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Nachthell erleuchtet (Teil2)

Den einführenden Artikel über LED-Leuchten am Pool finden Sie hier

Ohne Zweifel stellen die LED-Lichter im Poolbereich mittlerweile keinen Trend mehr dar, sondern den Standard. Die Gründe wurden im Eingangsartikel bereits erläutert. Dieser Artikel zeigt nun, wie genau LED-Leuchten funktionieren und wieviele Strahler man eigentlich für das Ausleuchten seines Pools benötigt.

Es gibt LEDs und RGB-LEDs. Die Basis-LEDs strahlen nur weißes Licht aus, wohingehend die RGB-LEDs alle Regenbogenfarben, genauer, alle Farben die sich durch Zusammenmischen der Farben Rot, Grün und Blau ergeben, abgeben kann. Der Unterschied von den LEDs zu veralteten Strahlern mit Halogen oder PAR in der Strahlungsweise ist, dass die LEDs wesentlich härtere Kanten und weniger Streuung haben. Es ist also eine starke Begrenzung zwischen hell und dunkel zu erkennen. Dies ist auch der Hauptvorwurf, die man den LEDs machen kann. Die Lichtverteilung ist (im Vergleich zu Halogen) nicht optimal, allerdings werden die Strahlungswinkel von Erneuerung zu Erneuerung breiter gefächert und bald wird – bedingt durch den technischen Fortschritt – dieses Manko beseitigt sein.

Zum Einbau der LEDs ist zu sagen, dass dieser immer vom Schwimmbadbauer Ihres Vertrauens respektive von professionellen Fachhändlern vollzogen werden sollte. Es handelt sich um ein Produkt, welches an einer elektrischen Leitung angeschlossen wird – Hobbybasteler und Teilzeit-Heimhandwerker sind hier fehl am Platz. Generell erfolgt der Einbau etwa 60 cm unter der Wasseroberfläche und die Leuchten werden in einem Abstand von etwa 2,80 Meter zueinander eingesetzt. Bei diesen Vorgaben erreichen die LEDs trotz ihrer einschränkten Strahlungsstreuung nahezu alle Bereiche im Schwimmbad und für ein Becken von normaler Größe (sechs bis acht Meter Länge) reichen bereits zwei bis drei LEDs aus. Als Faustformel kann man sagen: Pro 30 Quadratmetern Beckengröße rechnet man mit drei (RGB)-LEDs.


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Eine technische In­formation am Rande: die Größe der Bandlücke und damit die Farbe der LEDs lassen sich über die chemische Zusam­mensetzung des Halbleiters steuern – das machen je­doch die Hersteller für Sie. Hat man den Wunsch nach LEDs im eigenen Schwimmbad, muss man diesen nur an seinen Schwimmbadbauer weitergeben, der steht mit den LED-Herstellern in Kontakt und kümmert sich darum, dass qualitativ gutes Material durch Fachkräfte installiert wird. Dabei sollten die LEDs bestenfalls gegenüberliegend und versetzt angeordnet werden um eine ideale Ausleuchtung zu erreichen. Gemessen wird solch eine Ausleuchtung übrigens in Lumen (pro Watt). Lumen ist dabei die Einheit pro Quadratmeter, um eine Fläche auszuleuchten.

Das Verbot von Quecksilber (schädlich für den menschlichen Körper; ist in Energie­sparlampen enthalten) hat für den Poolbereich eher eine sekundäre Bedeutung. Das Verbot ist zwar beschlossene Sache, Energiesparlampen funktionieren allerdings nur mit Quecksilber und daher wird diskutiert, ob das Produkt vom verbot ausgenommen wird. Eventuell kommt es zu einer Umorientierung der Hersteller (die sich auf Energiesparlampen spezialisiert haben), wodurch die Licht-Industrie versuchen wird, neue Beleuchtungsmethoden zu entwickeln.

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