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Lebensraum: Garten

Der Garten wird immer mehr zum zweiten Wohnzimmer. Draußen leben und genießen ist dabei nicht mehr nur auf die Sommermonate beschränkt. Und damit der Genuss auch im Mittelpunkt steht, sollte der Garten richtig geplant und inszeniert werden. Hier kommen Tipps und Tricks, wie Ihr Garten zu einer Wohlfühloase wird.

Der Garten ist der Lebens­raum draußen. Also sollte man ihn auch so planen und einrichten. „Man sollte Räume schaffen wie im Haus“, sagt Oliver Gertzen. Der Geschäftsführer von Baumann Gärten sieht diesen Vergleich als Basis einer Gartenplanung. „Man muss ein Raumkonzept haben“ ist die These des Garten­experten. Also den Garten in Bereiche aufteilen und diesen Bedeu­tungen zuweisen. Den Unterschied zur Haus­planung sieht Gertzen im ganzheitlichen Aspekt: „Es ist wichtig, eine Symbiose zu schaffen, weil man im Garten alles auf einmal sieht.“ Denn es gibt keine Wände, keine direkten Abgrenzungen wie in einem Haus. Stattdessen werden die Bereiche durch ihre Thematik optisch voneinander abgegrenzt. Da gibt es beispielsweise den Biogarten, dann den Designerbereich oder die Relaxzone. Oder auch das Spielzimmer im Freien für die Kinder.

Um die Symbiose zu erreichen, sollte man die einzelnen Räume miteinander verbinden. Also eine Verbindung zwischen Beet- und Wegflächen schaffen. Auf diese Weise werden auch die Dekoelemente integriert. Die Terrasse ist übrigens dem Haus zugeordnet. Vor allem optisch ist die Terrasse mit dem Haus verbunden. Ihre expornierte Stellung ist trotzdem wichtig für die Gartenplanung. So wie die Größe. Bei der Bedarfs­ermittlung beim Landschaftgärtner wird deshalb festgestellt, für wie viele Personen die Terrasse im Regelfall ausgelegt sein soll. Und aus welchem Material sie gefertigt wird.

Terrassen können beispielsweise aus Holz, Naturstein oder Beton gefertigt sein – um nur eine Auswahl an Werkstoffen zu nennen. Hier gilt es, die jeweiligen Vor- und Nachteile abzuwägen und mit den optischen Präferenzen zu einem Gesamturteil zu verdichten. Neben der Terrasse ist ein zweiter Sitzplatz absolut empfehlenswert. Eine diskrete Zone, in der man sich wohl fühlt. Wo man ein Buch lesen oder ein gutes Glas Wein trinken kann. Dieser Rückzugsort muss nicht groß sein, zwei Stüh­le, ein Tisch oder eine ro­man­tische Garten­schau­kel reichen aus. Optisch abgegrenzt wird das Ganze beispielsweise, indem es tiefer gelegt wird. Auch mit Bäumen, Sträuchern oder Steinflächen kann der Rück­zugsort optisch vom Rest des Gartens abgehoben werden. Will man den Bereich aufwerten, lässt man sich am Besten ein Wasserspiel installieren. „Wasserspiele schaffen Atmosphäre und verbessern das Mikroklima“, er­klärt Gertzen.


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Sehr be­liebt bei der Ausstattung eines Gartens ist es auch, auf die Lehre von Feng-Shui zu­rück­zugreifen. Die Ziele sind kongruent: Ent­span­nung und Wohl­be­finden schaffen. Bei den Wasser­spielen wie auch sonstigen Deko­ele­menten kann man also seine Krea­tivität zeigen. Ganz nach dem Motto des Garten­experten: „Ein grünes Wohn­zimmer muss mö­bliert werden.“ Dazu gehören eben Deko­ele­men­te, Garten­möbel, ein Sicht­schutz und vor allem: Licht. Empfehlenswert in Form von LEDs, die für eine direkte oder indirekte Be­leuchtung sorgen. Die Wich­tigkeit von Licht hat auch die Garten­möbel­industrie entdeckt und präsentiert Kollektionen mit optionaler LED-Beleuch­tung. Aber hier ist Vorsicht geboten: Weniger ist mehr. Nicht, dass der Garten letztendlich wie Disneyland aussieht.

Eine weitere Möglichkeit für effektiven Lichteinsatz  geschieht mittels Feuer. Rostige Schalen mit Phenol oder Edelstahlschalen mit Holz­scheiten sind hier die Tipps für den Garten zu Hause. Mit solchen Licht­accessoires ist eine romantische Stimmung vorprogrammiert. Stichwort Atmo­­sphäre. Die wird vor allem durch Pflanzen erreicht. „Ohne Pflanzen ist das Gan­ze nichts. Sie bringen Klima, Farbe und vermitteln das Gefühl von Jahreszeiten“, sagt Oliver Gertzen. „Der Garten ist ein 3D-Objekt“, erklärt der Land­schafts­gärtner weiter, „und sollte auch so geplant werden.“ Pflanzen sind somit der Hauptbestandteil des Gar­tens, schon der Rasen ist der beste Beweis dafür. Damit der Rasen wächst, braucht er Sonne. Manch­mal sind die Sonnen­­strah­len allerdings für den Men­schen zu heiß, um sie pur genießen zu können. Daher ist es ratsam, Schatten­spender mit ins Gartenbild einzubeziehen. Das können größere Bäume, Sonnen­segel, -schirme oder ein Vordach sein. So behält man auch bei der größten Hitze einen kühlen Kopf. Die Schatten­spender werden – wie auch die Deko­elemente – bestenfalls zu einem stimmigen Gesamt­bild zusammengefügt und verbunden.

(Bild links): Lassen Sie sich einen Rückzugsort planen. Einen Ort, an dem man sich wohl fühlt, an dem man vollkommen entspannen kann. Dafür ist kein großer Platz notwendig, hier reichen zwei Stühle oder eine romantische Schaukelliege aus. (Bild mitte): Licht als Ausstattungselement ist sehr beliebt. Dabei sollte das Motto aber nicht sein, die Nacht zum Tag zu machen. Weniger ist oft mehr. Durch gezielten Einsatz von Lichtelementen kann eine tolle Stimmung geschaffen werden. (Bild rechts): Ein Wasserspiel auf zwei Ebenen – auf den individuellen Wunsch zugeschnitten. Hier wurde durch den gekonnten Einsatz von Pflanzen, Statuen und Metall sowohl ein Sichtschutz als auch ein Wasserspiel konzipiert.

(Bild links): Party auf der Garteninsel. Sitz- und Liegeflächen sollten mit Schat­tenspendern versehen sein, um einer Überhitzung vorzubeugen. (Bild mitte): Auch Vordächer und Bäume spenden Schatten. In diesem Objekt verbinden massive Steinplatten diese Elemente miteinander.  (Bild rechts): Atmosphäre dank Pflanzen. Pflanzen im Garten sind ein Muss, sie bringen Klima, Farbe und vermitteln das Gefühl von Jahreszeiten.

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