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Wählbare Freiheit

Schon vor etwa zehn Jahren entschied sich das Ehepaar Adams (Name von der Redaktion geändert) für ein Freibad. Möglichst lang sollte es sein, um ausgiebig schwimmen zu können. Und nah am Haus, um lange Wege zu vermeiden. Herr Adams erinnert sich: „Wir wählten einen Pool mit weißen Wänden und blauem Boden, damit das Wasser nicht grünlich, sondern in schönem Blau erscheint.“ Das Becken wurde damals aus glasfaserverstärktem Kunststoff in Element­bauweise angefertigt und vor Ort zusammengesetzt. Und da die Optik ja eine wichtige Rolle spielte wurde es mit einer Überlaufrinne versehen, die einen bodenebenen Wasserspiegel bewirkt.

Für eine unkomplizierte Was­seraufbereitung wurde neben einem Sandfilter das Mess- und Regelgerät „Poolcontrol Profi“ von Dinotec installiert, das pH-Korrekturmittel und Chlor bei Bedarf automatisch zudosiert. Die Wasseraufbereitungsanlage ist von Beginn an in Betrieb. Auch ein „Aquacat“-Becken­­reiniger, ebenfalls von Dinotec, verrichtet seit Jahren selbstlos seine Arbeit. Nur mit einer der ursprünglichen Komponenten waren die Adams nicht mehr zufrieden – mit der Poolüberdachung. Es handelte sich um ein halbhohes Modell, das auf Führungsschienen über das Schwimmbad gezogen werden konnte. Herr Adams erzählt: „Die Über­dachung war stickig, klein und bot uns keinen Freiraum. Zudem dichtete sie schlecht ab – Verschmutzungen und Regenwasser konnten dadurch ins Badewasser gelangen.“ Und sie wurde im Laufe der Jahre unansehnlich. Das Ehepaar entschied sich also, eine neue Über­da­chung anzuschaffen. Schwimmbecken und Wassertechnik konnten bestehen bleiben – beide wurden stets gut ge­pflegt und sehen heute noch aus, als wären sie neu.

Viel Freiraum zu bekommen war das wichtigste Kriteri­um bei der Auswahl der neuen Überdachung. Also machten sich die Adams auf die Suche nach einer passenden Lösung. Die fanden sie schließlich beim Überdachungs­spezialisten Paradiso. Nachdem sich das Schwimmbad recht nahe am Wohnhaus befindet, schlug dieser eine direkte Wand­anbindung vor. Und noch mehr – da am einen Ende des Schwimmbad bereits eine Mauer bestand, die die Grund­stücks­grenze markierte, wurde die Überdachung als Sonderlösung individuell auf diese Gegebenheiten zugeschnitten. Die Bewegungsfreiheit und Bequem­lich­keit, die sich durch diese Lösung eröffnete, überzeugte sofort. Während der Planung reifte allerdings der Ent­schluss, diese doch sehr große Überdachung zusätzlich mit einer Entfeuchtungsanlage zu versehen.

Die bestehende Wand wurde dazu kurzerhand an der Längsseite des Schwimmbad weitergezogen – darin ist die Luftabsaugung integriert. Der Luftschacht verläuft zudem am Boden entlang der ursprünglichen Mauer hin zum Technik­raum. Praktisch: Er wurde als Sitzbank verkleidet und fällt somit nicht auf. Bei den Lufteinlässen gab es ein Recycling: Dort, wo die Führungsschienen der alten Über­dachung waren, wurden Edelstahlwannen eingesetzt, die Luft wird dadurch auf der gesamten Poollänge links und rechts eingeblasen. Als Abdeckung fungiert ein herkömmlicher Über­lauf­rin­nen­rost. Die Überdachung wurde schließlich auch an diese neuen Anforderungen angepasst: Die eine Hälfte planten die Spezialisten beweglich, motorbetrieben und am Boden laufend, die zweite Hälfte setzten sie halb fest, halb verschiebbar auf die neue Mauer auf.


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Dieser spezielle Überdachungsaufbau eröffnete weitere Freiheiten. Denn er bietet die Möglichkeit, die Überdachung auf drei verschiedene Arten zu öffnen. So gibt eine Hochschwenkwand die gesamte Front der Überdachung frei, ein solarbetriebener Motor kann weiterhin die Hälfte der Überdachung vom Becken fahren. Umgekehrt lässt sich eines der auf der Mauer angebrachten Segmente per Hand aufschieben. Letztere Möglichkeit ist übrigens die beliebteste bei den Adams: „Meist nutzen wir den Bereich direkt am Haus – das ist der Platz an der Sonne und der ist durch die umgebenden Mauern zudem wind- und sichtgeschützt.“ Mit ihrer neuen Überdachung sind sie vollkommen zufrieden. Und auch mit einer weiteren zusätzlich angeschafften Kompo­nen­te: „Die Rollladenabdeckung bringt sehr viel“, verrät Herr Adams, „selbst als die Ent­feuch­tungsanlage noch nicht aktiv war hatten wir keinerlei Beschlag an den Scheiben der Überdachung.“ Die Adams genießen jetzt ihren erweiterten Freiraum. Die Haus­her­rin schwimmt täglich, wie auch früher schon – nur jetzt mit weit mehr (Bewegungs-)Freiheit.

Um innerhalb der Pool­überdachung selbst im Hochsommer ein angenehmes Klima zu erreichen, wurde eine Entfeuch­tungsanlage installiert. Ihr Luftkanal liegt unsichtbar an der Frontseite hinter einer Verkleidung, die zudem als Sitzbank ausgeführt wurde. Er wird innerhalb des Mauerstücks an der Längsseite fortgeführt, nur die vier anthrazitfarbenen Absaugöffnungen sind sichtbar. Unterstützt wird die Anlage von einer ebenfalls nachträglich installierten Rollladenabdeckung. Hier wurde ein oberirdisch angebrachtes Modell von Bieri Alpha Covers gewählt, der Rollladenpanzer kann motorbetrieben über die Wasseroberfläche gefahren werden. Dadurch wird die Wasserverdunstung dras­tisch reduziert. Durch das Zusammenspiel der beiden Komponenten bleibt die Überdachung beschlagfrei.

Die  Schwimmbad-Besitzer haben die freie Wahl, wie sie frische Luft und freien Him­mel an und über den Pool bringen. Die Über­dachung hat eine manuell hochklappbare Front­wand, die die gesamte Stirnseite der Überda­chung öffnet. Wenn sie nach oben geschwenkt ist, lässt sich die komplette vordere Hälfte der Über­dachung nach hinten fahren. Dies erfolgt be­quem via Funkfern­steue­rung, ein solarbetriebener Motor bewegt den schiebbaren Teil. Das bewegliche Element besteht aus drei Segmen­ten gleicher Höhe, die ohne Schienen am Boden laufen. Die dritte Möglichkeit ist die meistgenutzte: Gleich beim Zugang zum Haus gibt es ein weiteres be­weg­liches Seg­ment,  das sich manuell auf dem Mauervorsprung verschieben lässt. So können die Sonnenstrahlen frei und doch windgeschützt genossen werden.

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