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Form und Einstieg beim eigenen Schwimmbad

Form und Einstieg spielen für die Gestaltung des eigenen Schwimmbads eine maßgebliche Rolle. Bei der Planung eines eigenen Pools sollte man sich Zeit nehmen. Eine der wichtigsten Entscheidungen ist die Wahl des Beckens. Denn Änderungen an der Basis des Pools können nachträglich nur schwer vorgenommen werden. Hierbei sind Form und Einstieg Parameter, die abhängig vom Nutzen variieren. 

Sportliche Aktivitäten wie Schwimmen oder Aquafitness, die ersehnte Abkühlung an heißen Tagen, entspanntes Treibenlassen, Spiel und Spaß für die Kinder oder einfach ein paradiesischer Treffpunkt für Freunde und Familie – der eigene Pool hat viele Gesichter. Ist die Entscheidung für einen Pool gefallen, stellt sich zwangsläufig auch die Frage nach Beckenart und -form sowie der damit zusammenhängenden Einstiegsvariante. Möchte man den Pool für sein tägliches Work-out nutzen, empfiehlt sich zum Beispiel ein langes, rechteckiges Becken, in dem man ungestört seine Bahnen ziehen kann. Stehen dagegen Geselligkeit, Spaß und Spiel im Vordergrund, eignet sich ein rundes Becken. In anderen Fällen, in denen Design und Harmonie mit der Umgebung die Inspiration für die Form des Becken sind, können individuelle, frei geformte Becken den Pool zum Highlight der Anlage machen. Wir sehen: Nur wenn Form und Funktion eine Einheit bilden, handelt es sich um gutes Design. Und dies verspricht lang anhaltende positive Erlebnisse mit dem neuen Pool.

Beckenart: von einfach bis extravagant
Angefangen von preisgünstigen Aufstellpools, die schnell installiert sind, über Standardbecken und Bausätze bis hin zu Freiformschwimmbädern und individuell erstellten Maßanfertigungen: Bei der Umsetzung des heimischen Pool gibt es eine schier unendliche Anzahl verschiedener Auswahlmöglichkeiten. Sowohl für den Ästheten wie auch für den Pragmatiker hält der Markt eine Lösung bereit. Während sich der Bauaufwand bei einem Aufstellbecken in Grenzen hält, ist bei der Installation aller anderen Beckentypen wie Stahlwand-, Polyester-, Edelstahl- und Betonbecken der Profi gefragt.

Formschöne Freiheit
Zweifelsohne spielen persönliche Präferenzen und ästhetisches Empfinden bei der Entscheidung der Beckenform eine herausragende Rolle. Nicht selten wird der Pool nämlich nachträglich in einen bereits vorhandenen Raum des Hauses oder in den Garten integriert. In diesen Fällen orientiert sich die Gestaltung des Beckens dann an einer vorgegebenen Formensprache der bereits bestehenden Architektur. Doch auch Geld und Platz bestimmen Größe, Material und Form des Wunschbeckens. So sind ohne Frage vorgefertigte Becken mit einer zumeist festgeschriebenen Form erschwinglicher als völlig frei vom Bauherrn gestalteten, einzigartige Formen. Grundsätzlich kann man die Beckenformen aufgrund ihrer Geometrie in vier Gruppen einteilen: minimalistisch puristische Pools, eckige Becken mit einer geraden Linienführung, runde und ovale Becken mit weichen Konturen und völlig frei gestaltete Becken, die runde wie auch eckige Elemente zu einem Unikat vereinen. Abhängig davon, aus welchem Material das Becken gefertigt ist, ergeben sich leichte Einschränkungen bezüglich der Beckenkonturen, da jedes Material spezifische Eigenarten aufweist. So werden beispielsweise moderne Pools aus GFK – einem Verbundmaterial, bei dem Glasfasern in Kunstharz eingelegt werden – aufgrund der Materialbeschaffenheit immer eher abgerundet beziehungsweise leicht konisch gestaltet.


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(Stil)sicherer Tritt
Schließlich gilt es, eine weitere Entscheidung zu fällen: die Gestaltung des Einstiegs. Auch hier gibt es eine Vielzahl verschiedenster Varianten, die im Zusammenspiel mit dem gewählten Material und der Beckenform ein harmonisches Ganzes ergeben sollten. „Schon lange reicht es nicht mehr aus, nur eine Leiter in den Pool zu installieren. Vielmehr sind neben den derzeit im Trend liegenden geradlinigen Einstiegen auch formschöne und bequeme Treppenanlagen gefragt“, skizziert Ralf Selle von Vario Pool System die aktuelle Entwicklung der Pooltreppen. Häufig sei die Umsetzung nur eine Frage der Kreativität. Immer beliebter werden individuell in die Treppe integrierte Attraktionen wie Sitzbänke und Liegen.  Doch auch klassische Einstiegsvarianten haben längst nicht ausgedient. Der Einstieg ins kühle Nass kann ganz unterschiedlich aussehen: innenliegend oder außenliegend, gerade  oder römisch, asymmetrische Treppen oder Ecktreppen, Wendeltreppen oder gar eingebuchteten Planschbecken in der Ecke des Beckens. Des Weiteren kann der Bauherrn in vielen Fällen entscheiden, an welcher Stelle des Pools der Einstieg positioniert werden soll. „Die Treppen können sowohl innerhalb des Schwimmbeckens als auch in einer speziellen Ausbuchtung angeordnet werden“, weiß Selle.

Ein absolutes Muss und zwingendes Kriterium bei der Wahl des Einstiegs ist die Sicherheit. Eine noch so ästhetische Treppe sollte zusätzlich zu ihrem schicken Design komfortabel und rutschfest sein. In einem Interview mit „haus und wellness*“ erläutert Werner Ziegelmeier von Agrob Buchtal die sicherheitstechnischen Herausforderungen bei der Planung und Umsetzung von Treppen im Nassbereich: „Hier sind zwei Aspekte besonders relevant. Die klare optische Erkennbarkeit beziehungsweise taktile Fühlbarkeit der Treppen- stufen, insbesondere der Vorderkanten, die durch die Lichtbrechung unter Wasser und Wellenbewegung erschwert wird. Hier bieten unsere Keramikfliesen den Vorzug einer Sicherheits- markierung im vorderen Stufenbereich. Der andere Punkt
lautet Trittsicherheit. Wasser ist bekanntlich ein gleitförderndes Medium. Notwendig sind demnach Oberflächen, die selbst bei Nässe einen sicheren Auftritt unterstützen. Wir bieten dafür rillierte oder ebene Oberflächen an. Nicht nur wegen der physikalischen, sondern auch wegen der juristischen Haftung – falls der Pool von Freunden oder Bekannten genutzt wird – empfiehlt sich die höchste Trittsicherheitsgruppe C, laut Prüfnorm 51097.“

ALLES KLAR
Im Fokus: Purismus und kubistische Formen
Weniger ist manchmal mehr – diese Redewendung trifft auch auf diese Becken und Treppen zu. Symmetrie und klare geometrische Formen bestimmen den Charme des modernen Bauhausstils und lenken den Blick auf das Wesentliche: das frische Badewasser. [1] Das Systemsteinbecken „Achensee“ von Hobby Pool lässt sich mit passender GFK-Treppe kombinieren und kann mit der Folienfarbe Adriablau, Sand oder auch Hellgrau installiert werden. [2] Hang zur Harmonie: Das klassisch geformte Becken von Riviera Pool fügt sich dezent in die Landschaft ein. [3] Passend zu dieser Geradlinigkeit präsentieren sich auch die Treppen simpel: Die Treppenstufen des Fertigbeckens von Riviera Pool verlaufen über die gesamte Breitseite des Beckens und sind mit rutschfesten Basaltsteinen belegt. [4] Der Einstieg von Vario Pool System hält sich dagegen im Hintergrund und schafft so mehr Platz fürs Schwimmen.

GERADEN MIT K(N)ICK
Im Fokus: eine geometrische Linienführung mit Highlights
Um die Ecke gedacht: L-förmige Becken und Treppen mit dem gewissen Extra an Komfort stehen hoch im Kurs. [1] Das klassische Becken von Magiline ist ganze neun Meter lang und bietet durch seine Form sowohl Sportlern als auch Planschern viel Raum. [2] Ruheoase und Badeparadies in einem: Der Einstieg verläuft knapp unter der Wasseroberfläche der gesamten Hälfte des L-förmigen Beckens von Magiline. Hier kann man sich nach dem Baden ausruhen und sonnen. [3] Die smarte Treppe von Polytherm hat gleich drei Funktionen. Sie ist Bank, Einstieg und Gehäuse für die Abdeckung. [4] Quadratisch, praktisch, gut ist das Motto bei Vario Pool System: Einstieg, Gegenstromanlage und Sitzbank vereinen sich an der kurzen Seite des schlichten rechteckigen Pools und greifen die Formensprache des Beckens gekonnt auf.

EINE (KREIS-)RUNDE SACHE
Im Fokus: Rundungen wie mit dem Zirkel gezogen
Rundungen verleihen dem Schwimmbecken eine sinnliche Ästhetik.  Im Gegensatz zu kantigen Formen lockern runde Pools und Treppen das architektonische Gesamtbild im Garten oder Haus geschickt auf. Aufgrund seiner Formgebung wird ein rundes Becken zum Zentrum und lädt zum Badespaß für Jung und Alt ein. [1] Das Rundbecken „Milano“ mit Stahlwand von Hobby Pool beispielsweise wird durch seinen Farbenmix aus Anthrazit und Hellgrau zum eleganten Hingucker im Garten. Eckig und rund müssen sich nicht ausschließen. [2] Das zeigt diese Lösung von Capena: Die runde Ausbuchtung an der Seite des Beckens lädt zum Entspannen ein, während die Treppe mit eckigem Charakter sich harmonisch in die angrenzende Nische einfügt. [3] Und auch runde Einstiege wie diese pfiffige kreisförmige, multifunktionale Ausführung von Polytherm garantieren einen komfortablen und sicheren Einstieg ins kühle Nass.

FORMVOLLENDET
Im Fokus: freie Formen sorgen für Spannung
Für die Abenteurer unter uns gibt es Becken in ausgefallenen Formen. Denn Wasser passt sich jeder Form an. Der Vielfalt und Individualität im eigenen Becken steht demnach nichts im Wege. Ob eckig, rund, oval, linear, schmal oder breit – die Experten haben neben standardisierten Becken und Treppen auch Sonderanfertigungen im Repertoire, sodass (nahezu) jeder Wunsch umgesetzt werden kann. [1] Zack die Bohne: Dieses Becken von Magiline schmiegt sich sanft in die baulichen Gegebenheiten der leicht erhöhten Terrasse ein. [2] Die perfekte Welle: Dieser Einstieg aus Edelstahl von Polytherm bringt Schwung in die Gestaltung des Pools. Er ist mit Noppen ausgestattet, sodass der Badende nicht ausrutschten.

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