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Glasmosaik – die Königsklasse

Kein anderes Material als Glas bringt die Lichtstrahlen, die sich im Badewasser brechen, so zum tanzen, kein anderes Material changiert so vielfältig, von zart bis intensiv. In Form von Mosaiksteinchen werden wahre Bilderlandschaften entworfen.

Kaum ein anderes Material unterstützt das Zusammentreffen von Licht und Wasser so schön wie Glas. Glas ist ein ganz besonderer Stoff für den Pool – brillante, leuchtende, dramatische oder sehr zart betörende Farben, in die das Licht oft tief eindringt. Erst durch seine auch bei starker Färbung bis zu einem Grad immer noch bestehende Transluzenz, taucht das Licht in das Material und verstärkt den Kontrast und die Intensität der Tönung. Glasmosaik ist wahrlich die optische Königsklasse der Verlegearten bei Schwimmbecken. Dabei sind schier keine Grenzen gesetzt. Glas, als einer der ältesten Werk­stoffe der Menschheit, ist untrennbar mit der modernen Architek­tur verbunden. Die Farben- und Oberflächenvielfalt ist so groß, dass jeder immer etwas findet,auch für den noch so speziellen Geschmack oder jede auch noch so spezifische Situation. Die Bandbreite ist riesig, hier nur ein kleiner Auszug: Glasmosaik mit Mineraleinschlüssen – was einen glitzernden Effekt hat –, Glasfliesen mit eingeschmolzenen Gold-, Platin- oder Kupferblättchen, Goldmosaik, Silbermosaik, Platin­mosaik, Spiegelmosaik sowie Glasmosaik mit glänzenden, matten, satinierten, sandgestrahlten, geprägten und getrommelten Ober­flächen. Und natürlich die Farbskala der kleinen Steine, die unbegrenzt zu sein scheint. Mischt man verschiedene Farben, erhält das Schwimmbecken wunderbare Effekte. Bei den Farbnuancen werden hauptsächlich die Wasserfarben in Blau und Türkis gewählt. „Wir haben aber auch schon mal einen Pool mit Glasmosaik in Schwarz geliefert. Man ist heute, genau wie bei der Farbwahl in anderen B­e­reichen, viel freier in der Farbwahl beim Schwimmbadmosaik“, erzählen die Fliesenexperten von Kerana. „Oft werden für das Schwimm­bad Mosaikmischungen verwendet, um die schöne fließende Bewegung des Wassers zu unterstützen.“

Unbegrenzte Möglichkeiten
Zielgerichtet gemischt sind schöne Farbverläufe möglich – von hell nach dunkel, anders herum oder hell beginnend und auch wieder hell endend. Doch damit sind die Grenzen für originelle Gestaltungsideen für die Wände und den Boden des Schwimmbeckens noch lange nicht gezogen. Immer beliebter werden neben der Durch­mischung verschiedener Blau- und Grüntöne mit verlegten Mosaik­steinchen gezeichnete Bilder. Grundsätzlich gilt: Je kleiner der Mosaikstein (beginnt in der Regel bei 1 mal 1 Zenti­meter), desto feiner werden die dargestellten Motive. Neben schon von den Glasmosaikherstellern wie Bisazza, Ezarri oder Sicis designten Flächen, wie Musterungen, Blu­men­­dekors und Ornamente, hat man auch die Möglichkeit eines Fotoglasmosaiks – hier kann man seiner Individualität Ausdruck verleihen. Dabei kann der fotorealistische Effekt so weit gesteigert werden, dass die Motive dreidimensional erscheinen.

Robust und Edel
Neben all diesen optischen und gestalterischen Vorteilen von Glasmosaik im Pool, können die Glassteinchen noch weitere Pluspunkte von technischer Seite her verbuchen: Bei­spiels­weise ist Glas ein pflegeleichtes und hygienisches Material, auch als Glasmosaik. Außerdem ist es frostsicher und somit auch für die Verkleidung der Wände und des Bodens eines Außenpools geeignet. Die Voraussetzungen an ein Glas­mo­saik im Schwimmbad sind schon viel höher als in „normalen“ Bereichen, die nicht dauernd den Belastun­gen ausgesetzt sind, die im und um den Pool herrschen. Der Grund für diese Anforderungen an das Pool­mo­saik entsteht durch die dauernde Nassbelastung, den Was­ser­­­druck, die chemische Be­an­spruchung durch Wasser­zu­sätze und die zum Teil recht aggressiven Reinigungs­mittel.


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Komplizierte Schönheit
„Allerdings hat Glas auch seine Eigenheiten, schon in der Auswahl und natürlich bei der Verarbeitung – es ist gut, diese zu kennen“, sprechen die Experten von Kerana aus Erfahrung, „Es ist auch nicht ganz leicht, Glasmosaik zu schnei­den, zu verlegen und zu verfugen und auch Glasmosaik muss man pflegen. Wir kennen die Tricks, können Ihnen mit dem richtigen Werkzeug helfen oder ihnen einfach den richtigen Verleger dafür empfehlen. Beim Fliesen von Schwimm­becken kann man viel falsch machen und auch schnell recht kostspielige Schäden bekommen.“ Deshalb ist bei der Aus­wahl der richtigen Verlege­techno­logie und bei der Wahl des richtigen Verarbeiters Sorg­falt geboten, damit Sie lange viel Freude am Schwimmbad und am Mosaik haben. Anders als beim Verlegen auf Grund, der nicht der Nassbelastung zu trotzen hat, kommt hier nicht die Netzverklebung – wie der Name schon sagt, sind die kleinen Mosaiksteine auf einem Gitternetz angebracht, das direkt auf den mit Kleber präparierten Untergrund gelegt wird –, sondern die Papier­verklebung zum Einsatz. Da gerade der Unterwassereinsatz erhöhte Ansprüche an das Mosaik und den Kleber stellt, wird hier immer zu einem Mosaik mit vorderseitiger Papier­verklebung geraten. Dies hat ganz einfach haftungs­technische Gründe. Ein Mosaik mit rückseitiger Netz­­ver­klebung hat bis zu 50 Prozent weniger Haftung als ein Mo­saik auf Papier. Dies hängt damit zusammen, dass bei der Papierverklebung nicht auch noch ein überfüssiges Netz, das mit einem zusätzlichen, manchmal sogar wasserlöslichen Kleber hinten an die Steinchen geklebt wurde, aufgebracht ist. Bei der Papierverklebung sind die Steine auf der Vorder­seite des Papiers angebracht. In der Regel sind durch diese Prozedur die Steinchen von hinten schon mit Kleber so versiegelt, dass eine 100-prozentige Haftung mit dem Fliesen­kleber ausgeschlossen ist. Nachweisliche Haftungs­ein­bußen von zum Teil über 50 Prozent sind der Fall und ein Abfallen der Steinchen nach ein bis zwei Jahren wahrscheinlich. Es ist notwendig, dass der Untergrund glatt, eben und weiß ist: Ein Untergrund in einer anderen Farbe würde die Ästhetik des Endergebnisses beeinträchtigen, denn Glas­mosaik ist je nach Art und Farbe zu einem gewissen Teil lichtdurchlässig.

Anti-Slip-Mosaik
Außerdem wichtig bei den Einstiegs- beziehungsweise Aus­stiegsstellen im Pool und bei Mosaik­verlegung bei Nassbereichen, die man auch barfuss betritt: Diese Stellen sollten mit Anti-Slip-Fliesen ausgelegt werden. Das sind Glas­mosaiksteinchen, die eine etwas rauere Oberfläche haben, als jene, die beispielsweise im Pool zum Einsatz kommen. Somit wird die Rutschgefahr minimiert, ein nicht unwesentlicher Faktor, denn ein Sturz endet nicht immer bloß mit einem blauen Fleck. Und es wäre schon eine bittere Ironie des Schicksals, wenn man vor dem Schwimm­becken stürzt und dann wegen eines Gipsbeins nicht mehr das wohltuende Nass genießen kann.

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