Ursprünglich wünschte sich der Bauherr für sein Ferienhaus in Moskau nur eine Sauna. Im Laufe der Planungsphase entschied er sich jedoch für das volle Spaprogramm: Sauna, Whirlpool, Schwimmbad mit Wasserattraktionen und eine Vielzahl kleiner Ruhezonen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: ein modernes, lichtdurchflutetes Wellnessensemble aus Glas, Holz und stringenten geometrischen Formen.
Nahe der russischen Hauptstadt Moskau, in einem kleinen Dorf direkt am See, verbringen diese BauherrEn ihre Wochenenden und Urlaube. Denn hier in ihrem großzügigen Ferienhaus, abseits von Lärm und Hektik der Millionenmetropole, finden sie die nötige Ruhe, um nach einer langen Arbeitswoche neue Kräfte zu schöpfen. „Nachdem wir das Haus gekauft hatten, entschieden wir uns bald dafür, eine Sauna bauen zu lassen“, erinnert sich der Unternehmer. Da die Temperaturen im Winter Werte von bis zu -20 Grad erreichen, ist der Gang in die wohlige Sauna in der kalten Jahreszeit eine Wohltat für Körper und Geist.
Mit ihren Wünschen und Vorstellungen wandte sich das junge Ehepaar an die Fachleute von VOX Architects, die auf die moderne Interpretation und Gestaltung von Luxusobjekten spezialisiert sind. Schnell war klar, dass der Grundriss des Ferienhauses die Integration einer Sauna nicht zulässt. Was sollte man stattdessen tun? Eine Außensauna kam aufgrund der eisigen Temperaturen und der damit verbundenen hohen Energiekosten für die Bauherren nicht in Frage. Dem Vorschlag des zuständigen Architekten Dmitry Ovcharov allerdings, einen großzügigen eigenständigen Pavillon mit Pool, Whirlpool, Sauna und Entspannungszonen zu errichten, stimmten Bauherr und Ehefrau begeistert zu. „Dass wir schlussendlich eine komplette Spaanlage mit allem Drum und Dran bauten, war nicht geplant. Doch diese Lösung war nur logische Konsequenz, jetzt können wir eine Rundum-erholung genießen“, schwärmt die Bauherrin.
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Es sei den Kunden besonders wichtig gewesen, dass viel Licht in die Räume des separaten Wellnesshauses gelange. Deswegen entschieden sich Ovcharov und sein Team für eine durchgehende Außenmauer und ein Dach aus Glas. Im Sommer können die bodentiefen Türen einfach zur Seite geschoben werden, sodass Innen und Außen miteinander verschmelzen. „Das gefällt mir besonders gut: Wenn ich an einem lauen Abend draußen auf der Terrasse am Grill stehe und meine Frau drinnen ihre Bahnen schwimmt, können wir uns trotzdem gut unterhalten“, verrät der Unternehmer. Etwas erinnert das Design des Pool-Pavillons mit einer Nutzfläche von 250 Quadratmeter an eine luxuriöse Jacht. Dies ist auf die Verkleidung mit einem seltenen, weißen Teakholz zurückzuführen. Passend dazu fügen sich die weißen Designerliegen sowie das warme Holz der Beckenumrandung und die Sauna in das Farbensemble ein. Das durch ein spezielles Beckenmosaik hervorgerufene Tiefblau des Pools wirkt dabei maritim.
Mit seinen Maßen von drei Meter Breite und zehn Meter Länge trennt das Betonbecken Sauna und Ruhezone inklusive Whirlpool. Der Pool erstreckt sich zentral über die gesamte Fläche des Spas. Über eine schlichte Brücke werden beide Bereiche verbunden. Während auf der Kopfseite des Beckens eine Schwalldusche die Schwimmenden mit sanften Massagen verwöhnt, kümmert sich der eingebaute Skimmer auf der gegenüberliegenden Seite um die Abführung von Schmutz im Wasser. Ein ausgeklügeltes Heizungssystem, das unterhalb der Fenster positioniert ist, sorgt auch bei kühlen Außentemperaturen dafür, dass es im gesamten Wellnessbereich angenehm warm ist. Zusätzlich kann das verglaste Dach mit einer elektronischen Abdeckung geschlossen werden, sodass nur wenig Wärme entweicht.
Blickt man nach oben, sticht ein schwebendes, quadratisches Objekt in Orange ins Auge. „Dies ist das Schlüsselelement der Gestaltung“, verraten die Architekten-Profis. „Das Objekt verändert die Perspektive des Raums und verleiht ihm einen lebendigen Charakter“. Raffiniertes Extra: Das Element beherbergt Licht, Sound und Belüftung. So weitläufig der Pavillon auch ist, verbindet die fein abgestimmte Gestaltung alle Bereiche gekonnt zu einer modernen Kombination zum Wohlfühlen.
Projektbeteiligte:
Architekt: Vox Architects
Design: Boris Voskoboynikov, Dmitry Ovcharov
Licht: Varvara Shetinina, Viart