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Sicher ist sicher!

Entspannung, Spaß und Wellness. Das verspricht ein privates Schwimmbad. Neben der Technik zur Wasseraufbereitung, der äußeren Optik und dem Energieverbrauch sollte immer auch die Sicherheit berücksichtigt werden. Wer bei der Planung des Projekts einige Tipps beachtet, kann sich zurücklehnen und die Relaxoase sorgenfrei genießen.

Bereits bei der Planung des eigenen Schwimmbads sollte der Sicherheitsfaktor eine wichtige Rolle spielen. Denn nicht nur für Kinder oder Haustiere, die nicht schwimmen können, kann das Wasser Gefahren bergen. Auch Unfälle durch rutschige Oberflächen sind nicht selten. Damit der heimische Pool im Garten oder im Inneren des Wohnhauses sichere Freude und Entspannung bringt, gilt es, einige Aspekte zu beachten.


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Zugang sichern
Seit 2016 gelten im Rahmen der EU auch in Deutschland Richtlinien, die in einer einheitlichen Norm zusammengefasst wurden: die EN 16582-1. In dieser Norm geht es hauptsächlich um die Sicherheit der Schwimmbeckennutzer privater Pools. Jedes Becken, das in den Boden eingelassen oder auch frei aufgestellt ist und nicht mindestens eine unübersteigbare Außenwandhöhe von 110 Zentimeter hat, muss durch mindestens eine der folgenden Schutzeinrichtungen abgesichert sein: abgeschlossene Umzäunung, Schwimmbadabdeckung, Überdachung oder Nachrüstsatz für Hochbeckenleitern. Die genannten Vorrichtungen beziehen sich primär auf den Zugang zum Becken. Denn insbesondere Kinder unter fünf Jahren können ohne Aufsichtspersonen und damit allein am Pool leicht ertrinken.

Ist der Zugang jedoch mittels Abdeckung, Überdachung und Co. für die Kleinen abgesichert, sinkt das zuvor genannte Risiko. Denn eine eigens für den Einsatz privater Schwimmbäder entworfene Überdachung, die aus einzelnen Segmenten besteht, kann bequem automatisch bei Nichtbenutzung des Pools über das Becken gefahren werden. Innovative Sicherheitsschlösser der einzelnen Hersteller verhindern hierbei, dass Unbefugte die Überdachung öffnen können.

Flach auf dem Wasser liegend erzielen Rollladenabdeckungen einen ähnlichen Effekt: In Verbindung mit einem rings um das Becken installierten Handlauf oder einer Auflagekante unter dem Wasserspiegel halten die smarten Abdeckungen – je nach Modell und Profilstärke – unterschiedlichsten Belastungen stand. Das Prinzip dahinter ist recht simpel. Größere, mit Luft gefüllte Hohlkammern in den einzelnen Lamellen nutzen die Auftriebskraft in Verbindung mit Wasser und bilden so einen Widerstand, der das Gewicht von einem kleinen Kind oder einem Haustier auffangen kann.

Technik, die rettet
Sollte der Nachwuchs unerwünschterweise dennoch einmal ohne Aufsichtsperson in Poolnähe geraten, schaffen kleine technische Gadgets sicheren Schutz. Hier gibt es je nach Bedarf verschiedene Optionen. Sogenannte Pool-Eintaucher beispielsweise lassen sich dezent an den Beckenrand montieren und schlagen Alarm, wenn größere Körper ins Wasser eintauchen. Denn ein in das Gerät integrierter Sensor registriert die durch den auftreffenden Körper entstehenden Wellen.

Noch etwas früher setzen Bewegungsmelder an. Diese sind außerhalb des Beckens angebracht und arbeiten mit Sensoren, die mittels Terminals miteinander verbunden sind. Auch sie registrieren Bewegungen, allerdings nicht nur die des Wassers, sondern die der Umgebung. Halten sich größere Objekte am oder im Wasser auf, so registrieren dies die Sensoren in den Terminals und melden es mit einer bis zu 100 Dezibel lauten Sirene.

Transportabel und mobil ist das sogenannte Moby-Kid-Wasseralarm-System. Es ist direkt mit dem Handgelenk des Kindes oder dem Halsband des Hundes verbunden und sieht auf den ersten Blick aus wie ein Armband. Dieses ist gekoppelt an eine Basisstation, die batteriebetrieben überallhin mitgenommen werden kann. Kommt das Armband zu nah ans Wasser, ertönt ein Signal über die Basis und so wissen Eltern oder andere Aufsichtspersonen sofort Bescheid, wenn Gefahr droht und können entsprechend reagieren.

Caution: slippery when wet!
Wo Wasser ist, da kann es gefährlich rutschig werden. Eigentlich weiß man das und verhält sich auf nassen Oberflächen besonders vorsichtig, eigentlich … Doch im Eifer des Gefechts beispielsweise beim Spielen im oder am Pool vergessen nicht nur Kinder häufig, wie glatt der Untergrund sein kann. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, schon bei der Planung des Pool-Projekts die Gefahr von Unfällen durch Ausrutschen so weit wie möglich zu minimieren. Bei der Wahl von Beckenrandsteinen, Treppenstufen, Fliesen sowie der Beckenfolie sollte darauf geachtet werden, dass die Oberflächen möglichst rutschhemmend sind. Vor allen Dingen der Beckenumrandung sollte man dabei große Aufmerksamkeit schenken, da beim Planschen häufig Badewasser nach draußen spritzt. Hier eignen sich Natursteine wie Granit besonders gut. Aufgrund ihrer hohen Dichte nehmen diese kaum Wasser auf, sind gleichzeitig aber relativ rau, sodass sie auch barfuß sicheren Halt bieten.


Know-how: Sicher sauberes Wasser

von Markus Rösch

Smarte, mit dem Internet verbundene Produkte sind auf dem Vormarsch – auch in puncto Pooltechnik. Vor allen Dingen bei der Wasseraufbereitung und Steuerung einzelner Komponenten wie Licht oder Wasserfeatures verspricht die innovative Technik ein hohes Maß an Komfort. Mit innovativen Poolsteuerungen geht’s besonders sicher und zuverlässig.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – das gilt auch für den privaten Schwimmbad- und Wellnessbereich. Ob es sich dabei um ein Außenbecken, einen Whirlpool, eine Sauna oder eine großzügige Wellness- und Poollandschaft handelt: Das A und O für ein einwandfreies, Spaß bringendes und erholsames Badevergnügen ist die Wasserqualität. Und die soll möglichst einfach und am besten vollautomatisch optimiert werden. Moderne Mess- und Regeltechnik erleichtert nicht nur das komplette Handling, sondern erhöht auch die Sicherheit.

Die ideale Regeltechnik sorgt dafür, dass die gewünschte hohe Wasserqualität erreicht und zuverlässig beibehalten wird. Dazu ermittelt sie alle notwendigen Parameter, wie zum Beispiel pH-Wert, Redox-Wert oder den Chlorgehalt und stellt diese ein. Steuerungseinheit, Sensoren und Dosierpumpen sind dazu via CANBus-Technologie (ControllerArea Network) vernetzt. Auf diese Weise lassen sich auch mehrere Filterkreisläufe überwachen und mehrere Becken mit nur einem einzigen Gerät kostengünstig regeln. Aufeinander abgestimmte Systemkomponenten gewährleisten die entsprechende Flockung, Filtration, pH-Korrektur, Enthärtung und Desinfektion. Eine hervorragende Wasserqualität ist bei minimalem Chemikalieneinsatz sichergestellt.

Jederzeit sicher
Der Schwimmbadbetreiber hat vor Ort, anhand des großen beleuchteten Farbdisplays, dem serienmäßig integrierten Bildschirmschreiber und der automatischen Messbereichswahl, alles im Blick.

Web-Server erhöhen zusätzlich den Bedienkomfort: Ohne spezielle Software lassen sich alle Messparameter des Schwimmbadwassers über DSL-Modem/Router und Internet auf einen handelsüblichen Computer mit LAN-Schnittstelle übertragen. Die übersichtliche Visualisierung und Änderung einzelner Einstellungen gewährleistet eine einfach, ortsunabhängige Bedienung und Überwachung – auch mit mobilen Geräten, wie beispielsweise einem iPhone, Smartphone oder iPad/Tablet-PC.

Alle Parameter des Pools lassen sich von unterwegs aus überwachen und spezifisch für jedes Becken einstellen: intuitiv bedienbar mit übersichtlicher Abbildung der Komponenten, wie Pumpen, Filter und Desinfektionsanlagen.

Der Clou: Ebenso einfach stellt man individuell alle zusätzlichen Funktionen des Schwimmbad- und Wellnessbereichs ein. Dazu gehören unter anderem der Umwälzbetrieb, die automatische Rückspülung, die Wasserniveausteuerung, die Heizungsregelung und die Rinnenreinigung. Ebenso lassen sich auch die Schwimmbadabdeckung öffnen und schließen, die Gegenstromanlage sowie die Massagedüsen steuern und das Unterwasserlicht an- und ausschalten. Oder bei Nichtnutzung fährt man den Pool einfach in einen „ECO-Betrieb“. Das verbraucht einiges an Energie weniger – also Strom und Wasser – und auch Verbrauchsmaterialien der Wasseraufbereitung werden eingespart. Das bedeutet bares Geld für den Besitzer und es schont gleichzeitig die Umwelt.

Markus Rösch ist Branchenmanager Pool & Wellness bei Prominent Deutschland aus Heidelberg, einem der führenden Hersteller von Schwimmbadtechnik.

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