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Schöne Randlage

Schon bei der Planung einer privaten Wellnessoase kommt man an den Punkt: Wie gliedere ich den Pool in meinen Garten ein? hier kommt die Frage nach der Poolumgebung ins Spiel. Die direkte Poolumgebung erfüllt mehrere Funktionen. Einmal ist es die Fläche, über die man schreitet, wenn man den Pool betreten will. Außerdem ist es der Ort, an dem überwiegend die Poolmöbel aufgestellt werden und der als Relaxzone dient. Und drittens ist es der optische Übergang vom Pool zum Garten. Daher sollte die Wahl, für welche Poolumrandung man sich entscheidet, wohlüberlegt sein und dabei sowohl optische, qualitative als auch ökonomische Entscheidungsaspekte beinhalten.

Die Auswahl ist groß. Holz, Fliesen, Naturstein, Kies oder Rasen sind nur ein paar Materialvorschläge, die teilweise mehrere Unterarten aufweisen. Holz ist ein beliebter Werkstoff, der als Poolumgebung verwendet wird – auch weil er sich schlichtweg nicht so stark erwärmt wie beispielsweise Naturstein. Oft wird auf diese Weise direkt ein Übergang zur Ter­rasse gestaltet. Bei Wahl der Holzsorte sollte man ein Augenmerk auf die Optik in Form von Maserung und Farbe, aber vor allem auf die Langlebigkeit des Holzes richten. Holz wird im Hinblick auf die Langlebigkeit in Resistenzklassen von 1 bis 5 eingeteilt. Hier wird von einer gemeinsamen Eigen­resistenz gegen holzzerstörende Insekten und Pilze ausgegangen.

Die Resistenzklasse 5 besagt, dass das Holz nicht dauer­haft – also nur 2 bis 5 Jahre – haltbar ist im Bezug auf dessen Wider­standsfähigkeit gegenüber Pilzen, Insekten, Wasser und dergleichen. Die Resistenzklasse 1 hingegen beziffert eine Halt­bar­keit von über 25 Jahre. Unter den resistenzstärksten Holz­arten sind vor allem exotische Hölzer zu finden. Die bekanntes­ten und damit auch am häufigsten für den beschrieben Zweck verwendeten Hölzer sind Teak, Bangkirei oder Massaranduba. Deutsche Holzsorten sind aufgrund ihrer geringeren Resistenzklasse für eine Poolumrandung eher weniger geeignet.


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Vom Holz zu härteren mineralischen Werkstoffen. Grundsätzlich ist zu sagen, dass Naturstein – und Fliesenböden pflegeleicht sind. Als individuelle Eigenschaften lassen sich dem Naturstein – beispielsweise Sandstein – eine hohe Belast­bar­keit und ein geringer Abrieb zuschreiben. Fliesen zeichnen sich vor allem durch eine elegante Optik aus, sind jedoch leichter frostanfällig – ihr Einsatz ist daher für den Außenbereich nur in wärmeren Gefilden zu empfehlen.

Auch Materialien wie Kies oder Gras sind in der näheren Umgebung von Außenpools an­zu­treffen. Beide Beläge sind relativ pflegebedürftig, Unkraut und Schmutz müssen größtenteils per Hand entfernt werden. Grasflächen sind allerdings in den meisten Gärten anzutreffen und sie werden daher zwangsläufig mit den zuvor beschriebenen Werkstoffen kombiniert oder direkt als Poolumgebung genutzt.

„Ich habe mich jetzt für ein Material entschieden. Was muss ich nun noch bei meiner Planung beachten?“ Diese Frage stellen sich (zukünftige) Poolbesitzer – zu Recht. das ist eine wichtige Überlegung für die weiteren Planungsabschnitte. Sollte beispielsweise für den Pool eine Überdachung gewünscht sein muss diese Vorstellung mit in die Planung einfließen. Die Überdachung ist von ihren Maßen her größer als der Pool und läuft auf Schienen oder Rollen die einen ebenen Untergrund – an den Seiten des Poolbeckens – zur Installation benötigen.

„Generell können Überdachungen auf jedem dieser Beläge (Holz, Stein) befestigt werden“, so Boris Fels von Paradiso. „Wichtig ist jedoch, dass ein vollflächiger Betonunterbau vorhanden ist, der fest mit dem Werkstoff verbunden ist und bei dem das Wasser ablaufen kann“, merkt der Geschäftsführer der Überdachungsfirma weiter an. Kies und Gras fallen in diesem Fall selbst­-redend durch das Anspruchsraster.

Das Fazit: der Kreativität freien Lauf lassen – mit qualitativ gutem Material und fachmännischer Hilfe. Mit so viel unterschiedlichen Werkstoffen zur Auswahl kann man sich bei der Planung austoben – immer in Hinblick darauf eine fachgerecht gebaute Anlage als Ziel zu haben. Eine Kombination der Materialien ist optisch ratsam. Empfehlenswert ist beispielsweise Naturstein direkt am Poolrand und Holz bei Sonnendeckbereichen oder Terrassenausläufern. Beide Materialien betonen auf diesem Weg ihre Vorteile und vermeiden Ihre Nachteile. Denn das Wichtigste ist ein langfristig zufriedener Poolbesitzer.

Die Silberquarzsteine am Beckenrand bringen Dynamik in die Pool­um­ge­bung (links). Die unterschiedlichen Farbschattierun­gen schaf­­fen einen stilvollen Look. Bei einer Überdachung ist es wichtig, dass ein stabiler Untergrund und Unterbau vorhanden ist (mitte). Es gibt eine große Auswahl an Holz­sor­ten, wich­tig ist die Resistenz­klasse, also die Wider­stands­fähigkeit (rechts). Eines haben die drei Objekte gemeinsam: Gras als Uni­ver­­sal­­kombi­na­tions­­element bringt den Naturaspekt in den Garten.

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