Inspiriert von so manchen Asienreisen hat sich ein Geschäftsmann aus Heidelberg seine private ZEN-Oase bauen lassen. Effektvoll platziertes Licht, ausgesuchte Materialien und eine außergewöhnliche Architektur haben aus dem Schwimmbad einen Tempel der Ruhe gemacht.
Dieses ganz besondere Schwimmbad befindet sich auf einem großen Gartengrundstück über Heidelberg. Ursprünglich war der Pool ein Freibad und als die renommierten Münchner Architekten Max Bögl und Andreas Gierer die Anfrage erhielten daraus ein Hallenbad zu machen, wussten sie sofort, dass es eine ganz besondere Wellnessoase werden würden. „Der Hausherr hat ein Faible für die japanische Badekultur. Er fährt des öfteren nach Asien, wo ersich schon auch mal Anregungen für sein zu Hause holt. Dies zeigt sich ganz deutlich im Garten, der im japanischen Stil gehalten ist“ erinnert sich Architekt Andreas Gierer. „Außerdem liebt er es zu meditieren. Dafür hat er sich sogar einen eigenen Raum direkt neben dem Schwimmbad eingerichtet“ ergänzt Andreas Gierer. Tatsächlich ist es genau die Kraft, die in der Ruhe liegt, die auch in diesem außergewöhnlichen Schwimmbad zu spüren ist.
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Bereits beim betreten hat man das Gefühl, in einen Tempel der Ruhe zu kommen. Und es verwundert nicht, dass neben dem Pool eine Relaxliege steht, die in ihren Dimensionen stark an ein Bett erinnert. Ist es doch die Entspannung, die hier für den Hausherren im Vordergrund steht. „Tatsächlich kommt man hier schnell zur Ruhe und kann Kraft für den hektischen Alltag tanken. Nach ausführlichen Gesprächen mit dem Bauherren wussten wir, dass die Entschleunigung neben dem Becken mindestens genauso wichtig war wie die Beschleunigung beim Schwimmen im Pool“ erzählt Architekt Andreas Gierer.
Klare Raum- und Linienverläufe unterstützen diesen Eindruck. Schnick-Schnack sucht man hier vergebens. So ist der Boden mit einem flügelgeglätteten Zementstrich belegt und das Becken zusätzlich zur Abdichtung nur gespachtelt und gestrichen
Beim Licht wurden die Schwerpunkte einerseits im Becken mit seinen Unterwasserstrahlern, das die Wasserbewegung an die Decke reflektiert und anderseits darüber im Raum gesetzt. Fluter beleuchten effektvoll den Luftraum. Zusätzlich kann die blau gestrichene Längswand über der Zedernholzbank indirekt angestrahlt werden. Besonders schön sind die Lichtstimmungen am Abend, wenn sich der Raum über dem Becken durch die Abendsonne, die über das große Oberlicht eintritt, rötlich färbt.
BETEILIGTE FIRMEN
- Architekten: Bögl & Gierer