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Steuermann am Pool

Das Wellnessleben kann so schön sein – ins Schwimmbad  springen, Sauna und Dampfbad besuchen, gemütlich ausruhen und dann noch als krönenden Abschluss in den Whirlpool steigen. Oder lieber in einer anderen Reihenfolge? Sie haben die Wahl, denn schließlich sind Sie ja (bald) Besitzer einer solchen privaten Wellnessoase. Damit Sie diese aber auch ausgiebigst genießen können, sollten Sie sich die Anschaf­fung hilfsbereiter Technik überlegen. Technik, die Ihnen Arbeit ab­nimmt und damit wertvolle Zeit verschafft. Das geht bei der Was­ser­pflege an. Eine automatische Dosieranlage – oder genauer gesagt eine Mess-, Regel- und Dosiertechnik – kümmert sich selbstständig um das Messen der Wasserwerte, um die pH-Wert-Korrektur und um die Dosierung des benötigen Desinfektionsmittels. Das bringt schon mehr Freiraum fürs Genießen.

Aber es geht noch besser, denn eine moderne Schwimmbad-Steuerung, wie sie heutzutage erhältlich ist, kümmert sich ne­ben der Wasseraufbereitung auch um Poolattrak­tionen, Whirl­pool, Ent­feuchtungs­anlage, Poolabdeckung, Licht, Sauna und diverse andere Komponenten, die dann zentral reguliert und aktiviert werden können. Bequem von der Pool­halle aus oder sogar via Internet aus der Ferne. Die Möglichkeiten scheinen hier unbegrenzt. Mit einer solchen Anlage können Sie den Kurs in Ihrem Schwimmbad angeben. In jedem Detail.

Mess-, Regel- und Dosieranlagen verrichten ihre Arbeit im stillen Käm­mer­lein, also im Technikraum des Pools. Modelle wie etwa die „Geno-CPR-Tronic 02 Family“ von Grünbeck erfassen kontinuierlich die wichti­gen Badewasserwerte, also den pH-Wert sowie den Desinfektions­mittel­gehalt über die Redoxspannung. Die gemessenen Werte werden mit den voreingestellten Sollwerten verglichen. Wird dabei eine Differenz festgestellt, dosiert die Anlage das notwendige Pflegemittel mithilfe ihrer Dosierpumpen zu, um diese Differenz auszugleichen. Optional ist bei dieser Dosier­anlage eine Anzeige der Badewas­ser­temperatur möglich. Zudem ist ein Optionsmodul erhältlich, das bei leeren Chemikalienkanistern eine Warnmeldung an die Steuerung aus­gibt. Auch der „Pool Manager“ von Bayrol ist ein Mess-, Regel- und Dosiergerät, bei dessen Entwicklung besonderer Wert auf Bedienung, Leistung und Design gelegt wurde. Dieses Modell ist für die Desinfek­tion mit Chlor, Aktivsauerstoff oder Brom geeignet. Man kann sogar ohne komplette Neuinstallation im Nachhinein das Pflegeprogramm wechseln. Es müssen lediglich die spezifischen Bauteile gewechselt und ein Codewort eingegeben werden, schon ist der Einsatz eines anderen Desinfek­tionsmittels möglich. Bedient wird der „Pool Mana­ger“ mit einem ­inte­grierten Touchscreen, per Fingertipp kann man durch die bedie­nfreundliche Menüführung navigieren und Einstel­lun­gen vornehmen. Das Gerät kann mit dem Mobilfunkmodul „Pool Connect“ erweitert werden, womit der Zugriff per Mobiltelefon er­mög­licht wird.

So lassen sich von unterwegs per SMS Wasserwerte abrufen oder neu einstellen. Und besonders praktisch: Sobald ein Chemikalienbehälter leer ist, meldet sich die Anlage automatisch per SMS. Das Versenden von Alarmmeldungen per SMS ist auch mit der Dosieranlage „Aquatouch +“ von Dinotec möglich. Sie kann sogar über ihren Ethernetausgang E-Mails verschicken. Mit diesem wird sie in Com­­pu­ter­netzwerke eingegliedert und ist so via PC fernsteuerbar. Bei der Des­in­fektion mit Chlor erfolgt die Bestimmung der Wasserwerte bei dieser Anlage nicht über eine Redoxmessung, sondern direkt über eine Messung des freien Chlors. Durch den Austausch der Messsonden kann allerdings auch hier das Desinfektionsmittel frei gewählt und auf Wunsch nachträglich ausgetauscht werden. „Aquatouch +“ ist außerdem modular aufgebaut und lässt sich dadurch für die Wasserpflege von mehreren Becken wie etwa Schwimmbad und Whirl­pool einsetzen.

Licht, Farblicht, ja ganze Lichtkompositionen sind ein Megatrend in der Schwimmhallengestaltung. Die lassen sich allerdings nicht mit einer Dosier­an­lage steuern. Wer eine solche jetzt schon besitzt und sich dem Lichttrend trotzdem nicht verweigern möchte, kann sich die „Color-Con­trol-Touch“ von Osf anschaffen. Diese LED-Farblicht­steue­rung kann mithilfe der DMX-Technologie und kompatiblen LED-Schein­werfern bis zu zehn Farbscheinwerfer individuell ansteuern, im Parallelbetrieb ist die Anzahl praktisch unbegrenzt. Über einen in der Schwimmhalle angebrachten Touchscreen lassen sich die Schein­wer­fer aktivieren, man kann eine bestimmte Farbe auswählen oder eines von vier Farbwechsel­pro­grammen – drei vorprogrammierte und ein nach individuellen Vorlieben zusammengestelltes.


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Beleuchtung und Farblichtsteuerung für DMX-Scheinwerfer sind nur zwei von diversen Möglichkeiten, die die Multi­funk­tionssteuerung „Pool-Control-Touch 2“, ebenfalls vom Her­steller Osf, bietet. Über einen 10,4 Zoll großen Touchscreen, der in der Schwimmhalle installiert wird, können zudem die Filter-, Dosier- und Klima­technik, drei Wasserattraktionen und eine Poolabdeckung bedient werden. Soll­werte und Betriebsparameter lassen sich ebenso an dieser zentralen Stelle regulieren. Diese Poolsteuerung lässt sich an ein Compu­ter­netz­werk anschließen und ermöglicht durch den eingebauten Web­server falls gewünscht sogar den Zugriff über das Internet. Der Wassertechnik­spezialist Ospa hat mit seiner „Ospa-Blue-Control“ eine eigens entwickelte Poolsteuerung im Programm, die schon in der Standardaus­stattung mit zwei hoch­auflösenden TFT-Touchscreens ausgerüstet ist – einer befindet sich am Schaltkasten im Technikraum, der andere di­rekt in der Schwimm­halle. Man hat die Wahl zwischen 6,5 oder 10,4 Zoll großen Touchscreens mit metallicfarbenem oder goldeloxiertem Rah­men. Neben der gesamten Wassertechnik lassen sich sämtliche Pool­attraktionen, die Klimaanlage, die Rollladenabdeckung, die Poolbe­leuch­tung und falls vorhanden der Whirlpool bedienen. In der erweiterten Version „Ospa-Blue-Control-Light+“ ist zudem die gesamte Hallenbeleuchtung steuerbar, inklusive sechs speicherbarer Licht­sze­narien, die per Fingertipp abgerufen werden können.

Mit dem „Ospa-Energie-21-Programm“ verfolgt der Hersteller die Einsparung von Strom und von fossilen Brennstoffen sowie die Nutzung erneuerbarer Ener­gien, stellt also den wirtschaftlichen Betrieb des Bades in den Vor­dergrund. Unter anderem verwendet er in seinen Anlagen drehzahl­geregelte Pumpen mit Frequenzumrichtern für die Filtration, realisiert bei Whirlpools eine Temperaturabsenkung oder ein Ablassen des Whirl­­­­wassers in einen wärmegedämmten Wasserspeicher im Keller und nutzt frequenzgesteuerte Pumpen für die Wasserattraktionen. Letztere können auch mit Programmablauf und gegenseitiger Ver­riege­lung der Pumpen betrieben werden, um die Leistungsspitzen zu verringern. All dies wird von der „Ospa-Blue-Control“ vollautomatisch gesteuert. Die Sopra-Gruppe bietet schließlich mit ihrer Wellness­steue­rung „Spa Con­trol“ eine nach individuellen Wünschen programmierte Lösung an, die alle Komponenten eines Well­nessbereichs einschließt. Neben Schwimmbad- und Klimatechnik, Pool­attrak­tionen, Becken­abde­ckung und Lüftungsanlage lassen sich damit etwa auch Sauna, Dampfbad und Whirlpool wunschgemäß aufheizen. Farblicht­steue­rungen für die einzelnen Wellness­elemente sind ebenfalls möglich. Da­rüber hinaus las­sen sich, wie etwa in dem Hallenbad auf Seite 054 realisiert, Kom­po­nenten wie eine WC-Lüf­tung oder elektrische Fensterrollläden einbin­den. Und auch hier wird alles bequem über einen Touchscreen bedient.

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