwimmbäder integriert werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist die „ZS500“ mit Inverter-Technologie. Sie verfügt über drei Heizmodi, mit denen man den Pool intelligent beheizen kann. Dies gibt dem Poolbesitzer die optimale Kontrolle über die Wassertemperatur, ganz nach den jeweiligen Anforderungen. Die Vorteile von Wärmepumpen mit Full-Inverter-Technologie liegen auf der Hand: Mit der „Mida Boost“ zum Beispiel passt sich die Verdichter-Drehzahl von 18 bis 99 Hz stufenlos exakt dem benötigten Kühl- und Wärmebedarf an. Durch diese effektive Regelung wird im Vergleich zu herkömmlichen Wärmepumpen ein besonders energiesparender und materialschonender Betrieb erreicht.


TIPP 2 // WASSERAUFBEREITUNG

Das Schwimmbad managen
Energieeffizienz ist der Schlüssel zum Erfolg. Ospa setzt dafür auf modernste Schwimmbadtechnik und innovative Steuerungscomputer, um Energiekosten zu senken. Dank natürlichem Kochsalz und wirksamer Aktivkohle ist der Verbrauch an Desinfektions- und pH-Korrekturmitteln minimal. Bei der „Ospa-Eco-Clean“- Schwimmbadtechnik sind alle Komponenten des Schwimmbades auf energiesparende Betriebsweise ausgelegt. Das fängt bei der Produktion des Desinfektionsmittels an, das mit dem Chlorozonverfahren aus Regeneriersalz vor Ort bedarfsgerecht
hergestellt wird. Dies setzt sich bei den Pumpen fort. Ein wichtiger Bestandteil sind frequenzgesteuerte Pumpen, deren Strom-
verbrauch entsprechend der benötigten Leistung reguliert wird. Damit dies nicht zu Lasten der Wasserqualität geht, hat man die Filterserie „Eco-Clean“ entwickelt. Mit ihren „Eco-Clean“-Umsteuerventilen und der optimierten inneren Wasserverteilung können frequenzgeregelte Pumpen sinnvoll eingesetzt werden.


TIPP 4 // FILTERPUMPE

Effizient und leise
Die Filterpumpe ist das Herzstück der Badewasseraufbereitung. Sie muss täglich immer wieder viele Kubikmeter Bade­wasser befördern. Und das mit viel Kraft – die Filterpumpe drückt das Wasser hierbei durch den Filter, um es so von Verschmutzungen zu reinigen. Die Filterpumpe „Eurostar HF“ zeigt in diesem Zusammenhang, wie Effizienz funktioniert: Im Vergleich zu den meisten Pumpen am Markt spart sie bis zu 20 Prozent der Energiekosten und ist dank Geräuschoptimierung besonders leise. Dadurch, dass die Motorwelle nicht mit dem Wasser in Berührung kommt, ist sie absolut korrosionsbeständig und kann auch bei Pools mit Salzelektrolyse eingesetzt werden. Ein großer zweiteiliger Vorfilterkorb ermöglicht eine besonders leichte Reinigung der Pumpe aus glasfaserverstärktem Polypropylen.


TIPP 5 / POOLSTEUERUNGEN

Alles unter Kontrolle
Modernste Mess- und Regelanlagen stehen nicht nur für Wasserqualität, Badespaß und Komfort, sondern auch für Energieeffizienz. Der „Pool-Controller“ von Compass Pools sorgt dafür, dass die Pooltechnik ineinandergreift. Er regelt viele Funktionen und Features gebündelt auf einmal. Die Heizung im Pool wird zum Beispiel laufend kontrolliert: Luftwärmepumpe, Wärmetauscher und Co. werden geregelt – und zwar so, dass die Wassertemperatur konstant bleibt, ohne lange Aufheizzeiten und unnötigen Energieverbrauch. Und auch die „Euromatik.net“ von osf Hansjürgen Meier wird dem Anspruch gerecht, Energie einzusparen. Die „Euromatik.net“ ist in der Lage, energieeffiziente Umwälzpumpen mit elektronisch kommutierten Motoren und hohem Wirkungsgrad zu steuern. Dabei schaltet die sie die Drehzahl der Umwälzpumpe bedarfsgerecht und passt sie den jeweiligen Betriebszuständen an.


TIPP 6 // SOLARABSORBER

Kraft der Sonne nutzen
Mit Solarenergie kann man den eigenen Pool beheizen. Mithilfe einer Pumpe wird das Wasser automatisch durch den Solarkollektor gepumpt. Beim Durchlaufen des Solarkollektors wird das Wasser von der Sonne erwärmt, daraufhin wird das erwärmte Wasser über die Rückleitung in den Pool zurückgeführt. Ein Schwimmbad benötigt keine sehr hohen Wassertemperaturen, aber große Wassermengen müssen erwärmt werden. Es ist daher sinnvoll, Solarheizungen von Oku mit großer Durchflussmenge auf relativ niedrigem Temperaturniveau zu betreiben. Die Vorteile: Die Heizungen punkten durch geringen Druckverlust bei gleichzeitig hohem Wirkungsgrad, sind chemiebeständig und absolut frostsicher. Darüber hinaus können sie per Baukastensystem verbaut werden. Durch den geringen Wasserinhalt wird die Ansprechzeit verlängert. Und nicht zuletzt garantiert die Heizung durch ihre Geometrie eine optimal verwirbelte Durchströmung.


TIPP 7 / ÜBERDACHUNG

Zuverlässiger Schutz
Poolüberdachungen sind eine smarte Lösung für private Freibäder, denn sie verlängern die Badesaison, reduzieren die Poolpflege auf ein Minimum, senken die Betriebskosten und erhöhen die Sicherheit für Kinder und Haustiere. Die Verwandlung des Freibads in ein Hallenbad im Handumdrehen ist sicher die beeindruckendste Funktion einer Überdachung. Wie von Zauberhand wird hier mithilfe von Schiebeelementen aus einem Outdoor- ein Indoorpool. Bei „Prestige“ von Vöroka handelt es sich um eine hohe Überdachung, bei welcher der großzügig planbare Innenraum bei entsprechender Spannbreite und Länge viel Platz für Erholungs- und Spielflächen bietet. Bei diesem Projekt ist die Dachfläche aus massiven Polycarbonat, während die Aluminiumprofile farblich in anthrazit beschichtet wurden.

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