Ein Pool mit mediterraner Anmutung sollte es werden. Eine schwäbische Familie, bekennende Italienfans, wollte sich dauerhaft Urlaubsgefühle in den Garten holen. Erfolgreich: Rote Sonnenschirme, Palmen und Weinreben und ein grandioser Ausblick sorgen allemal für Wohlfühlstimmung.
Fast wie in der Toskana. So mutet zumindest der Blick an, den man beim Schwimmen im Gartenpool genießen kann. Der acht Meter lange und vier Meter breite Pool der Zahnarztfamilie befindet sich an einem sonnenverwöhnten Südhang zwischen Stuttgart und Ulm am Fuße der Schwäbischen Alb. Beim Baden, kann sich die Familie an einem zauberhaften Blick über das Filstal und die Hügelketten der Alb erfreuen.
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Als das Haus vor rund vier Jahren geplant und gebaut wurde, war von Beginn an klar, dass ein Freibad in den Garten sollte, um ein wirklich lauschiges Plätzchen für alle zu gestalten. Dies ist definitiv gelungen: Im Garten sorgt nicht nur der Pool für Urlaubsstimmung, auch das gekonnt kreierte Ambiente mit Palmen, Sonnenschirmen und Bangkirai-Terrassendielen bestimmt die Atmosphäre des sehr ruhig gelegenen Grundstücks am Waldrand. Auch Weinreben spielen eine wichtige Rolle im Garten, denn direkt an das Haus grenzt ein Weinberg mit rund hundert Rebstöcken, der im Besitz der Familie ist. Ausgestattet ist das Schwimmbecken mit drei Massagedüsen, die auch als Gegenstromanlage fungieren, und mit zahlreichen LED-Leuchten im Pool und am Beckenrand. Eine zweiteilige Leiter erleichtert den Einstieg. Sie ist so konstruiert, dass eine eingebaute Poolabdeckung zwischen den beiden Teilen der Leiter hindurchläuft. Eine automatische Wasseraufbereitung ist installiert. Die entsprechende Technik befindet sich in einer Garage unter dem Pool in einem separaten Raum auf halber Höhe zum Haus.
Die Südhanglage wurde bei der Planung gekonnt genutzt und bestimmt das Energiekonzept des Outdoorbeckens entscheidend mit. Ziel war es, das Schwimmbad möglichst lange im Jahr kostengünstig nutzen zu können. So ist das mit 1,90 Metern besonders tiefe Betonbecken, das mit azurblauer Folie ausgekleidet ist, nicht nur mit einer fünf Zentimeter dicken isolierenden Schicht aus Styrodur verkleidet, sondern auch mit einer weißen Rollladenabdeckung ausgestattet. Diese wurde gekonnt in einem sogenannten Unterflurrucksackschacht hinter dem Beckenrand verlegt. Entscheidend für das Energiekonzept des Pools ist allerdings, dass rund zehn Quadratmeter Solarkollektoren, die auf dem Dach des Flachdachhauses installiert sind, sowohl das Brauchwasser im Haus erwärmen als auch mit der Restwärme das Beckenwasser temperieren.
Vier Wochen nach Baubeginn konnte das Becken bereits in Betrieb genommen werden. Die Gesamtkosten für die Anlage belaufen sich auf rund 50.000 Euro.
Text: Meike Maurer
Projektbeteiligte:
Schwimmbadbau: Daubenschüz Wassertechnik
Daubenschüz ist ein Topras-Partner
Filteranlage: Topras
Rollladenabdeckung: Rollo-Solar
Pumpe/Scheinwerfer/Poolsteuerung: Behncke
Dosieranlage: Prominent
Einstiegsleiter: Eichenwald