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Schwimmbad Revival

Eingefleischte Schwimmbad-Fans bleiben es immer. So wie Karl Kestner (Name von der Redaktion geändert), der schon seit langem stolzer Besitzer einer Schwimmbad-Halle ist. Doch die 30 Jahre alte Anlage war nicht mehr auf dem neuesten Stand, was Optik und Energieeffizienz betraf. Also entschloss sich Herr Kestner für die Komplett­sa­nierung – zur Transformation des Hallenbads in einen modernen Wellnessbereich.

Er setzte sich mit seinem Architekten in Verbindung, der ihm den passenden Schwimmbad-Spezialisten für diese Aufgabe empfahl. Die Kühling & Hauers Schwimmbad­technik aus Isernhagen machte sich ans Werk und entwickelte gemeinsam mit dem Hausherren ein passendes Konzept. Dafür nahm man sich genug Zeit, denn die fachmännische Beratung und eine genaue Planung sind wichtige Voraus­setzungen beim Schwimmbad-Bau – gleich ob beim Neubau oder einer Sanierung. Dem Wunsch nach optischer Attraktivität wurde durch eine überwiegend helle Ge­staltung der Wellnessanlage Rech­­nung getragen – weiße Mosaik­fliesen im Schwimmbad, hellgraue Wand­flächen und viel Licht sollten eine freundliche Atmosphäre schaffen.

Das Konzept gefiel und so konnten sich die Schwimmbad-Fachleute ans Werk machen. Die Schwimmhalle wurde zunächst auf den Rohbau zu­rückgebaut, die alte Schwimmbadtechnik komplett entfernt. Lediglich der be­to­nierte Beckenkörper blieb bestehen. Neue Lüftungskanäle wurden verlegt, Wände, Decke und das Schwimmbecken mit einer zeitgemäßen Wärmedämmung versehen. Das Schwimmbad bekam sein ästhetisches Kleid aus Mosaikfliesen und nagelneue Ein­bauteile. Und im Technikraum wurde die automatische Sopra-Wasser­aufbe­rei­tungsanlage angeschlossen. Den krönenden Abschluss bildeten dann die gestalteri­schen Ar­beiten – und jetzt können die begeisterten Kestners wieder schwimmen.

Für die Aufstellung von Buddha-Sta­tuen gibt es zwar grundsätzlich keine Gebote, jedoch sollten sie respektvoll behandelt und in einem würdevollen Umfeld platziert werden – wozu etwa der Fußboden nicht gehört. Ideal ist ein schöner, sauberer Ort, wie hier ein Sockel, oder in einer Nische. Um die Wertschätzung einer Bud­dha-Figur zu demonstrieren, kann man davor ein Geschenk darbringen – Blu­men, einen schönen Kristall oder ei­nen Halbedelstein. „Auch dies drückt aus, dass man den Buddha als Spie­gelbild für die eigene erleuchtete Na­tur betrachtet und wertschätzt“, sagte uns Holm Ay vom Buddhistischen Dachverband Dia­mant­weg (BDD) e. V.

Ganz dezent und unauffällig sind rund um das Schwimmbad in regelmäßigen Abständen Lautsprecher in die Decke integriert, passend zum Am­biente in hellem Grau gehalten. In der abgehängten Decke wurde der Bereich über dem Schwimmbecken ausgespart, sozusagen als Spiegelung der Beckenkontur. Eine umlaufende indirekte Beleuchtung mit Farblichtwechsel schafft abwechslungsreiche Lichtstimmungen. Die aufgewickelte Rollladenab­deckung ist unsichtbar in einem Schacht am Beckenende verborgen. Auf Knopfdruck fährt sie motorbetrieben über die Wasseroberfläche. Das Schwimmbecken hat gleich drei Skimmer (Ober­flächenabsauger). Sie be­finden sich in der Seiten­wand und befördern das Bade­wasser zur Filteranlage.


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Die 30 Jahre alte Schwimmhalle wurde im Rahmen der Sanierungsarbeiten auf Niedrigenergieniveau gebracht. Ein Aspekt dabei war die sachgemäße Innendämmung der Wandflächen und der Decke. Dafür wurde das „Iso-Plus-Sys­tem“ verwendet – Wärmedämmelemente mit aufkaschierter Aluminiumdampfsperre. Sie halten nicht nur die Wärme im Raum, sie stellen auch sicher, dass keine Feuchtigkeit in die Wandkonstruktion eindringen kann.

Ein anmutiges, außergewöhnliches Design­­element dieser Schwimmhalle ist der überdimensionale Waschplatz. Seine weißen quadratischen Glasfliesen lassen ihn in leichtem Türkis schimmern. Der ursprüngliche Beckenkörper aus Beton blieb bestehen. Nur zieren ihn jetzt trendige kleine Glas­mo­saik­flie­sen in reinem Weiß. Das Schwimmbad wirkt dadurch hell und einladend. Die Hausherren haben nun eine Schwimmhalle auf Niedrig-Energie-Niveau – durch Wärmedämmung der Wand- und Deckenflächen sowie durch eine neue Beckendämmung. Zudem vermindert die Rollladenabdeckung die Wasserverdunstung, was wiederum die Entfeuch­tungsanlage entlastet. Bei der Wasseraufbereitung ging man keine Kompromisse ein. Die vollautomatische Anlage besteht aus aufeinander abgestimmten Kom­po­nenten von Sopra – aus einem Mehr­schichtfilter, der Mess- und Regeltechnik „Sopra-Test“ sowie der Elektrolyseanlage „Soprazon“. Letztere produziert hyperchlorige Säure mit einem Anteil an aktivem Sauerstoff, die zur Wasserdes­infektion verwendet wird.

Aus der ehemaligen Schwimmhalle wurde durch die Umbauarbeiten ein modernes Wellnessareal. Jede Menge optische und technische Finessen sind hier verbaut, wie etwa der Breitbildfernseher mit Surroundanlage oder die Viel­zahl an Lautsprechern, die überall in der Halle verteilt für eine gleichmä­ßige Be­schallung sorgen. Der Ruhebereich mit den bequemen Polsterliegen wird von an­genehmem Licht durchflutet – aus hinterleuchteten Milch­­glas­wandelementen. An Platz mangelt es in der offenen Duschanlage nicht – die beiden quadratische Kopfbrausen verwöhnen zwei Personen gleichzeitig mit sanftem Duschregen. Gut bedacht ist die integrierte Sitzbank – auf ihr kann man während der Körperpflege bequem Platz nehmen. Außerdem kaschiert sie die beiden unter ihr angebrachten Wasserabläufe. Ein Kneipp-Schlauch gehört mit zur Ausstattung.

Beim Training auf dem Fahrrad­ergometer kann nebenbei ferngesehen werden. Auffällig imposant zeigt sich der offene Duschbereich am Hallenende. Die Flächen aus Glasmosaik mit Effekt­steinen heben sich deutlich von der sonst überwiegend hellen Hallengestaltung ab. Von den Hausherren war eine exklusive Saunaanlage gewünscht. Die Wahl fiel auf eine Sonderanfertigung von Arend. Die Kabine wurde so geräumig dimensioniert, dass die ganze Familie darin Platz findet. Zwei große Liegeflächen bilden die obere Ebene, eine Sitzbank die untere. Weitere Highlights sind die indirekte Wand­beleuchtung und der Sternenhimmel an der Decke.

BETEILIGTE FIRMEN

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