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Die Fitness im Fokus

Der eigene Pool ist ein Allrounder und Zugewinn, keine Frage. Er sorgt für Entspannung, ist unterhaltsam, ästhetisch – und sportlich. Hierbei beschränkt sich der Sport nicht nur auf das Schwimmen selbst. Im Trend liegt seit einiger Zeit die Sportart Aquafitness. Sie ist besonders effektiv, schont die Gelenke und eignet sich sowohl für junge als auch ältere Menschen. Ob Muskelaufbau, Abnehmen oder Gesundheit: Dieser Sport im Wasser bringt uns fit ins neue Jahr!

Im Gegensatz zur klassischen Wassergymnastik handelt es sich bei Aquafitness – einem Trend, der in den 60er-Jahren in den USA begann und bald darauf auch in Deutschland Anklang fand – um sportliche, intensive Bewegungen, die man aus dem Fitnessbereich kennt. Hierbei macht sich die Sportart physikalische Eigenschaften des Elements Wasser zunutze. Als Erstes wäre hier der Auftrieb zu nennen. Er entsteht dadurch, dass unser Körper das Wasser verdrängt. Hierbei wirkt er senkrecht auf den Körper, was heißt: Je mehr Fläche, desto mehr Auftrieb. Für uns fühlt sich der Aufenthalt im Wasser daher an wie Schwerelosigkeit. Durch die Bewegung im Wasser entsteht Widerstand. Je größer eine Fläche und höher die Geschwindigkeit, desto größer ist auch der Widerstand. Beim Aquafitness versucht man demnach, möglichst viel Wider- stand aufzubringen. Da der Wasserwiderstand höher ist als der Luftwiderstand, werden die Muskeln stärker beansprucht. Die Muskeln im Körper müssen durchgängig gegen den Wasserdruck ankämpfen, wodurch ein erhöhtes Muskelwachstum und ein sehr hoher Kalorienverbrauch entstehen. Damit zählt Aquafitness zu einem der effektivsten Work-outs.


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Auch Ballsportarten wie Basketball können im Wasser gespielt werden. Mit dem speziell für den Einsatz in Schwimmbädern gefertigten Basketballorb „Modell 71“ von Ideal Eichenwald klappt dies perfekt.

Größter Pluspunkt des Aquasports ist ohne Frage die Wirksamkeit des Wassers auf den menschlichen Organismus. Durch die zuvor beschriebenen physikalischen Eigenschaften des Wassers handelt es sich bei Aquafitness um eine besonders schonende Sportart. Die Gelenke und Sehnen werden entlastet, was wiederum beim Aufbau der so wichtigen Gelenkschmiere hilft. Zudem ist die Beinbelastung unter Wasser intensiver als an Land.

Damit Bauchraum und Beinmuskulatur gut durchblutet werden und man nicht friert, sollten die Beine daher ständig in Bewegung sein. Im Wasser sind wir allgemein beweglicher und das Risiko von Verletzungen wird minimiert. Die Wärmeleitfähigkeit im Wasser ist circa 25 Mal höher als an der Luft, sodass der Körper schneller auskühlt. Man benötigt also mehr Energie, um den Körper wieder auf Temperatur zu bringen. Und auch dies verbrennt Kalorien. Zudem wird hierdurch die Durchblutung angeregt und verspannte Muskeln werden dank der Massagewirkung des Wassers gelockert. Nach dem Aquafitness hat man im Regelfall keinen Muskelkater, da Muskelspieler (Agonist) und Muskelgegenspieler (Antagonist) zugleich trainiert werden.

„Free Swim“ von Walter Piscine ist die günstige Variante, um ein intensives Schwimmtraining zu absolvieren. Der Schwimmgurt besteht aus einem verstell baren Neoprengurt und einem dehnbaren Gummiseil mit Sandowclick.

Auch für unser Herzkreislauf- sowie Atemsystem kann der Sport im Wasser wahre Wunder wirken: Beim Einstieg ins kühle Nass und auch während des Aufenthalts sinken sowohl Herzfrequenz als auch Blutdruck. Wenn im Anschluss das Training und damit die Bewegung des Körpers beginnt, steigt die Herzfrequenz viel geringer an als beispielsweise bei Trockengymnastik. Daher ist Aquafitness mitunter eine ideale sportliche Betätigung für Menschen mit Bluthochdruck oder Herzproblemen. Wer regelmäßig im Wasser trainiert, der verbessert zudem langfristig seine Pulsfrequenz und damit den Blutdruck. Ist beim Sport der Brustkorb unter Wasser, so drückt das Wasser auf diesen, was zur besseren Ausatmung führt und die Atemmuskulatur fördert.

Das „Sharkbike“ von Beco Beermann ist ein hervorragendes Aquafitnessgerät für den ganzen Körper und erleichtert Anfängern und sogar Nichtschwimmern den Einstieg in den trendigen Sport.

Wasser regt an. Nicht nur unsere Haut, sondern auch einige der inneren Organe profitieren vom Sport im Wasser. Aufgrund des Wasserdrucks und des Wasserwiderstands arbeiten die Venen besser. Darüber hinaus regt Aquafitness das Lymphsystem an, was die Abtragung von eingelagertem Wasser und Fetten beschleunigt. Da über die Haut Wasser abgegeben wird und wir auch unter Wasser schwitzen können, haben wir nach dem Training häufig großen Durst. So hat Aquafitness demnach auch eine entschlackende Wirkung.

„Sportpool TV“ (kurz „SPTV“) ist ein Sport- und Fitnessangebot für Poolbesitzer, das den Aqua-Instruktor direkt mit individuell abgestimmten Trainingseinheiten an den eigenen Pool bringt. Präsentiert wird das Programm auf jedem internetfähigen Monitor oder optional auf dem „SPTV“-Outdoorfernseher.

Aquafitness ist überaus abwechslungsreich und kann in vielen unterschiedlichen Varianten ausgeführt werden. Trainiert wird mit oder auch ohne sportliche, speziell für den Einsatz im Wasser konzipierte Hilfsgeräte. Ob Hantel, Bälle, Schwimmbrett, Stäbe oder Poolnudeln: Die Sportart bietet für jede individuelle Vorliebe, motorische Voraussetzung und körperliche Verfassung eine angemessene Lösung, die Spaß macht. Bei der Verwendung von den oben genannten Hilfsmitteln wird zum einen der sportliche Effekt gezielt verstärkt, zum anderen trainiert man neben der Fitness auch die Beweglichkeit und Koordination. Eine wahre Win-win-Situation also. Hierbei ist Aquafitness in mehrere Unterkategorien aufgegliedert. Ob Aqua-Robic, Aqua-Walking, Aqua-Jogging, Aqua-Relaxing, Aqua-Power, Aqua-Pilates, Aqua-Boxing oder Aqua-Zumba – jede Variation konzentriert sich auf verschiedene Fitnessziele. Während bei den ruhigeren Formen Beweglichkeit, Lockerung und Entspannung im Vordergrund stehen, fokussieren sich andere Varianten primär auf das Verbrennen von Kalorien und den damit verbundenen Muskelaufbau. Sind beispielsweise Gewichte Teil des Trainings, so können einzelne Muskelgruppen gezielt gefördert werden.

Dank des Auftriebs fühlen wir uns im Wasser beinahe schwerelos. Auch ruhige
Aquafitness-Varianten haben einen großen Effekt. Sie verbessern die Atmung und lösen Stress.

Wir sehen: Aquafitness stellt einen perfekten Ausgleich zum sitzenden Büroalltag dar, ohne den Körper oder die Gelenke über die Maßen zu belasten. Wer nun auch noch glücklicher Besitzer eines privaten Pools ist, der kann das Training jederzeit zu Hause im Becken absolvieren. Für die Anfänge sind professionelle Aquafitness-Stunden im Fitnessstudio oder einem öffentlichen Schwimmbad jedoch vorerst empfehlenswert. Hier erhält man praktische Tipps und Anregungen, die man im Anschluss im privaten Umfeld regelmäßig anwenden kann. Im exklusiven Interview mit haus+wellness* empfiehlt ein erfahrener Trainer des Landessportbunds Nordrhein-Westfalen: „Generell sollte man darauf achten, das Training einzelner Muskelgruppen gezielt zu variieren. Dies beugt einer Überbelastung vor. Des Weiteren sollte man langsam beginnen und die Dauer der Übungen sowie ihre Intensität nach einiger Zeit steigern. Bewusst auf den eigenen Körper zu hören, ist hierbei das A und O.“

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