Website-Icon Schwimmbad-zu-Hause.de

Stilikone in neuem Glanz

Wenn ein denkmalgeschütztes Gebäude saniert und den Bedürfnissen einer modernen Familie angepasst werden soll, sind viel Fingerspitzengefühl, Erfahrung und eine sorgfältige Planung erforderlich. Bei diesem Architektenhaus in Aachen wurde auch das zugeschüttete Schwimmbecken in Abstimmung mit dem Denkmalamt wiederbelebt – eine spannende Herausforderung für Schwimmbadbauer und Architektin.

rrichtet in den Jahren 1971 bis 1973 vom deutschen Architekten Erich Schneider-Wessling, vertreten Villa und Pool die Stilrichtung der Klassischen Moderne. Da die neuen Eigentümer das Schwimmbecken wieder in Betrieb nehmen wollten, musste es zunächst einmal freigelegt werden. Natürlich war es erforderlich, die gesamte Pooltechnik und die Beleuchtung zu erneuern. Für eine denkmalgerechte Sanierung sollte der ursprüngliche Beckenkörper aus Beton mit seiner erhöhten Umrandung aber erhalten bleiben. Das Sanierungskonzept, bei dem die Ideen der Auftraggeber berücksichtigt wurden, erarbeiteten Schwimmbadbauer Rainer von Köppen-Schwimmbadtechnik und Daniela Greuel,
Inhaberin von GUG Architekten, gemeinsam.


Gefällt Ihnen dieser Artikel? Hier gibt’s mehr davon:
haus+wellness* als Print-Abo
haus+wellness* als App-Abo


„Für uns war es wichtig, einen Pool zu haben, der zu unserer Lebenssituation passt“, berichten die in der Immobilienbranche tätigen Auftraggeber. Wegen der beiden kleinen Kinder waren ein Flachbereich über der Poolabdeckung und eine größere Nichtschwimmerzone mit einer Wassertiefe von nur 1,20 Meter wichtige Aspekte. Mit einer Trennwand aus Beton, hinter der sich die vollautomatische Solarabdeckung verbirgt, und einer teilweisen Anhebung des Beckenbodens, wurden diese Wünsche realisiert. Neu einbetoniert wurde eine Treppe, die einen sicheren Einstieg ermöglicht.

Aus architektonischer Sicht und aus Gründen des Denkmalschutzes orientierte man sich bei der Beckenauskleidung am ursprünglichen Zustand. Größe und Form der hochwertigen Fliesen, die klassisch mit Kreuzfugen verlegt wurden, entsprechen dem Stil der 70er-Jahre. Lediglich die Farbe änderte sich von Weiß auf Türkis. Up to date ist hingegen die Beheizung des Pools, die größtenteils durch die auf den Flachdächern des Hauses installierten Solarthermiepaneele erfolgt. Auf eine Wärmepumpe, die eventuell Geräusche verursacht, wurde bewusst verzichtet.

Trotz der verwendeten Skimmertechnik und des erhabenen Beckenrands sollte der Wasserspiegel so hoch wie möglich sein. Ein Oberflächenabsauger von Behncke sorgt für das gewünschte Ergebnis, allerdings musste dafür die neue Terrassenfläche am Ende des Beckens angehoben werden. Von dort können die Hausherren nun nicht nur die Mittags- und Abendsonne, sondern auch die eindrucksvolle Architektur ihres Hauses mit Blick über den Pool optimal genießen.

PROJEKTBETEILIGTE
Architektur: GUG Architekten
Schwimmbadbau: Köppen Schwimmbadtechnik

HERSTELLER
Pumpen: Speck Pumpen
Dosieranlage: Prominent
Filteranlage, Poolsteuerung, Einbauteile, Heizung: Behncke
Rollladenabdeckung: Grando
Fliesen: Agrob Buchtal

Die mobile Version verlassen