Kaum ein Pool kommt heutzutage ohne ein Pool-Cover aus. Das ist auch gut so! Denn die praktischen Abdeckungen aus Kunststoff, die bei Nichtbenutzung einfach über das Schwimmbecken gefahren werden, schützen das Badewasser vor Verschmutzungen, reduzieren den Einsatz von Wasserpflegemitteln und minimieren Wärmeverluste. Darüber hinaus haben sie auch in puncto Design und Ästhetik einiges zu bieten.
Herrlich! Endlich! Feierabend, Wochenende, Urlaub – Schicht im Schacht! Vor allem in den warmen Monaten des Jahres bedeutet dies für viele Berufstätige: Die Zeit ohne Arbeit und Alltagsstress in vollen Zügen gemeinsam mit der Familie im eigenen Garten zu nutzen. Grillpartys, Outdoor-Aktivitäten und Freibäder stehen jetzt hoch im Kurs. Glücklich kann sich nun derjenige schätzen, der einen eigenen Pool hinter dem Haus hat. Unbestritten: Mit einem Outdoorpool holt man sich den Urlaub einfach nach Hause – nach dem Feierabend unter der Woche, am Wochenende oder in den Ferien.
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Damit der Badespaß bis in die kühleren Monate bestehen bleibt, die Arbeit mit der Wasserpflege sich in Grenzen hält und der Geldbeutel geschont wird, sollte man – wenn möglich – bereits bei der Planung des heimischen Poolprojekts bestimmte Ausstattungsfeatures einplanen. Neben hochwertiger Schwimmbad- technik wie Pumpe, Filter und Poolsteuerung gehört eine Rollladenabdeckung in diesem Kontext mittlerweile zum absoluten Must-have.
Unabhängig davon, ob man gerade die eigene Indoor- oder Outdooroase mitsamt Pool plant oder dem bereits bestehenden Schwimmbecken ein effizientes Update verpassen möchte, gibt es einiges, was es in puncto Rollladenabdeckungen zu beachten gilt. haus+wellness* gibt Ratschläge, stellt die verschiedenen Installationsmöglichkeiten vor und hilft, das auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Modell zu finden.
Cover ist nicht gleich Cover
Wer sich für eine Rollladenabdeckung entscheidet, kann aus einem breiten Portfolio das für seinen Pool richtige Modell auswählen. Eine Rollladenabdeckung besteht grob gesehen aus den miteinander verbundenen Profilstäben, die zusammen die eigentliche Abdeckung bilden, einem Motor sowie einer Wickelwelle, auf der die Abdeckung auf- und abgewickelt wird. Die meisten Profilstäbe werden aus PVC gefertigt, haben Hohlkammern, damit sie auf dem Wasser schwimmen können und sind an den Enden wasser- und luftdicht verschlossen. Besonders interessant sind zudem die sogenannten Solarlamellen, die mit Zwei-Schicht-Profilen ausgestattet sind. Die lichtdurchlässige Oberseite erwärmt das Wasser mithilfe von Sonnenkraft, während die schwarze Unterseite die Algenbildende UV-Strahlung abschirmt. Im nächsten Schritt stehen Ober- oder Unterflurlösungen zur Auswahl. Oberfluranlagen eignen sich sehr gut zum Einbau an vorhandenen Schwimmbecken. Die Wickelwelle kann dann wahlweise ohne oder mit Sitzbank in Holz oder PVC verkleidet werden. Die Unterfluranlage hingegen wird im Becken unter der Wasseroberfläche montiert. Je nach Lage der Wickelwelle wird sie durch eine mit Holz oder PVC verkleidete Edelstahlkonstruktion (Grating) oder mit einer Unterwasser-Sitzbank verkleidet.
Dabei lassen sich alle Systeme entweder per Hand oder mithilfe eines automatischen Aufrollsystems auf- und zumachen. Die modernen Motoren sind leichtgängig und laufen besonders leise. Sie können zumeist per Schlüsselschalter oder aber auch mit einer Fernbedienung gesteuert werden. Damit hat der Poolbesitzer die alleinige Entscheidung, wann der Pool geöffnet oder geschlossen wird. Dabei sind die Abdeckungen zum Teil sogar kindersicher, sodass niemand unerwünscht baden kann. Raffiniert: Selbst die Einbindung in die smarte Gesamtsteuerung des Pool ist heutzutage bei vielen Herstellern möglich.
Smart gespart
Deckt man seinen Pool bei Nichtbenutzung regelmäßig ab, so spart man Energiekosten. Grund dafür sind physikalische Vorgänge. Bei einem Becken ohne Cover kommt das mit der Poolheizung erwärmte Wasser mit der kühlen Außenluft in Berührung und verliert so an Wärme. Es verdunstet und infolgedessen muss Frischwasser zugeführt werden. Außerdem muss der Pool immer aufgeheizt werden. Im Gegensatz dazu bildet das Cover im ausgefahrenen Zustand eine optimale Sperre, die die warme Luft im Becken hält. Somit kühlt das Badewasser nicht so stark ab, die Verdunstung wird erheblich reduziert und auch der Wasserverbrauch sinkt. Zudem kann man den Einsatz der Poolheizung und damit die Stromkosten begrenzen. Bert Granderath, Geschäftsführer von Grando, zieht den Vergleich zu einem Kochtopf mit heißem Wasser, um das Prinzip zu erklären: „Legt man einen Deckel darauf, bleibt die Temperatur bedeutend länger erhalten als ohne. Abgedecktes Wasser wieder zu erhitzen, geht um ein Vielfaches schneller und mit wesentlich weniger Heizleistung als ausgekühltes Wasser ohne Deckel.“ Durch die höhere Temperatur des Wassers verlängert sich sogar die Badesaison und die laufenden Betriebskosten des Beckens sinken deutlich. Laut dem Fraunhofer Institut lässt sich der Energiebedarf des Schwimmbeckens um bis zu 70 Prozent senken, wenn es nach dem täglichen Schwimmen abgedeckt wird. Schwimmbadabdeckungen legen damit das Fundament für einen energieeffizienten Poolbetrieb und sie tragen grundlegend dazu bei, dass das private Badevergnügen bezahlbar bleibt.
Auch in Sachen chemische Desinfektion macht sich eine Rollladenabdeckung positiv bemerkbar. Das Cover reduziert den Lichteinfall erheblich und verringert somit den lästigen Algenwuchs im Badewasser. Zusätzlich hierzu halten die Lamellen herabfallenden Schmutz von außen ab. Ist die Abdeckung geschlossen, können Äste, Blätter, Insekten und Co. nicht in das Becken gelangen. Eine wahre Win-win-Situation!
Übrigens: Die Vorteile einer Rollladenabdeckung gelten mitunter auch für Schwimmhallen. Bei einem Pool ohne Cover führt die Wärmeabgabe des Wassers hier zu einem Anstieg der Raumtemperatur. Durch den Einsatz eines Entfeuchters muss die Temperatur niedrig gehalten werden. Mit einer Rollladenabdeckung lässt sich auch im Gebäude eine perfekte Sperre zwischen Wasser und Luft errichten. Folglich wird die Verdunstung reduziert und die Luftfeuchtigkeit steigt nicht so stark an. Die Stromkosten werden vermindert, da die Laufzeit des Entfeuchtungsgerätes deutlich gesenkt werden kann. Zudem wird Schimmelbildung vorgebeugt und die Bausubstanz geschützt.
Geschützt
Nicht immer ist die Energieeinsparung das ausschlaggebende Argument für die Anschaffung einer Schwimmbadabdeckung. Wer Kinder hat, für den ist Unfallschutz und Sicherheit ein besonderes Thema. Wird das Cover mit zusätzlichen Sicherheitsabdeckungen montiert, kann Unfällen vorgebeugt werden. Entscheidend ist neben Zusatzmaßnahmen wie seitlichen Auflageprofilen im Becken auch die Tragfähigkeit des Rollladens. Man sollte außerdem auf eine TÜV- bzw. NV-Zertifizierung achten. Zu bedenken bleibt allerdings, dass eine Schwimmbadabdeckung die Aufsichtspflicht der Eltern nicht ersetzen kann und keine garantierte Sicherheit bietet.
Know-how: Profile vom Profi
Das Geheimnis einer jeden Schwimmbadabdeckung sind die einzelnen Profile aus Kunststoff. Damit diese auf dem Wasser schwimmen, müssen sie besonders leicht sein. Je nach Geschmack und Poolprojekt unterscheiden sie sich in Farbe, Aufbau und Design. Wichtig ist in jedem Fall: Vertrauen Sie der hochwertigen Qualität erfahrener Hersteller.
Das wendige Profil
Das Vier-Kammer-Profil „Twist“ von BAC Poolsystems kann aufgrund seiner Konstruktion bei symmetrischen Becken von Zeit zu Zeit gewendet werden. Das sorgt zu einem gewissen Grad für eine Selbstreinigung und erhöht die Nutzungsdauer der Lamellen. Erhältlich ist das UV-stabilisierte Profil mit grauen Endkappen in den Farben Grau, Hellblau, Sand, Weiß und in transparent.
Allrounder
Die PC-Lamellen von Waterbeck aus hochwertigem Polycarbonat enthalten eine eingebaute UV-Sperre. Sie sind sehr robust gegen extreme Temperaturschwankungen und Witterungseinflüsse wie Hagel, Frost, Sonneneinstrahlung und Regen. Die mit den Endkappen luftdicht verschlossenen Hohlkammern der Lamellen sorgen für eine sehr gute Isolierung. Da die Endkappen in verschiedenen Farbtönen verwendet werden können, passen die Abdeckungen optisch in nahezu jedes Projekt.
Farbenvielfalt
Die „Design-Cover“ von Rollo Solar aus PC können in jeder nur denkbaren RAL-Farbe angefertigt werden. Die revolutionäre vierte Kammer bietet hierbei noch mehr Auftrieb und Sicherheit. Des Weiteren sind die Isolationseigenschaften aufgrund der Größe der Luftkammern überaus überzeugend. Natürlich sind die Profile auch als Solarvariante erhältlich. Die transparente Oberfläche und die schwarze Unterseite erlauben dabei eine maximale Absorption.