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Freibad im Souterrain

Nicht immer ist nur der Wunsch nach Wellness ausschlaggebend für die Anschaffung eines Schwimmbad. Hier waren es gesundheitliche Aspekte, die den Grund­stein für eine ansprechende Freibadanlage gelegt hatten. Die Gattin des französischen Apothekers Laurent Nemours (Name von der Redaktion geändert) wollte krankheitsbedingt täglich schwimmen und whirlen – das ganze Jahr über.

Naheliegend wäre da natürlich eine Schwimmhalle. Doch wohin damit? Platz gab es dafür – den wegen seines starken Gefälles nahezu ungenutzten Hang im Garten. Aber was wäre dann im Sommer? So schlecht ist das Wetter in der kleinen Grenzstadt unweit von Karlsruhe ja auch wieder nicht. Die Lösung fand sich: ein Freibad mit Überdachung und beheiztem Badewasser. Am besten direkt an das Wohnhaus angrenzend. Auf der Europamesse Strasbourg lernte Nemours schließlich den deutschen Schwimmbad-Spezialisten KD Pool kennen. Dieser bot ihm die Planung des Schwimmbad samt Über­dachung, Außenanlage und des innenliegenden Fitnessbereichs aus einer Hand. Das überzeugte.

Der Schwimmbad-Bauer machte sich ans Werk – gemeinsam mit den Planern des Überdachungs­herstellers Paradiso wurde die Schwimmbad-Anlage entworfen. Die spezielle Gegebenheit des Ge­län­des – die schwierige Hanglage und sandiges Erdreich – war für das Schwimmbad-Bau­unternehmen eine schöne Herausforde­rung. Versteht sich die Firma doch neben dem Schwimmbad- auch auf den Landschaftsbau. Von Beginn an war klar – der Hang musste (teilweise) weichen, der Pool sollte vom Keller des Gebäudes erreichbar sein. Das Konzept gefiel dem Apotheker und kurz darauf begannen die Arbeiten. Die Böschung wich, das Schwimmbad entstand und die Überdachung bildete den krönenden Abschluss. Und sorgt nun für die ganzjährige Nutzbarkeit des Schwimmbad.


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Zwei Lüftungstüren in der vorderen und hinteren Giebel­wand schützen die geschlossene Poolanlage vor Über­hitzung im Sommer. Um den Wohnraum durch die Pool­anlage zu erweitern, wurde die Überdachung direkt ans Haus gebaut. Sie wird über die an der Wand angebrachten Schienen geführt, am Boden benötigt sie dank ausgefeilter Füh­rungs­technik und stabiler Rahmenkons­truk­tion keine Schienen. Auch bei einem Schwimmbad mit Über­dachung macht eine Rollladen­abdeckung Sinn – sie hält die Wärme im Wasser und vermindert die Verdunstung. Da dieses Schwimmbad permanent auf 30 Grad Wassertemperatur be­heizt ist, gehörte die Integration der Rollladenabdeckung sozusagen zum Pflichtprogramm.

Für den direkten Zugang vom Fitnessraum des Hauses zur Schwimmbad-Anlage wurde das Wandanbau-Überdachungsmodell „Venezia Integra“ von Paradiso gewählt. Dieses Modell lässt sich bei schönem Wetter einfach öffnen – die einzelnen Segmente fahren auf großen Leichtlaufrollen. Am Bo­den werden dazu keine Führungsschienen benötigt, Stol­per­schwellen gibt es somit nicht. Die Überdachung besteht aus einer stabilen Aluminiumrahmenkonstruktion im Farbton RAL 9006 – Weißaluminium metallic. Ihre Dach­fläche ist aus doppelt isolierten Polycarbonat-Steg­platten mit schmutzabweisender Beschichtung. Die seitlichen Fensterflächen sind in kratzfestem VSG-Sicherheits­glas ausgeführt. Praktisch: Mit der „Lift-Matic“-Hochschwenk­wand kann die gesamte Frontfassade geöffnet werden – mit nur einem Handgriff. Bei Regen oder starkem Wind schließen die Hausherren die Überdachung und können darunter unbeschwert weiterbaden.

Um das Rückenleiden der Haus­herrin zu lindern wurde eine Vorrichtung aus Edelstahl erstellt, unter der die Massageanlage des „Doppio Jetstream“ von Uwe angebracht wurde. Etwas weiter links ist die Gegen­schwimm­düse dieses Systems installiert – beide funktionieren mit nur einer Pumpe, vom Schwimmbad aus umstellbar. Die Schwimmbad-Überdachung lässt sich mithilfe des funkferngesteuerten Motors automatisch öffnen und schließen. Kostenfrei, denn die Energie dafür bezieht er aus im Dach integrierten Solarzellen.

Das Skimmerbecken wurde aus Isosteinen gefertigt und mit einer Folienaus­kleidung versehen. Für den Beckenboden wählte man weiße, für die Becken­wände eine granitfarbene Poolfolie von Armstrong DLW. Der Bodenbelag rund ums Schwimmbad besteht aus geflammten und gebürsteten Granitplatten. Ursprünglich reichte die Böschung bis an das Haus. Für das Schwimmbad wurden ca. 300 Kubikmeter Erdreich abgetragen. Um den verbliebenen Hang zu stützen, errichteten die Schwimmbad-Bauer eine Mauer aus Juraquader-Böschungssteinen. Neben der Treppenanlage entstand ein buntes Blumenbeet.

BETEILIGTE FIRMEN

 

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