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Pumpenpower

Die Filterpumpe ist das Herzstück der Badewasseraufbereitung. Sie muss täglich immer wieder viele Kubikmeter Bade­wasser befördern. Und das mit viel Kraft – die Filterpumpe drückt das Wasser durch den Sand­filter, um es so von Verschmutzungen zu reinigen.

Die Dimensionierung der Filterpumpe hängt von der Größe des Schwimm­bad ab. Je mehr Wasser sich in einem Schwimmbad befindet, desto leistungsfähiger muss die Pumpe sein. Generell gilt: Die einmalige Umwälzung des gesamten Wassers sollte durch eine Filterpumpe in rund fünf Stunden durchgeführt werden können. Als Mindestfilterlaufzeit – und damit auch Mindestpumpenlaufzeit – empfiehlt die Richtlinie Nr. 2003/01 des Bundes­verbandes Schwimmbad & Wellness (bsw) in Hallenbädern zwölf Stunden und in Freibädern ca. 18 Stun­den. Aus Gründen der guten Becken­durchströmung sollte der Förderstrom der Pumpe zudem nicht kleiner als 5 m³/h sein. Auch muss eine Schwimmbad­-Pumpe die geforderten Volumenströme für Filtration und Rückspü­lung möglichst stabil einhalten können. Unter diesen Gesichts­punkten sollte die Pumpe mit dem besten Wirkungsgrad ausgewählt werden.

Neben den reinen Leistungsmerkmalen zählt aber auch die Ausstattung, die eine moderne Filterpumpe aufweisen sollte. So wird die Pumpe etwa durch ein integriertes Vorsieb gegen Festkörper im Fördermedium geschützt. Zudem ist ein Trocken­laufschutz eine sinnvolle Ergänzung – dieser verhindert, dass die Pumpe mangels Wasser zu Schaden kommt. Auch undichte Saugleitungen führen auf Dauer zu Schäden an der Pumpe und sollten deshalb sofort repariert werden. Undichte Leitungen lassen sich schnell an Bläschen im Klar­sichtdeckel der Pumpe erkennen. Leistungsstarke Pumpen können sogar noch mehr – sie eignen sich etwa für den Betrieb einzelner Was­ser­attraktionen. Manche sogar für eine Kom­bination mehrerer Attraktionen, gleichzeitig betreiben oder umschaltbar. Und schließlich kann durch die Auswahl des richtigen Modells auch noch bares Geld gespart werden, denn durch den Einbau von speziellen Umwälz­pumpen ist bereits eine Senkung der Energiekosten möglich.


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Bei der Auswahl des geeigneten Standortes für die Filterpumpe empfiehlt es sich, einige Aspekte zu berücksichtigen. Etwa die Geräusch­entwicklung der Pumpe. Der Schutz vor den Betriebsge­räu­schen gilt natürlich für den Nach­barn ebenso wie für den Schwimmbad-Besitzer selbst. Im Hinblick auf Pflege- und Wartungsarbeiten sollte die Pumpe grundsätzlich leicht zugänglich sein. Bei der Installation ist zudem darauf zu achten, dass die Pumpe bei Bedarf auch einmal ausgebaut werden kann, ohne dass vorher Leitungen oder gar das gesamte Schwimmbecken entleert werden müssen.

Zu diesem Zweck wird einfach vor und hinter der Pumpe eine Absperr­möglichkeit vorgesehen. Auch müssen die Pumpen frei von mechanischen Spannungen eingebaut werden, um Spannungsrisse am Pum­pengehäuse zu vermeiden. Und ganz wichtig: Wird eine Pumpe direkt an ein Schwimm­becken angeschlossen, dürfen Sicherungs­maßnahmen zum Schutz der Badenden gegen Andruckkräfte nicht fehlen. Sogenannte „Haarunfälle“, wobei Haare in Saugöffnungen eingesaugt werden und sich dahinter verknoten, gilt es, durch eine fachmännische Installation schon von vornherein zu vermeiden.

Günther Falkenberg

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