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Pumpöser Auftritt

Was haben ein Schwimmbad und der menschliche Körper gemeinsam? Genau, beide benötigen intakte Organe, um zu bestehen. Eines der wichtigsten Organe des menschlichen Körpers ist die Niere. Sie filtert und entfernt Fremdstoffe. Diesen Part übernimmt beim Schwimm­­­­­­bad die Filteranlage. Und das Herzstück der Filteranlage ist: die Filterpumpe.

Die Aufgabe einer Filterpumpe besteht darin, Wasser vom Pool anzusaugen und es dem Filterkessel zuzuführen. Dies gilt gleichermaßen für Frei- und Hallenbäder. Bei ei­nem Skimmer­becken wird das Wasser über Rohr­lei­tun­gen aus dem Becken gesaugt. Bei einem Becken mit Überlaufrinne holt sich die Pumpe das Wasser direkt aus dem Schwall­wasserbehälter, der aus Gründen des Wasser­ausgleichs einen Teil des Badewassers beinhaltet. Als Faustregel gilt: Zwei Mal am Tag sollte der komplette Schwimm­­beckeninhalt umgewälzt und somit gereinigt wer­den. Die selbstansaugenden Umwälzpumpen sind also etwa zwölf bis achtzehn Stunden pro Tag im Ein­satz. Was bedeutet, dass sie gewisse Qualitätsmerkmale besitzen sollten.

Zum einen sollte eine Filterpumpe stabil konstruiert sein. Die führenden Hersteller vertrauen hierbei auf hochwertigen glasfaserverstärkten Kunststoff. Dieses Material ist der ständigen Belastung auf lange Dauer ge­wachsen. Weitere Vorteile für die Verwendung von Kunst­stoff sind das geringe Gewicht und die Korrosions­­be­stän­dig­keit. Des Weiteren sollte man darauf achten, dass die Pumpe auf einem festen, am besten ebenen Untergrund angebracht wird. Das dämpft eventuelle Schwingungen und Schall, wo­durch die Pumpe laufleise betrieben werden kann. Die Betriebs­laut­stärke ist sozusagen ein weiteres Qualitäts­merk­mal und kann bei der Kaufentscheidung ebenfalls eine Rolle spielen. Kann? Die Geräte qualitätsbewusster Her­stel­ler sind mittlerweile sehr leise und durch das Aufstellen in einem Technikraum werden die Geräusche im Badebereich meist so gemindert, dass ein ungestörtes Bade­vergnügen gegeben ist. Alternativ kann man die Filtrationsintervalle so einstellen, dass das Wasser um­gewälzt wird, wenn kein Bade­betrieb stattfindet.


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Der Motor der Umwälzpumpe ist das wichtigste Entscheidungs­merk­mal beim Kauf. Der ökonomische Betrieb ist hier die höchste Prämisse. Denn ein guter, sparsamer Motor verspricht eine schnelle Amor­ti­sa­tion und zieht weniger Energiekosten nach sich. Dessen ungeachtet wird die richtige Pumpe für das private Schwimmbad nach dem Leistungs­bereich ausgewählt. Je mehr Wasser sich in einem Schwimmbad befindet, desto leistungsfähiger muss die Pumpe sein. Je leistungsfähiger sie ist, umso mehr Strom verbraucht sie allerdings auch. Bei einigen Pum­pen kann die Geschwindigkeit variiert werden. Somit ist es möglich, nur die benötigte Energie aufzuwenden und dadurch den Stromverbrauch zu senken, was natürlich Einsparungen zur Folge hat. Dieser Vorgang empfiehlt sich vor allem bei wenig Badebetrieb und dem damit verbundenen Auftreten von geringeren Ver­schmutz­ungen, die gefiltert werden müssen.

Das Wasser sollte also leise und energieeffizient vom Schwimm­becken zur Filteranlage und wieder zurück gepumpt wer­den. Unter­stützend dabei wirken unter anderem groß di­men­sionierte Saug- und Druck­stutzen. Dadurch werden die Bil­dung und Auflösung von Hohl­räumen in Flüssig­keiten (Kavi­ta­tion) sowie Druckverluste ge­min­dert. Dies ermöglicht einen hö­heren Volumen­strom, die aufgewandte Ener­gie kann effizienter für den Wassertransport genutzt wer­den. Übri­gens auch für den Transport von leicht salzhaltigem Wasser. Salz­konzen­trationen im geringen Maße (etwa 0,5 Prozent) sind  kein Pro­blem für die gängigen Umwälzpumpen. Es gibt sogar Ge­räte, die für eine Salzkonzentration von bis zu 4 Prozent geeignet sind. Beim Einbau der Pumpe sollte darauf geachtet werden, dass sie für Wartungsarbeiten leicht zugänglich ist. So kann sie bei Bedarf auch problemlos ausgebaut werden. Beispiels­weise dann, wenn Sie vom „pumpösen“ Auftritt eines anderen Modells so begeistert sind, dass Sie das Gerät austauschen möchten.

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