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Naturpool auf zwei Ebenen

Im ländlichen Umfeld lässt es sich schön leben – und kreativ arbeiten. Gudrun und Johannes Berschneider sind in Pilsach in der Oberpfalz zu Hause, dem Geburtsort des Hausherren. Die beiden Architekten haben es sich dort in einem schmalen Fachwerkhäuschen gemütlich gemacht. In manchen Wohn­be­rei­chen war es aber fast schon zu gemütlich, sprich: zu klein. Ein Anbau schaffte Abhilfe.

Unmittelbar nebenan lag das leer stehende, baufällige Elternhaus. Dieses war nicht mehr sanierungsfähig. Die Berschneiders ließen es bis auf die Grund­platte abbrechen und erweiterten ihr Fachwerkhaus durch einen flachen Anbau auf das ehemalige Nebengrundstück. Die selbstständigen Architekten haben nur wenig Freizeit und machen selten Urlaub. Doch ein Ausgleich muss sein – also sollte der Anbau neben der zweckmäßigen Erweiterung des Wohnbereichs auch der Entspannung dienen. Es galt, dort eine Urlaubsatmosphäre zu schaffen. Für die Berschneiders war klar, dass dazu eine Wasserfläche gehört. Bei dem Landschaftsarchitekten, mit dem sie zusammenarbeiten, holten sie sich Tipps und Anregungen.

Sie entschieden sich für ein Schwimmbad, der mit einer großen Terrassenfläche eine Einheit bilden sollte. Den Platz für das Becken hatten sie schon – er wurde auf die Grundplatte des abgerissenen Nachbarhauses gesetzt. Die Was­ser­auf­bereitung sollte biologisch sein. Die Berschneiders wählten das System von Teich­meister, da sie bei Kundenprojekten in der Vergangenheit schon gute Erfah­rungen mit der ausführenden Firma gemacht hatten. Dieses System ermöglicht einen von der Regenerationszone getrennten Schwimmbereich, auch auf unterschied­lichen Höhenniveaus. Die Regenerationszone wurde vor das Schwimm­becken in den Garten gesetzt. Das Architektenpaar ist begeistert – die beiden woll­­ten einen Ort der Entspannung mit Ausblick. Und den haben sie bekommen.

Der Schwimmbereich des Natur­pools ist mit Holzpaneelen verblendet. Oben wurde die Ver­kleidung bündig mit der Ter­ras­senfläche erstellt – für einen nahtlosen Übergang der beiden Relaxzonen. Bei diesem Naturpool von Teichmeister sind Bade- und Regenera­tionsbereich voneinander getrennt. Der Badebereich wurde auf eine Ebene mit der Terrasse nach oben gesetzt, die biologische Selbstreinigung findet auf Gartenniveau statt. Diese An­lage kostete ca. 40.000,- Euro, die monatlichen Betriebskosten liegen bei etwa 50,- Euro. pflegeleicht: Das Badewasser in einem Naturpool wird in einem biologischen Gleich­gewichtsprozess aufbereitet.


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Dafür hat er einen Schwimm- und einen Reinigungsbereich. Das Filter- und Pumpensystem „Aqua-Superton“ von Teichmeister kümmert sich um den Wasser­trans­port zwischen diesen beiden Zonen. Der Reini­gungsprozess funktioniert also automatisch, man hat keinen Aufwand damit. Die Berschneiders benötigen etwa eine Stunde pro Woche für die Säuberung der Wasseroberfläche. Hinzu kommen eine Grobreinigung im Frühjahr, die etwa zwei Tage beansprucht sowie ca. zwei Stunden Zeitauf­wand im Herbst für die Stilllegung zur Winterpause.

Der Naturpool strahlt an­ge­nehme Ruhe aus – dies schafft entspannende Mo­mente. Von der Terrasse aus kann der Blick über die Was­serfläche hinweg ins Grün des Gartens schweifen. Der Reinigungsbereich des Naturpools wurde hier separat angelegt. Die eigens abgedichtete Zone ist mit Kies und Filtergranulat aufgefüllt – darin bildet sich die für die Wasserreinigung wichtige Teichbiologie.

Wie gehen Architekten an die Planung ihrer eigenen Ent­spannungsoase heran? Hier bekommen Sie einen kleinen Einblick. Gudrun und Johannes Berschneider, beide Architekt und Innen­architekt, haben ihren Naturpool gemeinsam mit einem Land­schaftsarchitek­ten, der für sie als freier Mit­arbeiter tätig ist, entworfen.

Die Ausrichtung des Naturpools nennen die Berschneiders als eines der wichtigsten Krite­rien. Denn mit der richtigen Orientierung und Lage kann eine bestmögliche natürliche Wasser­erwär­mung erreicht werden. Je mehr Sonne auf die Wasserfläche von Pool und Regenerationszone trifft, desto länger wird die Nutzungsdauer im Jahr. Wie soll das Badewasser aufbereitet werden? Mit Chemieeinsatz oder ohne? Für die Berschneiders kam nur eine natürliche Wasseraufbereitung in Frage, deshalb entschieden sie sich für den Naturpool.

Die richtige Planung der Garten­anlage kann deutlich Zeit sparen. So sollte die umliegende Bepflanzung weit genug vom Schwimm­becken entfernt liegen, um das Wasser nicht unnötig zu verschmutzen. Dies reduziert den Reini­gungsaufwand deutlich und man hat mehr Zeit, seine Relaxoase ausgiebig zu genießen.  Man sollte sich vorab genau überlegen, welchem Zweck die Relaxoase neben Ent­spannung noch dienen kann. Die Berschneiders wollten einen Ort mit Ausblick, die Wasserfläche sollte dabei den harmonischen Übergang von der Ter­rasse zum Garten bilden.

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