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Finca, Freude, Freiheit suchen

In der Abgeschiedenheit des mallorquinischen Hinterlandes entstand eines der ersten Passivhäuser Spaniens. Der puristische Neubau mit Atriumcharakter hat in seinem Inneren ein ganz besonderes glitzerndes Schmuckstück vorzuweisen.

Der Kontrast könnte größer nicht sein: Inmitten der mediterranen Landschaft von Zentral-Mallorca, einem pittoresken Bild aus Olivenhainen und Lavendelsträuchern, trifft man unerwartet auf einen lang gestreckten hellen Baukörper  einen avantgardistischen Bungalow mit modernster Gebäudetechnik. Hier begegnen sich traditionelles Spanien und zukunftsträchtige Haus- und Poolbaukunst.


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Diese moderne Interpretation einer mallorquinischen Finca ist großzügig und transparent gestaltet, weitläufige Innenhöfe sorgen für viel Licht, Luft und Atrium-Flair. Die puristische Geometrie der Designerfinca bestimmt auch das prächtige 15-Meter-Schwimmbad. Der Überlaufrinnenpool startet im sonnendurchfluteten Innenhof, dem Lebensbereich mit zentraler Terrasse, und schießt dann wie ein türkisfarbener Pfeil in den Garten hinaus. Fünf Stufen steigt man in den mit feinem Glasmosaik besetztem Pool hinein und kann direkt auf die umliegenden Olivenbäume  zuschwimmen. Man kann es Ferienhaus, Altersruhesitz oder Designvilla nennen – auf jeden Fall ist es ein strahlender Traum im grünen Herzen von Mallorca.

Etwa ab der Mitte des Schwimmbads werden die sandfarbenen Bodenfliesen, die das Wasserbassin begrenzen, von Lavendelfeldern abgelöst, die das glitzernde Blau säumen und so einen idyllischen und verträumten Ausblick schaffen. So trennt der Infinitypool das Haus in zwei Hälften und erweitert gleichzeitig die Terrasse als den zentralen Lebensmittelpunkt. Eine schmale Rinne ist Vorbote für die moderne Technik, die hier verbaut wurde: Sie zieht sich zwischen den großformatigen Terrassenfliesen und dem Poolkopf aus Glasmosaik entlang und geleitet das Wasser in Richtung Reinigungsstation, wo es gesäubert und aufbereitet wird. Die automatische Poolreinigung sowie LED-Leuchten mit Farbwechsler machen das Schwimmbad sowohl pflegeleicht als auch zum stimmungsvollen Wellness-Fixpunkt.

Noch mehr Entspannung liegt nur eine Glasscheibe entfernt. Die Glastüren, durch die viel Licht in die umliegenden Zimmer strömen kann, dienen zugleich als Zugang zu den Schlafzimmern – und zum angrenzenden Wellnessbereich. Im Vorraum des Wellnessbades gibt es eine sprudelnde Whirlwanne und eine offene Dusche, dahinter eine puristische Sauna. Auch diese greift den Bezug zur Landschaft auf. Ein großes Panoramafenster lässt auch in der recht kleinen Sauna kein Engegefühl aufkommen: Man blickt auf die Weiten des Puig de Santa Magdalena, einen kleinen Berg in Mallorcas Hinterland.  Mit dem architektonisch offen gestalteten Bungalow wurde eines der ersten Passivhäuser nach Spanien gesetzt. Die moderne und energieoptimierte Gebäudetechnik machen das Haus nicht nur in seinem optischen Charakter sympathisch. Das Hightech-Fertighaus wurde aus vorgefertigten Holzständerwänden errichtet, beidseitig beplankt und verputzt und mit einer ökologischen Holzfaserdämmung gefüllt.

400 Quadratmeter Nutzfläche sind von außen verschlossen, doch von innen sehr großzügig und luftig konzipiert, wodurch die formale Strenge aufgelöst wird. Vorausschauend ist auch die  Baulösung als H-Form und mit nur einem Geschoss gelöst – das ermöglicht eine barrierefreie Nutzung bis ins hohe Alter. Das stilvolle Ambiente wird komplettiert durch einen zweiseitigen Kamin und einen Weinraum. So groß der Kontrast zu der umgebenden Natur auf den ersten Blick auch sein mag, so gelungen ist die Kombination und Integration der unterschiedlichen Elemente.

Projektbeteiligte:
Architekt: Stephen Nickel
Haustechnik: Jung
Whirlwanne: Ähnlich bei Teuco
Gartenmöbel: Ähnlich bei Kettal

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