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Herausragende Werte

Die beeindruckende Präsenz der beiden massiven und überhängenden Terrassenbänder sorgt dafür, dass das Schwimmbad in diesem Objekt nur den Part eines Nebendarstellers einnimmt. Jedoch ist es dieses Schwimmbad, auf der untersten von drei Ebenen, der den Wunsch von Aloisa Reinhardt (Name von der Redaktion geändert) erfüllt hat.

Einen „größeren Freizeitwert“ hatte sich die Managerin gewünscht, als ihr Haus geplant wurde. Also setzte sich Aloisa Reinhardt mit ihrem Mann zusammen und beide gaben dem Architekten den Auftrag, einen passen­den Schwimm­­bad­bauer zu finden, der sich ihrer Wünsche annimmt. Denn die Haus­herrin wollte einen Pool mit klarer Form und leichter Bedienbarkeit. „Das Becken sollte schlicht werden und genau zum Stil des Hauses passen“, erinnert sich Franz Steinbauer, der den Auftrag bekam. Und er fügt hinzu: „Außerdem musste der Pool exakt unter dem Balkon sein, durfte nicht größer sein und überstehen.“

So wurde der Pool architektonisch perfekt auf das Gebäude abgestimmt – komplett in Sichtbetonbauweise. Benjamin Saupe  vom Architektenteam Bembé Dellinger erklärt wie viel Aufwand hinter dieser Bauweise steckt: „Um diese Qualität in der Verarbeitung des Betons zu bekommen ist eine zusätzliche Verschalung notwendig. Diese wurde von einem Zimmerer im Brettmaß von zehn Zentimeter gebaut, wurde an der Kontaktseite angebracht und schafft so die charakteristische Oberfläche. Darauf befindet sich noch ein farbloser Schutz­anstrich, der das Wasser besser abperlen lässt.“ Doch nicht nur die Bauart, auch die Ausrichtung ist wohl durchdacht. Die Brüstungselemente sind so angeordnet, dass die Nachbar­häuser quasi ausgeblendet werden und der Blick auf den See und zu den Bergen gelenkt wird.

Die Schalungsbauweise wurde also paritätisch beim Haus  und beim Pool angewandt, der gewünschte puristische Look ist somit gelungen. Ebenso gelungen wie die einfache Bedienung des Schwimmbads. Die Wasseraufbereitungs­anlage (mit Filter, Mess- und Regel­an­la­ge, Chlorozongerät und pH-Dosierung) beispielsweise läuft komplett automatisch. Damit kein grober Schmutz ins Becken gelangt, wurde auch an eine Rollladenabdeckung gedacht. Der durchsichtige Rollladen befindet sich im Becken und deckt bei Nichtbenutzung die komplette Wasseroberfläche ab. Und auch eine grüne Idee ist in dieses Objekt integriert. Die Beheizung des Pools erfolgt über die – bereits für die Gebäudeheizung vorhandene – Wärmepumpe. So wird der Energieüberschuss, den die Luftwärmepumpe im Sommer erzeugt, zum Erwärmen des Wasser genutzt. Die Technik liegt der Familie dabei immer zu Füßen, auch in räumlicher Hinsicht. Denn der Technikraum befindet sich im Garten – unterhalb der Sitzecke.


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Alles begann damit, dass Familie Reinhardt in den Vorgesprächen mit den beteiligten Firmen den Wunsch nach einem Haus aus Beton geäußert hatte. Nun besitzen sie eines der extravagantesten Häuser am Wörthsee, dessen Look nur durch die Aussicht getoppt wird. Das maßgeschneiderte Gebäude kombiniert transparente Elemente mit dominanten Bestand­teilen aus Beton; der Pool und die Sauna sind die Nebendarsteller, wenn es um die Außenpräsenz geht, aber die Hauptdarsteller wenn Freizeit und Entspannung genossen wird.

Die unterste Ebene, hier steht der Pool, ist umgeben von einer Hecke, die neugierige Blicke abschirmt. Eine Etage höher hat man allerdings eine geniale Aussicht auf den Wörthsee und die Berge dahinter. Die Terrassenbänder sind dabei so angeordnet, dass die Blicke gelenkt werden: Weg von den Nachbar­häusern, hin zur Natur. Ein Blick nach unten fällt auf den Pool und eine Sitzecke mit weiß bezogenen Garten­möbeln. Das Rechteck, das sich optisch etwas vom Kiesbelag abhebt, ist der Eingang zum Technikraum. Der befindet sich unterhalb der Sitzgruppe – liegt den Besitzern also zu Füßen. Der Pool befindet sich parallel zum Haus, über die Terrasse gelangt man direkt ins Bad oder das Schlaf­zimmer. Das Schwimmbad ist so angelegt, dass es bündig mit den Terrassen darüber abschließt.

Über die Terrasse kommt man vom Pool direkt ins Haus. Wählt man die linke Schiebetür aus Glas, gelangt man ins Bad, das mit hochwertigen Armaturen und individuell gefertigten Wasch­tischen aufwartet. Der Innenbereich ist wie die Hausfassade aus Sichtbeton gefertigt. Ein Gang führt zur Sauna mit angrenzender Dusche. Die Duschwand ist eine auf der Rückseite lackierte Glas­scheibe. Eine Etage höher hat sich die Familie auf dem Balkon eine weitere Sitzecke  eingerichtet.

Den Garten des Anwesens umgibt eine Kirschlorbeer-hecke, ein wahrlich wohlschmeckend klingender (aber bei Verzehr giftiger) Sichtschutz. An der Seite des Pools befindet sich ein mit Kies ausgekleidetes Beet mit jungen Bambus­pflanzen. Das Stilmittel der Symmetrie wird also auch im Garten­konzept weitergeführt. Das Schwimmbad hat wie der darüber liegende Balkon die charakteristische Maserung der Sichtbeton­bauweise, hier im Zehn-Zentimeter-Raster. Richtig lässig ist das Schlaf­zimmer. Der kleine Flach­bildschirm ist nur Beiwerk, denn der wahre Film spielt direkt vor der gläsernen Schiebetür. Einfach morgens die Türe aufschieben, zwei Schritte gehen und ab in den Pool!

Der Pool wird geschützt durch eine transluzente Rollladenabdeckung. Diese befindet sich als Unterflur­ausführung am hinteren Ende des Beckenbodens, hier ist sie aufgerollt. Die Wärmepumpe und die komplette Wassertechnik sind im Technikraum untergebracht. Unter anderem mit dabei: die Filter- und die Chlorozonanlage. Das Wasser, das über das Becken in die Überlauf­rinne gelangt, wird in den Technik­raum geschleust, dort gereinigt und aufbereitet – alles vollautomatisch. Das Haus am Wörthsee hat drei Stockwerke, die Außenfront wird von Glas und Beton dominiert, das schafft ein spannendes Kontrastverhältnis. Deutlich wird hier, wie fein und sauber das Schalungs­muster gearbeitet wurde. Das Gebäude ist in Richtung See ausgerichtet, was sich bei der exponierten Stellung des Hauses natürlich anbietet. Insgesamt ein sehr harmonisches Gesamtbild, in das sich der Pool mit seinem türkis schimmernden Wasser vorteilhaft eingliedert.

BETEILIGTE FIRMEN

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