Licht erhellt die Welt, lässt Farben leuchten, setzt Akzente und kreiert eine sinnliche Atmosphäre. Vor allen Dingen in Kombination mit dem Element Wasser entstehen ästhetische Effekte, die Wellnessräume zum Leben erwecken. Farbwechsel, individuelle Lichtszenarien und Dimmfunktionen der Unterwasserscheinwerfer zeigen, dass die Inszenierungsmöglichkeiten nahezu grenzenlos sind. Eine Übersicht der besten Scheinwerfer zeigen wir Ihnen hier.
Unterwasserbeleuchtung ist heute weitaus mehr als nur Licht, es erzeugt gleichzeitig Stimmung, Ambiente und Atmosphäre. Deshalb sollte die Planung der Beleuchtung im Pool bei einer Schwimmbeckenkonzeption auf keinen Fall hinten angestellt werden, sondern von Anfang an in die gesamte Lichtplanung integriert werden. Der Grund hierfür: Die Poolbeleuchtung ist ein absolutes optisches Highlight und eine spätere Planung beziehungsweise eine nachträgliche Installation gestaltet sich eher schwierig. Da die Wirkung des Lichts von verschiedenen Faktoren wie Material, Größe des Beckens und Form des auszuleuchtenden Raumes abhängig ist, sollte die Lichtkonzeption des Hallenbades oder Outdoorpools von einem erfahrenen Fachmann übernommen werden.
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Allgemein unterscheidet man beim Pool drei verschiedene Aufgabenbereiche, die eine Poolbeleuchtung zu erfüllen hat: Grundbeleuchtung, Zonenlicht und Stimmungslicht. Die komplette Ausleuchtung des Beckens, die sogenannte Grundbeleuchtung, ist beim Pool ebenso bedeutend wie Akzente setzende Stimmungslichter einzelner Beckenbereiche. Dunklere Becken benötigen im Regelfall für alle Aufgabenbereiche mehr Licht als helle Becken. Je nach individuellen Wünschen und Materialbeschaffenheit des Beckens sind den Lichtlösungen im Pool also kaum Grenzen gesetzt. Während Mosaiksteine das Licht im Wasser ästhetisch brechen und so anmutig schimmern, entsteht bei der Unterwasserbeleuchtung eines Edelstahlpools ein anderer, etwas großflächigerer Lichteffekt. Bei Betonbecken empfehlen sich größere Scheinwerfer, die versetzt zueinander installiert werden. Auch farbiges Licht kann eingesetzt werden. Verschiedene Farben bestimmen die Gesamtoptik eines Pools immens. Während Licht mit einem hohen warmen Rotanteil beruhigt, wirkt ein hoher Blauanteil im Licht vitalisierend.
In diesem Kontext hat haus+wellness* ein Interview mit Benjamin Pfendt geführt. Er ist Marketingleiter des Leuchtmittelherstellers Wibre und damit ein absoluter Spezialist, wenn es um Fragen rund um das Thema Licht geht.
Herr Pfendt, welchen Anforderungen müssen Unterwasserscheinwerfern gerecht werden?
Durch das Element Wasser kommt es bei der Beleuchtung von Pools in erster Linie natürlich auf die dauerhafte Funktionalität an: Der Pool sollte beleuchtet werden, um die Sicherheit der Schwimmer zu erhöhen. Es ist wichtig, das komplette Becken vollflächig auszuleuchten. Scheinwerfer unter Wasser müssen daher zu 100 Prozent und auf Dauer dicht sein, um den nicht zu unterschätzenden Anforderungen des Wassers standzuhalten. Das gelingt langfristig nur durch außerordentlich hohe Qualität, Erfahrungswerte, sorgfältig ausgewählte Materialien und Prozesssicherheit. Zum anderen sehen wir uns als Leuchtenhersteller die Anforderungen und Wünsche aus der Sicht des Poolbesitzers an. Das ist wichtig, um eine optimale Produktpalette zu haben. Daher bieten wir eine breite Vielfalt an Scheinwerfern an, die in sich eine hohe Modularität haben, um jede Beckenart und -größe und jedem Gestaltungswunsch nachzukommen. Ein weiterer Faktor für eine gute Poolbeleuchtung ist die vorherige Lichtplanung. Hier spielt der ästhetische Faktor eine überaus wichtige Rolle. Alle Scheinwerfer müssen identisch leuchten, das heißt die Lichtfarbe, die Lichtintensität und die Ausstrahlcharakteristik muss auf Dauer gleich bleiben, auch innerhalb unterschiedlicher Scheinwerferarten.
Wie kann man den Wellness- und Spa-Bereich atmosphärisch durch Beleuchtung aufwerten?
Neben der visuellen und haptischen Gestaltung von Wellnessbereichen ist die Beleuchtung das entscheidende Merkmal, um Atmosphäre zu schaffen. Dies geschieht zum Teil außerhalb des Wassers, aber auch unterhalb. Das ist hier natürlich etwas spektakulärer. Oftmals werden warme Töne für die Beleuchtung des Pools präferiert. Aber auch farbige Beleuchtung erfährt momentan eine Renaissance. Letzteres ist sehr variabel: Man kann je nach Tageszeit und Stimmung verschiedene Farben einstellen. Gerne wird auch mit Effektbeleuchtung oder punktueller Beleuchtung ein gewisser Charme erzeugt.
Ist Beleuchtung von Schwimmbädern bereits auf LED umgeschwenkt? Wenn ja, welche Vorteile ergeben sich hierdurch?
Ja absolut, die Beleuchtung von Schwimmbecken ist bis auf wenige Ausnahmen auf LED umgeschwenkt. In Neubauten werden fast ausschließlich LED-Scheinwerfer eingesetzt, da die Vorteile weitaus überlegen sind und es demnach auch teilweise keine Alternativen gibt. Seit einigen Jahren gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, bestehende Halogen-Scheinwerfer problemlos durch LEDs zu ersetzen. Wirtschaftlich rechnet sich der Einsatz von LED-Scheinwerfern immer und je nach Bad schon nach kurzer Zeit. Die Verbrauchswerte reduzieren sich im Normalfall um circa 70 Prozent, einen Standard-Scheinwerfer mit 200 Watt ersetzen wir heute mit unter 50 Watt und das ohne Lichtverlust. Wahrscheinlich werden sich die Verbrauchswerte in Zukunft noch weiter verbessern. Dass der ständige Leuchtmittel-Wechsel entfällt, ist ein weiterer wirtschaftlicher und praktischer Vorteil, der nicht zu unterschätzen ist.
