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Alternative Energien für Ihr Schwimmbad

Das Umdenken bei der Energiethematik ist bereits im Gange – doch das persönliche Wohl übertrifft die moralischen Bedenken zumeist. Allerdings müssen wir gar nicht auf unseren wohlverdienten Wellnessbereich verzichten, um der Umwelt etwas gutes zu tun, sagt Johannes Bär. Unser Autor hat die alternativen Energiequellen analysiert und gibt Tipps, mit welcher Technik man seinen Homespa am Besten ausstattet. 

Der immer weiter steigende Bedarf und gleichzeitig immer knapper werdende Vor­­­rat an fossilen Brennstoffen stellt uns vor gewisse Herausforderungen – denen wir uns annehmen sollten. Denn es sind nicht allein die endlichen Ressourcen, sondern auch unsere Umwelt, die uns dazu zwingen, nach guten Alternativen für zukunftsweisende Energiearten zu suchen. Dabei liegt klar auf der Hand, dass wir eigentlich keine Energie­knappheit oder gar Mangel an Ener­gie hätten, wenn wir die uns bereits voll und ganz zur Verfügung stehenden Energie­quellen erkennen und besser nutzen würden.

Solar
Wenn wir uns nur allein die Sonnenenergie vor Augen halten, sehen wir darin eine unerschöpfliche Energiequelle, die es gilt, uns zunutze zu machen, ohne der Umwelt dadurch weiteren Schaden zuzufügen. Allein die Sonne liefert unvorstellbare 1,5 Trilliarden Kilowattstunden Energie pro Jahr und das auf noch unendlich lange Dauer. Das ist fast das Vierfache des gesamten Weltenergiebedarfs. Auch wenn wir bereits begonnen haben, diese Energie zu nutzen, liegt darin noch so viel Potenzial, dass wir uns keine Sorgen für die Zukunft machen müssen. Bei der Energiegewinnung über die Sonne unterscheiden wir zwischen zwei Arten Solarkollektoren. Zum einen sind es die ther­­­­­mischen Solaranagen, mit denen man Sonnenenergie direkt in warmes Wasser umwandeln kann. Dies lässt sich für den Warmwasserbedarf und zusätzlich noch für Heizungsanlagen (wenn man über etwas größere Anlagen verfügt) einsetzen. Um hier nicht nur über CO2-Einsparung zu reden, sondern auch unser persönliches Ein­sparpotenzial zu erkennen, ist es ratsam, die Rechnungen der letzten zehn Jahre durch­­­­zusehen, um festzustellen, mit welchen Preis­entwicklungen wir für die nächsten zehn Jahre zu rechnen haben. Dabei wird  klar, dass es sich wirklich lohnen würde, seine Energie für warmes Wasser und Heizung kostenlos von der Sonne liefern zu lassen. Passend sind diese Anlagen für fast alle Im­mo­bilien mit Schwimmbad und höherem Warm­was­ser­verbrauch. Kombiniert man dies mit ei­nem passenden Puffer­speicher, sind Solar­an­lagen auf lange Sicht sehr rentable Anlagen.

 

 

 Photovoltaik

Zum zweiten sind es Photovoltaikanlagen, die mit Sonnenenergie elektrischen Strom erzeugen. Dieser Strom wird derzeit noch zu einem größeren Teil in das vorhandene Strom­netz eingespeist und man erhält staatliche Zuschüsse, wodurch sich die Anlage meist in wenigen Jahren von selbst bezahlt. Doch bei einer solchen Anlage sind noch andere Aspekte wichtig: Eine Photo­vol­taikanlage bringt uns ein großes Stück Freiheit und Unabhängigkeit von den nicht zu überschaubaren Risiken der derzeit noch laufenden Atomkraftwerke und deren Be­treibern. Ein weiterer klarer Vorzug ist, dass bei einer zentralen Anlage auf dem eigenen Dach die langen und teuren Leitungs­verluste nicht mehr anfallen und somit deut­lich Kosten gespart werden können. Zudem wird der Nutzen immer größer, da der eigens produzierte Strom in den kommenden Jahren mehr auch für den Eigenbedarf bestimmt sein wird. Und da die Stromkosten immer weiter steigen werden, bietet die Photovoltaikanlage eine Sicher­heit, dass der Strom auch morgen noch kos­ten­los und umweltfreundlich vom eigenen Dach geliefert wird. Bevorzugt werden solche Anlagen dort eingesetzt und montiert, wo etwas größere Dachflächen beziehungsweise Hallendächer oder Flachdächer zur Verfügung stehen. Man kann sagen: Je mehr Fläche zur Verfügung steht, umso mehr Potenzial für die Stromerzeugung steht zur Verfügung. Zudem sind Photo­vol­taikanlagen als eine sehr sichere Investition zu sehen, da sie keinen wirtschaftlichen Schwankungen unterworfen sind.

 

 

Holz und Pellets
Ein weiterer zukunftssicherer Energielieferant auf unserer Erde ist die Biomasse. Hierbei handelt es sich um verschiedene Formen von nachwachsenden Rohstoffen und Reststoffen. Also eine Energieart, die zwar nicht unendlich zur Verfügungsteht, aber im Gegensatz zu Erdöl oder Gas immer wieder nachwächst.
Zudem liegt diese Energiequele direkt vor unserer Tür, man kann sie als regionalen Energieträger nutzen. Biomasse ist als Stückholz oder als Pellets (kleine gepresste Holzreste) und als Hackschnitzel bekannt. Bevorzugter Einsatz für Biomasse sind ländliche Gegenden mit viel Holzvorkommen, Land-, Wald- und Forstwirtschaften oder Holz verarbeitende Industrie wie Schreinerei und Sägewerke. Aber auch Besitzer von Ein- und Mehrfamilienhäusern, die den Duft von Natur mit Holz mehr lieben als den Ölgeruch aus dem Keller, können diese Energie nutzen.

Blockheizkraftwerk
Eine andere sinnvolle und durchaus kostengünstige Anlage, um Strom zu produzieren ist das sogenannte BHKW. Das BHKW ist ein Blockheizkraftwerk, das uns Strom und Wärme aus einem Gerät liefert. Da das BHKW direkt beim Verbraucher seinen Strom produziert, entfallen die hohen Wirkungsgradverluste, die entstehen, wenn man den Strom über das normale Leitungs­netz beziehen müsste. Weil auch diese Art von Stromerzeugung vom Staat unterstützt wird, gelten diese Anlagen als überaus wirtschaftlich und haben sich meist bereits nach drei bis fünf Jahren bezahlt gemacht. Ihr Einsatzgebiet ist vor allem da, wo viel Strom und Wärme gebraucht wird. Prädestiniert dafür sind beispielsweise ältere und größere Einfamilienhäuser, bevorzugt mit Schwimm­bad, da das Schwimm­bad eine ganz­jährige Wärmeanforderung hat. Auf diese Weise lässt sich der Wellness­bereich zu Hause energie­effizient betreiben. Der Vorteil der Blockheizkraftwerke im Vergleich zur Photo­­voltaik­­­­­anlage liegt darin, dass der Strom und die Wärme immer zur Verfügung stehen und zwar nach genauer Berechnung wie und wann sie gebraucht werden. Das ist bei der Photovoltaikanlage natürlich nur bei Sonnenschein möglich.

Wärmepumpen
Eine weitere unerschöpfliche Energiequelle ist unsere Erde selbst. Sie bietet uns ihre Energiequelle in drei verschiedenen Formen an. Zum einen die Erdwärme selbst, die wir über die sogenannte Geothermie erreichen können. Als nächste Möglichkeit können wir uns die Wärme aus dem Wasser nutzbar machen und zuletzt stellt natürlich die Luft ebenfalls brauchbare Energie in unerschöpflicher Menge zur Verfügung. Diese drei Arten von Energie lassen sich mit einer Wärmepumpe für uns in brauchbare Wärme umwandeln, die wir dann zum Duschen und Baden nutzen oder für unsere Heizungs­anlage einsetzen können. Das Prinzip der Wärmepumpen ist, dass man einen Teil Energie einsetzt, um die Wärmepumpe zu betreiben und dafür über die vorhandenen Medien das drei- bis fünffache an Wärmemenge erhält. Dadurch macht sich eine Wärmepumpe zu einem überaus wichtigen und effektiven und wirtschaftlichen Energieerzeuger. Bei der Wärmepumpe ist allerdings sehr darauf zu achten, dass sie genau und richtig berechnet wird und nach Möglichkeit für Niedertemperaturanlagen eingesetzt wird. Damit wird auch gewährleistet, dass die höchstmögliche Effizienz entsteht. Die Luft-Wärmepumpe lässt sich sehr gut  mit einer thermischen Solaranlage kombinieren und dadurch der Wirkungs­grad nochmals deutlich erhöhen. Wenn diese  Anlage zusätzlich durch eine  Photovoltaik­anlage auf dem Dach oder im Garten erweitert  wird, ist man in seiner privaten Ener­gie­versorgung schon nahezu unabhängig und kann den künftigen Preis­ent­wick­lungen sorglos entgegensehen und mit einem zufriedenen Lächeln quittieren.

Wir sind auf einem guten Weg
Ein weiterer Aspekt bei der Umsetzung und Anwendung von alternativen Energien ist die Verwendung von mehreren Energie­quellen. Es ist heute fast unvermeidlich und wichtig, ein gutes Konzept mit mehreren Energiearten einzusetzen – einen sogenannten Energiemix aus zwei oder gar mehreren Arten zu kombinieren. Jede erwähnte Energieform bringt gewisse Vor- und Nachteile mit sich, die im Gesamten gesehen allerdings eine durchaus gute, umweltgerechte und auch wirtschaftlich positive Lösung darstellen. Wir müssen uns nur zunutze machen, was bereits vorhanden ist und dies intelligent und sinnvoll einsetzen. Dann haben wir nicht nur etwas für die Umwelt getan, sondern unsere Energie bleibt sauber und bezahlbar. Das sollte unser aller Ziel sein.

Johannes Bär

Der Autor Johannes Bär ist Vertriebsleiter bei Sopra Energietechnik. Die neu gegründete Sopra Energietechnik ist ein Komplettanbieter für alle Komponenten rund um die Energie­technik. Die Firma hat sich auf die Integration von alternativen Energiequellen in Häusern mit Wellness­bereichen spezialisiert. Die Sopra-Gruppe bietet für jede Schwimmbad- und Wellness­anlage die richtige energiesparende Anlage, angepasst und abgestimmt auf die persönlichen und individuellen Wünsche seiner Besitzer. Sopra Energietechnik ist ein Tochter­unter­nehmen der Sopra AG mit Hauptsitz in Koblenz.

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