Website-Icon Schwimmbad-zu-Hause.de

Schwimmbad mit Perspektive

Dieses Haus mit vorgelagertem Schwimmbad ist der Vorbote einer neuen Architekturepoche, deren Grenzen erst noch definiert werden müssen. Auch die Philosophie des Wohnens geht einher mit dem aktuellen Zeitgeist. Und die Schwimmbad-Technik ist bestens für diese Zukunft gerüstet.

Wuchtig und elegant, großzügig und verschnörkelt, markant und weich – das Wohn­haus bei Neustadt an der Aisch ist ein Haus voller Gegensätze, bei dem trotzdem eine klare Linie besteht und diese auch verfolgt wird. Exponiert eingebettet in eine von Einfamilienhäusern gesäumte Parkanlage, sehnte sich das Grund­stück nach einem kreativen und innovativen Entwurf eines Wohnhauses. Das junge Rothenburger Architekturstudio Martin Schroth hat sich der Aufgabe angenommen und dem Projekt ein Formkonzept zugedacht, das weit über die Grenzen des Konventionellen hinausgeht.

Fliessende Form
Das dreigeschossige Gebäude besteht aus drei wellenförmigen Ebenen, ist fließend in seiner Form und damit schwer greifbar. Eine klare Trennung der Geschosse ist nicht möglich, auch versucht das Objekt, das Drinnen mit dem Draußen zu verschmelzen, eins zu werden mit der Natur. Die großen Glas­flächen rücken den Baukörper näher an die wohlkonzipierte Gartenlandschaft, die mit ihrem alten Baumbestand einen markanten Charakter hat. So ist es ein weiterer Gegensatz, auf den wir stoßen, jung und alt, wobei das Junge, Frische hier deutlich dominiert. Die Formgebung des Hauses wurde auf das statisch Notwendigste reduziert, es gibt keine massiven Wände, keine Pfeiler, alles scheint horizontal definiert zu sein. Dank moderner Computerprogramme wachsen nicht nur die Möglichkeiten der architektonischen Gestal­tung, auch die statische Umsetzung wird vom Berechnungs­system sofort zementiert.

Das Schwimmbad als Integral
In den oberen beiden Stockwerken findet sich Platz zum Schlafen und Arbeiten sowie die Bäder, der großzügige Wohnbereich ist im Erdgeschoss, Freizeit- und Wellness­be­reich im Untergeschoss. Dort wird gerade eine Sauna eingebaut, zudem gibt es einen Sport- und Freizeitraum mit Fahrrad, Spielekonsole und großem Monitor. Diese organisierte sportliche Aktivität ist dem Hausherrn wichtig: morgens 20 Minuten Fahrrad fahren, dann ab in die Sauna und danach noch 20 Minuten schwimmen. So bereitet er sich auf den langen Arbeitstag vor. Das Schwimmbad im Garten ist über eine Freitreppe bequem zu erreichen. Und das Schwimm­becken ist mit seiner linearen und langgezogenen Form der Prototyp vom Schwimmbad von morgen. Lange schwimmen ohne Rich­tungs­wechsel oder Gegenstromanlage – die Idealvorstellung, wenn Platz und ökonomische Mittel ausreichend vorhanden sind. Hier ist beides verfügbar und von einem Hausherrn in Auftrag gegeben, der das Schwimmbad so lange wie möglich im Jahr nutzen möchte. Erst Mitte Dezember wurde das Schwimmbad winterfest gemacht, die Stunden bis zum Februar werden sehnsüchtig gezählt. Das Schwimmbad wird also nur während der wirklich frostigen Zeit eingewintert. Um das Schwimmbad optisch an das Haus anzupassen, auch farblich, wurde das Becken mit einer weißen Folie ausgekleidet. Das Schwimmbad-Wasser be­kommt so ein dezentes, fast unsichtbares Dasein. Kein Glitzern, kein Blinken, nichts was die Aufmerk­sam­keit auf sich ziehen würde. Nur im Winter, wenn das Grundstück mit Schnee bedeckt ist und Natur und Haus endgültig miteinander verschmelzen, wird das geöffnete und beleuchtete Schwimmbad zum Blickfang. Der Schwimm­kanal ist 15 Meter lang, drei Meter breit und ist über die Terrasse mit dem Haus verbunden. Terrasse, Treppe und Wohn­bereich sind mit dem Natur­stein Travertin ausgekleidet und passen sich somit optisch aneinander an. Dieser Naturstein ist die optimale Lösung, wenn man auf der Suche nach einem warmen und ansprechenden Bodenbelag aus echtem Naturstein ist.


Gefällt Ihnen dieser Artikel? Hier gibt’s mehr davon:
haus und wellness* als Print-Abo
haus und wellness* als App-Abo


Energetisch korrektes Schwimmbad
Die Beheizung des großen Schwimmbad-Beckens und des Hauses kostet natürlich Energie, vor allem bei kühleren Außentemperaturen. Daher wurde beim Neubau auch an eine Erd­sonden­-Wärme­pumpe gedacht, mit der die Heizung betrieben wird. Im Sommer wird kaltes Wasser in die Betondecken gepumpt, um das Raumklima zu regulieren und die warme Energie aus dem Haus in das Schwimmbad geleitet. Im Winter wird die Wärme direkt zur Heizung vom Schwimmbad genutzt. Da der Hausherr aber gerne bei niedrigen Temperaturen schwimmt – seine morgendliche Sportaktivität – fallen die Heizkosten insgesamt geringer aus. Es muss daher nur mit wenig Strom kalkuliert werden. Hinzu kommt eine energetische Ausrich­tung aller Räume nach Süden. So wird ein hoher Anteil an solarer Wärme dazugewonnen. Die komplett verglaste Längs­fassade fängt die Sonne gezielt ein, das Gebäude wird auch im Winter zusätzlich kostenlos beheizt. Ein direkter Zugang zum Untergeschoss durch den Tiefhof verbindet den Garten mit dem Freizeitbereich. Die Schwimmbad-­Technik befindet sich zwischen Haus und Schwimmbad, unterhalb der Terrasse.

Intelligentes Haus
Im Inneren des Hauses erwartet einen viel Großzügigkeit. Die weichen Formen und die fließenden Übergänge schaffen einen Raumfluss, der die Wohnräume in ihrer Präsenz erweitert. Dabei wurde versucht, die Schlaf- und Freizeitbereiche effektiv voneinander zu distanzieren. Eine halbe Etage darüber gehen – frei von Wänden – Wohn-, Koch- und Essraum ineinander über. Ein architektonischer Trend, der uns auch noch die nächsten Jahre begleiten und womöglich sogar ins Extreme ausgereizt wird. Die Treppen im Innenraum sind entscheidende Faktoren in diesem innovativen Konzept. Sie agieren als Schnittstellen, sind Organi­sa­tions­elemente, stellen räumliche Bezüge her. Zudem brechen sie die vertikalen Blicke, fordern auf zu diagonalen Blickwinkeln. Die Bereiche zwischen den Treppen eignen sich trotz und gerade wegen ihrer flachen Neigung als Nutzraum. Im Wohn­zimmer beispielsweise wurde so eine Sitznische geschaffen. Es wird also eine maximale Nutz­barkeit mit einem minimalen Material­einsatz erzielt. Techni­sche Einrichtungen wie Jalousien, Licht oder das Schwimmbad werden über eine Bus-Steuerung geregelt. Das Besondere: Diese Steuerung hat eine Memory-Funktion, das System merkt sich das Nutzungsverhalten der Familie. Wenn öfter zu einer bestimmten Uhrzeit warmes Wasser abgerufen wird, stellt die Haustechnik sich darauf ein und das Wasser nutzfertig bereit. Genauso registriert die intelligente Steuerung, wenn man ein paar Tage verreist ist.

Erfüllung zu Hause mit dem Schwimmbad
Das Wohnhaus in Neustadt zeigt sich als innovativer Entwurf, der kubistische Formen mit einer ergonomischen Wellen­struktur verknüpft und die aktuellsten Trends aus dem Wohn- und Wellness­bereich adaptiert. Der Hausherr ist glücklich mit seiner neuen Heimat und findet die Erfüllung seiner sportlichen Betätigung in seinem eigenen Zuhause.

 

BETEILIGTE FIRMEN

Die mobile Version verlassen