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Der Weg der Wärme – Schwimmbad-Entfeuchtung

Die Schonung und effiziente Nutzung sowie die gerechte Verteilung der uns zur Ver­fügung stehenden Ressourcen stehen im Vorder­grund aller Bemühungen zur Energie­einsparung. So auch im Schwimmbad. In den jetzigen und vor allem in den zukünftigen Preisen für Energie werden wir die gestiegenen Anforderungen an die Beschaffung ablesen können. Als Energie­sparer wird so jeder Verbraucher auch immer mehr zum Steuersparer. Wir zeigen Ihnen wie Sie mit der richtigen Entfeuchtungsanlage im Schwimmbad Geld sparen können. Acht Top Klima-Manager stellen wir Ihnen hier vor.

Energieeffizienter Komfort im Schwimmbad
Der Energieverbrauch eines Schwimmbads im Innenbereich wird im Wesentlichen von der technischen Ausstattung bestimmt. Zu dieser Aus­stat­tung gehört auch die Entfeuchtungs­technik. Die Möglichkeiten reichen vom Ent­feuch­tungs­gerät zur Aufstellung in der Halle bis zum Hightech-Objekt im Technikraum. Beide Varianten erfüllen die ihnen zugedachte Funktion der Entfeuchtung, nur der mögliche Komfort  unterscheidet beide Vari­an­ten. Bei der Betrachtung der Inves­ti­tions­­seite wird klar, dass Komfort und Kapital­einsatz Zwillingsbrüder sind. Eines geht nicht ohne das andere. Für ein optimales und behagliches Raumklima sollte die relative Luftfeuchtigkeit im Hallen-Schwimmbad bei zirka 55–60  Prozent liegen. Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, dies zu erreichen. Methode Nummer eins setzt auf Luft­aus­tausch: Die feuchte Luft wird nach außen geblasen und durch trockenere, erhitzte von außen ersetzt. Bei dieser Methode muss jedoch fast das ganze Jahr mit der Heizungsanlage nachgeheizt werden. Eine entsprechende Öl- oder Gas­rechnung sollte dann einkalkuliert werden. Methode Nummer zwei bedient sich eines Tricks, um den Wassergehalt der Luft zu reduzieren. Luft kann eine bestimmte Menge an  Feuchtigkeit binden, je wärmer sie ist, desto mehr. Kühlt man sie also ab, kondensiert ein Teil der Luftfeuchtigkeit bis der maximal mögliche Wert bei dieser Temperatur erreicht ist. Danach erwärmt man die entfeuchtete Luft und führt sie dem Indoor-Schwimmbad wieder zu, die relative Luftfeuchtigkeit wird so auf einem angenehmen Niveau gehalten.


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Es gibt Truhen- oder Kanalgerät für das Schwimmbad
Die kostengünstigen Truhengeräte funktionieren nach diesem Prinzip. In ihrem Gehäuse versteckt sich eine Wärmepumpe. Die warme, feuchte Schwimmhallenluft wird mithilfe eines Ventilators abgesaugt und über die kalten Flächen eines Ver­damp­fers geleitet, sodass ein Teil des enthaltenen Wassers kondensiert. Dieses wird über einen Schlauch ins Abwasser oder ins Becken geleitet. Die bei der Kondensation der Luftfeuchtigkeit frei werdende Wärme­energie wird mithilfe des Kompressors über den Kondensator der getrockneten Luft wieder zugeführt, sodass sie bei Austritt aus dem Gerät wärmer ist als der Raum. Kanal­geräte werden in einem frostfreien Technikraum oder im Beckenumgang aufgestellt. Die Verbindung zwischen dem Schwimmbad im Haus und Entfeuchtungsgerät erfolgt durch ein Luftkanalsystem. Die entfeuchtete Luft wird mit Boden­aus­blas­schienen oder über Deckenausblasschienen vor den Außen­fenstern und Außentüren ausgeblasen. Gegenüberliegend wird die Luft unterhalb der Decke abgesaugt und zum Ent­feuch­tungsgerät geführt. Sollte der Wärme­rück­gewinn in der kalten Jahreszeit nicht ausreichen, sichert ein Heizregister im Gerät die Wärmeversorgung der Schwimm­bad-Halle. Hö­he­re Investitionskosten relativieren sich durch die Einsparung zusätzlicher Heiz­körper und Bodenkonvektoren bei gleichzeitigem Komfortgewinn. Die Wahl sinnvoller Raum- und Wasser­tem­pe­raturen be­stimmt den Aufwand für Heizung und Entfeuchtung. Bei normaler Wasser­tem­pe­ratur von 28 Grad sollte die Raum­tem­pe­ra­tur etwa 30 Grad betragen. Höhere Wasser­temperaturen erfordern immer einen Mehraufwand bei Wasser­pflege, Beheizung und Entfeuchtung. Mit der richtigen Planung ist die Halbierung der Energiekosten gegenüber älteren Bestands­anlagen möglich.

Jens Stupien

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