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Wassernutzung vs. Wellbeing

Wo Komfort und Luxus zu Hause sind, wird meist auch Wert auf Entspannung und Fitness gelegt. Das eigene Spa mit Dusche, Whirlpool oder Schwimmbad bietet Spaß und Erholung gleichermaßen. Bei der Einrichtung ihrer Wellnessoase achten Eigen­heimbesitzer dabei immer häufiger auf möglichst ökologische und effiziente Lösungen – auch hinsichtlich der Wassernutzung. Denn das Bewusst­sein für eine verantwortliche Nutzung von Wasser und Energie ist in den zurückliegenden Jahren deutlich gestiegen. Parallel dazu ist der Wasserverbrauch stetig gesunken. Eine Tatsache, die man im Alltag bislang nicht gespürt hat, weil in der Regel kein Komfort­verlust damit verbunden war. Denn eine effiziente Wassernutzung und hoher Bade­genuss sind keine Gegensätze.

Die wohltuende Wirkung des Wassers nutzt die Menschheit seit Jahr­tausenden erfolgreich. Wasser verleiht uns das Gefühl von Schwerelosigkeit. Körper und Geist entspannen sich darin vom Stress des Alltags, gute Laune und verlorene Vitalität kehren zurück. Kurz: Wasser regt an, verwöhnt, verleiht uns neuen Schwung am Morgen und lockert am Abend. Doch wie lässt sich dieser manchmal intensive Genuss unseres wichtigsten Rohstoffs mit ökologischem Engage­ment vereinbaren? Die Lösung liegt neben einer Änderung des persönlichen Konsumverhaltens in intelligenten Wassermanagement­systemen, die den Verbrauch nachhaltig steuern.

Moderne Sanitärtechnik hilft, Wasser ressourcenschonend einzusetzen: So sorgen etwa Filter und Druckminderer schon am Beginn der häuslichen Trinkwasserinstallation für einen sauberen und gleichmäßigen Wasserfluss, der Leitungen und Armaturen schont. Richtig ausgelegte, dem erwarteten Verbrauch angepasste Rohrsysteme leiten das Wasser ohne die Gefahr von Stagnation zu den Entnahmestellen. Dort unterstützen dann effiziente Armaturen die Verbraucher bei der verantwortungsbewussten Nutzung des flüssigen Goldes.

So lässt sich Wasser schon bei der täglichen Dusche sparen – ohne dass man dabei auf Komfort verzichten muss. Denn die Armaturen-hersteller haben ihre Produkte in den vergangenen Jahren erfolgreich auf Effizienz getrimmt: Durchflussmengenbegrenzer, spezielle Strahldüsen oder die Beimischung von Luft reduzieren den Wasserdurchlauf erheblich. Auch hochwertige Multifunktionsduschen, die alle diese Eigenschaften in einem Gerät vereinen, fördern das Duscherlebnis und werten das eigene Spa zusätzlich auf.

Selbst Schwimmbäder mit einem Volumen von mehreren zehntausend Litern müssen keine Wasserverschwender sein, wenn dabei modernste Technologie zum Einsatz kommt. Eine automatische Frischwassernachspeisung von Technikspezialisten wie beispielsweise Grünbeck, ersetzt wöchentlich zwischen drei und fünf Prozent des Wassers. Dabei wird das Wasser durch spezielle Filteranlagen gereinigt und aufbereitet, sodass es anschließend wieder dem Poolwasser zugeführt werden kann. Dieser Kreislauf erlaubt – trotz der für einen Pool erheblichen Füllmenge – einen effizienten Wasserverbrauch, der nicht nur der Umwelt zugute kommt, sondern sich auch noch positiv auf die monatliche Wasserabrechnung des Eigentümers auswirkt.


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Auch in Whirlpools kann mittels raffinierter Hygiene­management­systeme das Wasser bei entsprechender Pflege bis zu drei Monate verwendet werden. Beim Modell „Blue Moon“ von Duravit sorgen beispielsweise ein Filter, der größere Partikel wie Staub oder Sand aus dem Wasser zieht, und ein Ozongenerator, der als wirksame Desinfektionseinheit fungiert, für einen effizienten wie auch hygienisch einwandfreien Wassergenuss. Dank dieser permanenten Grunddesinfektion muss der Benutzer lediglich die normale Wasser­pflege (Überwachung der Wasserwerte, Einstellung des pH-Wertes und die Zugabe der richtigen Menge an Desinfektionsmitteln) durchführen, was nur einige Minuten pro Woche in Anspruch nimmt.

Für alle Liebhaber wohltuender Badeerlebnisse gilt deshalb die gute Nachricht: Ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser ist nicht gleichbedeutend mit einem Komfortverlust. Denn insgesamt werden in Deutschland lediglich 20 Prozent der verfügbaren Wasserreserven genutzt und dies dank moderner Technik auch noch äußerst effizient. Darüber hinaus ist die positive Wirkung von Wasser auf die körperliche und geistige Balance nicht zu unterschätzen. Und auch das ist Nachhaltigkeit.

WASSERSPARTIPPS

Die Grafik im Bild zeigt den Querschnitt eines Hauses und den Verlauf der Warm- und Kaltwasser­leitungen. Wasser sparen ist also in fast allen Räumen möglich. Ob in Küche, Bad oder Keller – die technischen Möglich­keiten sind vielfältig nutzbar. Hinzu kommt die nachhaltige Wassernutzung im Wellnessbereich. Wer seine Wassernutzung optimieren möchte, kann aber nicht nur alle technischen Möglichkeiten nutzen, sondern auch noch die folgenden Tipps für den sparsamen Umgang mit Wasser befolgen: Allgemein gilt es, regelmäßig den gesamten Wasserverbrauch zu kontrollieren. Außerdem sollte man Wasserverluste aufgrund technischer Mängel vermeiden und auch ein Auge auf die Service­intervalle zur Prü­fung der Installations­tech­nik haben. Veraltete oder beschädigte Arma­turen müssen natürlich sofort ausgetauscht werden.

Wolfgang Burchard

Der Autor Wolfgang Burchard ist Sprecher der Initiative Blue Responsibility und Geschäftsführer des VDMA Fachverband Armaturen in Frankfurt am Main.

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