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Vernetztes Wohlfühlen am Schwimmbad

Die Jalousien reagieren auf die Sonneneinstrahlung, das Haus erwärmt oder kühlt sich je nach Außentemperatur – alles vollautomatisch. Moderne Haustechnik ist ein komplexes System, das primär den Komfort seiner Nutzer steigern soll, aber noch viel mehr kann.

Unsere Welt wird immer digitaler und vernetzter. Auf der einen Seite steht der Abschied liebgewonnener analoger Ab­läu­fe, auf der anderen die immer stärker wachsenden Vorteile der Automatisierung. So auch im Hausbereich. Mit mehr Effizienz, mehr Komfort und auch mehr Sicherheit soll intelligente Haustechnik den Wohnalltag erleichtern und die Energieeffizienz steigern. Familie Schwimmer bewohnt so ein Smart Home, ein vernetztes Haus, das intelligentes Wohnen möglich macht.

Wohnen mit Panorama und Schwimmbad
Ein traumhafter Blick ins Moseltal mit Weinbergen und grünen Hängen zu beiden Seiten: Eigentlich der perfekte Platz zum Bauen – wäre da nicht die extreme Hanglage des Grundstücks. Doch dem Architekten Marc Werner gelang es, keinen Zentimeter Baufläche zu verschwenden und obendrein die einmalige Aussicht ins Baukonzept zu integrieren. Die Farbgebung der Fassade ist puristisch und klar: viel Weiß, durchzogen von dunkelgrauen Kontrast­flächen. Und auch im Inneren des Hauses verfolgte Architekt Werner ein klares Konzept. Während im Unter- und Ober­ge­schoss hauptsächlich funktionale Räume wie die Garage, das Büro, die Schlaf- und Gästezimmer und eine Bibliothek untergebracht sind, stellt das Erdgeschoss den zentralen Wohn- und Lebensmittelpunkt der Besitzer dar. Ein Fahrstuhl verbindet alle Etagen und garantiert auch im Alter uneingeschränkte Mobilität. Hinter einer Glas­wand im Eingangsbereich präsentiert sich ebenso beeindruckend das große Indoor-Schwimmbad, von dem aus sich der Panoramablick ins Moseltal genießen lässt.

Selbstständige Jalousien
Für die Gebäudetechnik zuständig war der Systemintegrator Stephan Romeike von der Busch + Endres GmbH für intelligente Elektrotechnik. Er hat die gesamte Elektro­technik programmiert und die Wünsche des Bauherren nach Komfort, Sicherheit und der Ausschöpfung von Energie­einspar­poten­zia­len im eigenen Haus erfüllt. Per Knopfdruck lassen sich beispielsweise verschiedene Licht­­szenerien abrufen, in Durchgangs­be­rei­chen hingegen schaltet sich das Licht dank Auto­ma­tik­schaltern nur bei Bedarf ein. Je nach Sonnen­­intensität werden die Jalousien nicht nur selbsttätig herunter- oder wieder raufgefahren, die Beschattung der einzelnen Fassa­den­seiten richtet sich zusätzlich automatisch am Lauf der Sonne aus. An heißen Sommertagen fährt die Jalousie dann automatisch an der Südfassade herunter, an hellen Wintertagen dagegen bleibt sie oben. Um solche Entscheidungen selbstständig zu treffen, ist das System auf Daten angewiesen. Diese Informationen liefern unterschiedliche Sensoren. Die Fühler erfassen die verschiedenen Messgrößen: Raum- und Außentemperatur, Helligkeit drinnen und draußen, offene Türen oder die Luftqualität – der Steuerung entgeht nichts. Das Gehirn, in dem alle Daten zusammenlaufen, ist der sogenannte Home Server von Gira, eine Art Bord­computer für das Haus. Das dazugehörige Nerven­system, über das die Werte gesammelt und Befehle verschickt werden, ist die Instabus-KNX/EIB-Installation der Haus­technik-Spezi­a­lis­ten. Hinzu kommen noch Daten aus dem Internet, so entsteht ein komplett intelligentes System. Klingt kompliziert, für den Nutzer sind jedoch nur die praktischen Funktionen sichtbar.

Chef bleibt der Hausherr
Bei all der Technik wird der Hausherr jedoch nicht entmündigt. Denn alle Funktionen der Haustechnik lassen sich problemlos zentral über das Touchpanel in der Küche kontrollieren und regulieren. Denn die Technik des Hauses soll sich den Bedürfnissen der Bewohner anpassen, nicht umgekehrt.  Aber auch via Smartphone oder Tablet-PC ist die Eingabe möglich. Diese Geräte sind mittlerweile allgegenwärtig, die Nutzer mit der Handhabung und der schier endlosen Bandbreite an Möglichkeiten vertraut. Warum also nicht auch das Zuhause damit steuern? Dieser Aspekt war Charles Schwimmer besonders wichtig. So kann er auch außer Haus schnell und einfach kontrollieren, ob alle Fenster geschlossen sind, kann sehen, wer gerade an der Tür klingelt und ob das Schwimmbad ordnungsgemäß abgedeckt ist. Weil außerdem alle Stör­meldungen der Haustechnik – Schwimmbad-Filter, Alarm­anlage, Heiz- und Kühltechnik sowie Beleuchtung – im Gira „Home Server“ zusammenlaufen, werden sie auf dem Touchpanel in der Küche und natürlich auch auf den mobilen Endgeräten angezeigt.  Zudem sorgen mehrere Kameras für Sicherheit rund um das Gebäude. Über die Türkommunikation mit Videofunktion wird das Bild jedes Besuchers direkt auf einem hochauflösenden Display angezeigt.

Einzelne Komfortzonen
Eine weitere Besonderheit des Hauses sind die einzelnen Komfortzonen, die nach Bedarf individuell geheizt oder gekühlt werden können. So liegt die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur im Schwimmbad-Bereich deutlich über der ge­wünschten Raumwärme in Wohn- oder Schlaf­zimmer. Durch separate und separat isolierte Fußbodenheiz- und Decken­kühl­sys­temen kann die Raumtemperatur ganz einfach an den individuellen Wunschwert angepasst werden. Auch hier laufen die von der Wetterstation gelieferten Informationen im „Home Server“ zusammen, werden ausgewertet und dann entsprechende Rege­lungs­befehle an die Heiz- und Kühlfaktoren im Haus geschickt. An heißen Sommer­abenden wird zusätzlich zur Fassaden­beschattung automatisch die Decken­küh­lung aktiviert. Jenseits von Luxus und Komfort werden für die meisten Hausherren aber auch Energieeffizienz und Umwelt­schonung immer wichtiger. Gerade an diesem Punkt zeigt sich, dass die intelligent vernetzte Haussteuerung mehr ist als schöne Spielerei: Tests haben ergeben, dass die Umstellung auf eine, dem individuellen Ver­halten der Bewohner angepasste Steuerung den Stromverbrauch stark mindert. Min­destens 5 Prozent weniger Strom benötigten die Teilnehmer der Studie, stellenweise gab es sogar Einsparungen von bis zu 40 Prozent.

Attraktive Welt
Das Haus selbst hilft beim Sparen mit, was die Energiebilanz betrifft. Sonnen­kollek­toren auf dem Dach speisen drei unterschiedlich große Wassertanks, die in einem kaskadenartigen System verschiedene Bereiche im Haus versorgen. So wird beispielsweise zuerst das Schwimmbad, danach die Fußbodenheizung bedient. Das intelligente Wohnen in einem vernetzten Haus steigert den Komfort, die Sicherheit und die Energieeffizienz. Eine attraktive Seite, die uns die digitale Welt hier liefert.

 

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