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Kleiner Garten ganz groß

In der niederländischen Provinz von Noord-Brabant verfolgte eine Familie nur ein Ziel: möglichst viele schöne Stunden im eigenen Haus und Garten zu verbringen. Architekt Eric Kant entwarf für sie ein wahres Kleinod, das inmitten der Stadt alle Wellnessfreuden auf engstem Raum zusammenbringt. 

Bunte Häuschen, Backstein und alte Straßenlaternen aus Messing: Die hippe Innenstadt des Städtchens Breda wird häufig mit Londons Stadtteil Notting Hill verglichen. Kein Wunder, dass Familie Peeters (Namen von der Redaktion geändert) diesen charmanten Ort trotz der Sehnsucht nach dem eigenen Wellnessbereich nicht verlassen wollte.

Auf den ersten Blick schien die klassische Villa in der Innenstadt kaum für ein großes Erholungsparadies geeignet. Zwar hatte das Grundstück einen Garten, dieser war aufgrund der zahllosen Wünsche der Familie jedoch nicht groß genug. Doch auch die Idee in einen Außenbezirk umzuziehen und dort eine neue Villa zu bauen, wurde schnell verworfen. Die Peeters fühlten sich im quirligen Stadtviertel von Breda einfach zu wohl. Es musste also eine Lösung her, die den Wellnesstraum ohne einen Umzug möglich machte.


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Der beauftragte Architekt Eric Kant sah in dieser Aufgabe eine echte Herausforderung: „So viele Wellnessmöglichkeiten in einen Garten mit sieben Meter Breite und 30 Meter Tiefe zu bauen, das war eine schwierige Aufgabe“, erinnert sich der Architekt. „Auch die Einhaltung der Bauauflagen machten den Auftrag nicht gerade einfacher.“  Zudem waren die Nachbarn von der Idee, helle Strahler auf dem Dach zu installieren nicht gerade begeistert. Nach einem kleinen Gespräch bei einem Fläschchen Wein konnte das Nachbarproblem jedoch schnell aus dem Weg geräumt werden. Auch die Behörden gaben schließlich ihr Okay, so dass der Erholung  im eigenen Garten nichts mehr im Wege stand.

Und Erholung stand ganz oben auf der Wunschliste der Familie: „Die Peeters wollten in der Abgeschiedenheit des eigenen Hauses entspannen oder mit den Kindern spielen – und das zu jeder Tages- oder Nachtzeit. Sie wünschten sich einen ruhigen Fleck, in dem sie die Hektik der Welt schnell ausblenden können“, erklärt Architekt Kant. Entsprechend dieser Wünsche schuf er eine Art Kokon, der das Wohnzimmer und Haus verlängert.

Heute beglücken auf dem kleinen Grundstück ein Außenpool, eine Sauna, ein Whirlpool und eine Terrasse mit Lounge, Feuerplatz sowie eine Außenküche die Familie. Die beiden Pool-Becken ergeben zusammen eine Fläche von 7 x 4 Meter. Eines ist mit heißem und das andere mit kaltem Wasser gefüllt. So kann die Familie sich nach der Sauna im Sommer erfrischen, aber auch bei kälteren Temperaturen ein Bad nehmen. Gleiches gilt für den holzverkleideten Whirlpool auf der Terrasse, der mit sanfter Massage den arbeitsgeplagten Körper massiert oder mit Luftblasen die Kinder vergnügt. Relaxen kann die Familie außerdem auf der zentralen Terrasse: Mit dem Sofa und dem gemütlichen Feuerplatz erinnert sie an ein Café mit Chill-Out-Lounge.

Beim Bau kamen im gesamten Bereich ausschließlich natürliche und hochwertige Materialien zum Einsatz. Vor allem Holz, Stein und Keramik bestimmen das durch starke Linien gekennzeichnete Design. Besonderes Highlight ist der Duschbereich, der durch dreidimensionale, in die Betonstruktur eingebarbeitete Grashalme einem Kunstwerk gleicht. Die Struktur hat der in der Betonindustrie tätige Auftraggeber selbst entworfen. Die an die Dusche angrenzenden, den Garten umgebenden Palisaden dienen als Sichtschutz für die Privatsphäre in der Stadt und schützen zudem vor Wind, der das Wasser auskühlen könnte.

Auch ein  Poolcover, das über das Wasser gefahren werden kann, verhindert einen Wärmeverlust des Wassers. Dies war der Familie sehr wichtig, da der Wellnessbereich so ganzjährig energiesparend genutzt werden kann. Ganz gleich zu welcher Jahreszeit Papa nach langen Geschäftsreisen nach Hause kommt, er kann immer als erstes mit seinen Kindern in den Garten zum Schwimmen gehen. Allgemein hält sich die Familie mittlerweile öfter im Garten auf  als im Haus selbst. „Dass die Familie gar nicht mehr ins Wohnhaus zu kriegen ist, sehe ich als das größte Kompliment an“, resümiert Architekt Kant das Objekt zufrieden. „Doch auch dieses werden wirdiesen Sommer noch umgestalten.“

 

Projektbeteiligte:

Architekt: Eric Kant
Schwimmbadbauer: Waterstijl

Filter: Starline
Pumpen und Technik: Pentair
Jetstreams: Hugo Lahme
Wasserfall: Ideal Eichenwald
Leuchten: MTS
Saunaofen: Helo
Whirlpool: Sundance Spas

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