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Sauberes Poolwasser

Jeder von uns möchte in sauberem Poolwasser baden. Damit das auch klappt, muss der Poolinhalt regelmäßig chemisch und physikalisch aufbereitet werden. Gemeinsam mit unserem Experten Martin Woelk erklären wir Ihnen die Grundlagen der Wasserpflege und zeigen Beispielprodukte, die für ungetrübten und sorgenfreien Badespaß sorgen. 

In der letzten Ausgabe von haus und wellness* (02/2016) haben wir Sie auf die Reise durch den gesamten Wasserkreislauf des Schwimmbeckens mitgenommen. Heute konzentrieren wir uns auf einen bestimmten Teil des Ganzen, die chemische Wasseraufbereitung. Zunächst erklären wir Ihnen die Grundlagen der Desinfektion. Im Anschluss daran stellen wir Ihnen die passenden Produkte für die Wasserpflege Ihres Pools vor und fassen in einer Checkliste die wichtigsten Eckpunkte der chemischen Wasseraufbereitung zusammen. Wie immer bei unseren Fachartikeln werden wir auch einen Blick hinter die Überlaufrinne riskieren. In einem separaten Artikel haben wir unseren Experten Martin Woelk gefragt, was man als Poolbesitzer über die Poolchemie wissen sollte.

Verschmutzung überall
Wer dauerhaft seine Bahnen im klaren Wasser ziehen möchte, der muss dafür Sorge tragen, dass der Poolinhalt richtig gefiltert und desinfiziert wird. Nur wenn beide Reinigungsvorgänge einwandfrei funktionieren, klappt es mit dem Urlaub zu Hause Feeling. Zu beachten ist, dass die physikalische Reinigung, bei der Wasser durch einen Filter mit Filtermaterial gespült wird, nicht ausreicht, um das Badewasser gegen die Ausbreitung von Mikroorganismen und gegen Algenbildung zu schützen. Denn im Schwimmbecken herrschen günstige Lebensbedingungen für Mikroorganismen wie Algen, Bakterien und Pilze. Dabei sollte man wissen, dass nicht nur jeder Badegast, sondern auch die Umwelt das Wasser tagtäglich beispielsweise mit Staub, Blütenpollen, Laub, Hauttalg, Schweiß und Sonnenschutzmittel verschmutzen.


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Desinfektion im Detail
Im Anschluss an die physikalische Reinigung im Filter muss das Wasser chemisch desinfiziert werden, um alle Mikroorganismen abzutöten. Grundlegend für die Desinfektion ist die Überprüfung des Ist-Zustandes des Wassers, bei der der pH-Wert bestimmt wird. In der Regel sollte der pH-Wert des flüssigen Poolinhalts zwischen 6,5 und dem schwach basischen Wert von 7,5 liegen. Darüber hinaus müssen Algen beseitigt werden, um organische Verunreinigungen zu verhindern. Algen sind pflanzliche Mikroorganismen, die aus anorganischen Stoffen, Kohlendioxid und Wasser organische Stoffe aufbauen – und so den idealen Nährboden für Bakterien und Krankheitserreger bilden. Last but not least kommt es bei der chemischen Reinigung  darauf an, das Wasser beispielsweise mit Chlor zu desinfizieren, um einen keimfreien Poolinhalt zu garantieren. Um die Wirkung des Desinfektionsmittels wie beispielsweise Chlor garantieren zu können, muss nicht nur der pH-Wert des Wassers im richtigen Bereich liegen, sondern auch der Ist-Zustand des Desinfektionsmittels im Wasser bekannt sein. Daraus ergibt sich dann die sogenannte Redox-Spannung, die ein genaues Maß für die keimtötende und oxidative Wirkung von Desinfektionsmitteln im Badewasser darstellt. Sie sollten mindestens einmal pro Woche das Wasser untersuchen. Hierzu bedienen Sie sich einfach der sogenannten Pooltester (auf Tablettenbasis) oder der Teststreifen, die nach kurzem Eintauchen in das Schwimmbadwasser anzeigen, ob der pH-Wert und der Gehalt an Desinfektionsmitteln in Ordnung sind.

Wasserpflege-Ratgeber

Was macht eigentlich einen perfekten Poolinhalt aus?
Ausgangssituation: Mensch und Natur verschmutzen das Beckenwasser. Kosmetika, Sonnencremes, Laub, Bakterien und Pilze verunreinigen den Poolinhalt.
Das Problem: Im Pool fühlen sich Algen, Bakterien und Pilze wohl. Nur wenige Mikroorganismen sind gesundheitsbedrohend, aber wer möchte schon im trüben Wasser schwimmen.
Lösung: Für ungetrübten Badespaß muss das Wasser regelmäßig desinfiziert werden. Man muss also die Mikroorganismen abtöten, damit sie sich nicht vermehren.
Kontrolle muss sein: Mindestens 1 mal pro Woche den pH-Wert und bei heißem Wetter 2 mal pro Woche den Wert des Desinfektionsmittels kontrollieren. Das geht mit Pooltestern (auf Tablettenbasis) oder mit Teststreifen, die nach kurzem Eintauchen in das Schwimmbadwasser die jeweiligen Werte anzeigen.
pH Wert regulieren: Idealerweise liegt der pH-Wert zwischen 7,2 und 7,4 jedoch niemals unter 6,5. Ist er zu hoch, hinterlässt der Kalk hartnäckige Spuren an den Beckenrändern und Einbauteilen. Ist er zu niedrig, besteht Korrosionsgefahr für Metallteile und mörtelhaltige Fugen.
Algen ade: Algen sind pflanzliche Mikroorganismen und der ideale Nährboden für Bakterien und Krankheitserreger. Man muss Algen beseitigen, um organische Verunreinigungen zu verhindern.
Die Qual der Wahl: Keimfreies, klares Wasser wird durch Desinfektion und Oxidation hergestellt. Neben Chlor können Sie auch auf Brom oder Aktiversauerstoff als Desinfektionsmittel zurückgreifen.

Weitere Helfer & Methoden
Alternativ zu Chlor können Sie auch auf Brom oder Aktivsauerstoff zurückgreifen. Brom gehört wie Chlor zu der Familie der Halogene und tötet Mikroorganismen durch Oxidation. Großer Vorteil von Brom: Bei einem deutlich erhöhten pH-Wert von beispielsweise 8,0 sind noch immer knapp 87 Prozent der Desinfektionsbestandteile wirksam. Optional kann die Desinfektion auch mit Aktivsauerstoff vorgenommen werden. Aktivsauerstoff ist frei von Schwermetallen, sodass keine Gefahr besteht, dass sich Flecken auf den Kunststofffolien bilden. Außerdem ist Aktivsauerstoff chlorkompatibel. Dies bedeutet, dass ein Umstieg auf Chlor, beziehungsweise eine Stoßchlorung bei starker Belastung des Wassers jederzeit möglich ist.

Eine weitere Möglichkeit, das Wasser keimfrei zu halten, bietet die Salzwasserelektrolyse. Bei diesem hautfreundlichen Prozess wird mithilfe des elektrischen Stroms eine chemische Reaktion ausgelöst. Voraussetzung ist ein leichter Salzgehalt im Schwimmbadwasser von 0,3 bis 0,5 Prozent. Dafür wird dem Badewasser einfach etwas handelsübliches Stein- oder Meersalz zugegeben. Salz ist chemisch gesehen Natriumchlorid, das durch die Salzwasser-Elektrolyse in seine Bestandteile Natrium und Chlor aufgespaltet wird.

Der Automat hat den Überblick
Wer mit Chemie auf Kriegsfuß steht, der sollte sich bei seinem regionalen Schwimmbadprofi über die Vorzüge der Mess-, Regel-, und Dosiertechnik informieren. Ein gewisses Maß an grundlegendem Chemieverständnis kann jedoch nie schaden, wenn man den ungetrübten Badespaß im eigenen Garten bevorzugt.

Expertenrat hilft immer
Das war unsere Einführung in das Sachgebiet der chemischen Wasseraufbereitung. Worauf Sie im Detail achten müssen und was Sie sonst noch über das Thema wissen sollten, erfahren Sie in unserem Experteninterview.

Hier wird Ihnen geholfen


Chemie-Set

Mit diese Ausrüstung klappt Ihre Wasserpflege ganz bestimmt. Das D&W-Wasserpflege-Programm enthält moderne Pflegemittel, mit denen Sie ohne großen Auf wand weitgehend gefahrlos, einfach und gezielt für optimale Bedingungen sorgen. So ist beispielsweise „pH-Plus“ ein schnell lösliches, alkalisch reagierendes Granulat zur Anhebung des pH-Wertes im Schwimmbeckenwasser. „Algicid“ ist ein hochwirksames, schaumfreies Algenbekämpfungsmittel mit besonders intensiver, lang anhaltender Wirkung.


Ultra sauber

Selbstreinigendes Salzelektrolysesystem kombiniert mit UV- Lampen zur Anwendung für private Poolanlagen von 50–120 m3, Betrieb mit geringem Salzgehalt, weniger als 2 g/l. Verfügbar mit integrierter pH- und ORP-Steuerung. Diese hochwertige Salzelektrolyseanlage von Peraqua bietet das höchste Niveau an Desinfektion und Nachhaltigkeit durch die Kombination von zwei Technologien = geringe Salzkonzentration und UV-Technologie.


Blaue Kontrolle

Automatisch für maximalen Komfort. Ospa-Blue-Clear-Anlagen arbeiten dank modernster Mess- und Regeltechnik vollautomatisch. In Verbindung mit Ospa-Blue-Control oder Ospa-Compact-Control erfolgt die bedarfsabhängige Regelung des Desinfektionsmittelgehaltes und die Anzeige von freiem Chlor und Redox-Wert. Dabei wird auch der pH-Wert automatisch gesteuert. So werden Über- oder Unterdosierungen vermieden und Betriebsmittel sowie Kosten eingespart.


Chlor-Check

Das Produkt von Synaqua ist bestens zur ersten Einstellung des Chlorwertes geeignet. Die schnelllöslichen Eigenschaften sorgen für einen schnellen Effekt und ermöglichen somit das schnellstmögliche Badevergnügen. Multitabs 20g, 1 kg, Pools-Best Desinfektion und klares Wasser. Die verschiedenen Inhaltsstoffe der Tabletten ermöglichen dauerhaften Badespaß über den gesamten Sommer.


Organisch rein

Mit diesem Chemie-Set von Hobby Pool klappt es mit dem ungetrübten Badespaß. Mit dabei ist das schnell lösliche Chlorgranulat perliert, auf organischer Basis mit einem Aktivchlorgehalt von 56 %. Das Chlorgranulat beeinflusst nicht den pH-Wert und eignet sich auch im harten Wasser. Daneben befinden sich im Set S-Chlortabletten mit einem Aktivchlorgehalt von ebenfalls 56 %. Denken Sie daran die Tabletten am Abend mit einem Dosierschwimmer zu verwenden. Last but not last sind in diesem Paket auch 2-Phasen-Multi-Fast-Tabletten, die ohne Kupfersulfat für keimfreies Wasser durch organisches Chlor sorgen.


Bergsee-Feeling

Für alle Poolbesitzer die von Hand ihr Becken pflegen, kommen jetzt noch weitere Gründe für die chlorfreie Wasserpflege hinzu. Mit Nova Crystal von Dinotec reicht eine einmalige Desinfektion für 6 Wochen Badespaß aus. Die gleichmäßig hohe Desinfektionskraft sorgt während dieser Zeit für hygienisch einwandfreie Wasserqualität. Sogar Bedarfsspitzen wie sie etwa bei intensiver Beckennutzung oder Sonneneinstrahlung entstehen, sind abgesichert. Darüber hinaus wird das Badewasser fühlbar angenehmer. Ein Anwender berichtet: „… als ob man in einem Bergsee badet“.


Radikal oxidiert

Das effizienteste Oxidationsmittel sind die freien Radikale – insbesondere die OH-Radikale. Diese reaktiven Moleküle oxidieren organische Stoffe komplett und bilden daher keine Oxidationsnebenprodukte. Man nennt das auch zu Recht „Advanced Oxidation“. Da OH-Radikale sehr schnell zerfallen, braucht es, um eine sichere Wasserqualität zu gewährleisten, zusätzlich noch etwas Depot-Desinfektion. Am besten geeignet ist dazu eine minimale Chlormenge. In Verbindung mit einem DAISY-System von Behncke reichen dazu bereits 0.1 mg/l.


Membran ft. UV

Die von Grünbeck entwickelte Schwimmbadwasseraufbereitungsanlage „spaliQ:UF150“ umfasst als aufstellfertige Einheit die komplett vormontierte Filtrations- und Umwälztechnik einschließlich der Steuerung. Kernelement der Aufbereitungsanlage ist ein Ultrafiltrationsmodul. Mit dieser Membrantechnologie werden Schmutzpartikel, Viren, Bakterien und Parasiten aus dem Beckenwasser entfernt.

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