Website-Icon Schwimmbad-zu-Hause.de

Ganzjahresspaß im eigenen Hallenbad

Mit einem eigenen Pool lässt sich nach einem langen Tag ideal abschalten und entspannen. Zugleich bietet er die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung – ob Schwimmen mit Gegenstromanlage oder Aquafitness, beides steigert die Kondition und das körperliche Wohlbefinden. Hallenbäder sind ideal, um Badevergnügen und Entspannung ganzjährig zu genießen. Sie müssen sich auch nicht in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz verstecken.

Da Deutschland zu den nicht ganzjährig sonnenverwöhnten Landstrichen der Welt gehört, beschränkt sich die Poolsaison – selbst mit einer Zusatzheizung in Form einer Wärmepumpe oder ähnlichem – meist nur auf fünf bis sieben Monate des Jahres. Zumindest dann, wenn es sich bei Ihrem Pool um ein Außenschwimmbecken handelt. Wünschen Sie sich eine ganzjährige Nutzung und maximale Flexibilität, empfiehlt sich ein Hallenbad. Ausgeführt im Haus oder in einer am oder neben dem Haus stehenden Schwimmhalle, steht dem ganzjährigen Badespaß damit nichts mehr im Weg. Selbst, wenn es draußen stürmt, schneit und Minusgrade hat, können sie bei angenehmen Temperaturen Ihren Pool genießen, sich vom warmen Wasser verwöhnen lassen, abschalten, relaxen und wellnessen. Neben dem Schutz vor Regen, Schnee, Hitze und UV-Strahlung bietet Ihnen ein privates Hallenbad auch Schutz vor neugierigen Blicken und Sie müssen selbst nachts keine Angst haben, mit dem Badevergnügen Ihre Nachbarn zu stören. Weitere Vorteile: Im Gegensatz zu einem Außenpool im Garten ist die Reinigung eines Hallenbads viel weniger aufwendig, weil weder herunterfallendes Laub, Gras oder Insekten den Pool verschmutzen. Ein Indoorbecken bietet damit zahlreiche Vorteile und punktet im Gegensatz zu früher auch immer mehr mit einem nachhaltigen und energieeffizienten Betrieb.


Gefällt Ihnen dieser Artikel? Hier gibt’s mehr davon:
haus+wellness* als Print-Abo
haus+wellness* als App-Abo


Damit dies nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis der Fall ist, ist eine fachmännische Planung Ihres Indoor-Pools von grundlegender Wichtigkeit. Basis sind die persönlichen Wünsche und Vorstellungen, die technische Machbarkeit und auch der preisliche Spielraum. Zu berücksichtigen sind unter anderem die gewünschte Beckenwassertemperatur, die Lage des Beckens (zum Beispiel im Keller oder in einer Schwimmhalle), die Position und der Platz für die Wasseraufbereitungs-, Lüftungs-, Klima- und Entfeuchtungstechnik, die Häufigkeit und Art der Poolnutzung, die Anbindung an eine potenziell vorhandene Hausheizung, die Investitions- und laufenden Betriebskosten sowie der Wärmebedarf.
Fachlich kompetente Entscheidungs- und Planungshilfe bieten in der Regel Schwimmbad-Fachunternehmen. Diese haben oftmals auf den Bau von Hallenbädern spezialisierte Mitarbeiter, mit denen unter anderem eine Bestands- und Bedarfsanalyse durchgeführt werden kann. So lässt sich am besten herausfinden, welche Beckenform, Hallenbadgröße, Materialien für die Gestaltung Ihrer Wellnessoase in Frage kommen und was sich in Sachen Nachhaltigkeit empfiehlt.

Ist der richtige Fachmann zur Unterstützung für das eigene Indoor-Spa gefunden, ist die erste Entscheidung meist die Position des Pools. Zur Wahl stehen in der Regel zwei Optionen: ein Indoor-Pool im Keller des Hauses oder in einem separaten Schwimmpavillon an oder neben dem Haus. Grundlegende Voraussetzung für das Badevergnügen im Erd- oder Untergeschoss sind ein tragfähiger Boden, ausreichend Platz und im Idealfall auch Tageslicht oder zumindest die Möglichkeit einer feuchtigkeitsresistenten Beleuchtung (und Grünpflanzen) für ein angenehmes Klima – unabhängig von zwingend noch zu installierender Lüftungs- und Entfeuchtungstechnik. Schwimmpavillons an oder neben dem Haus bieten sich an, wenn im Freien genügend Platz vorhanden ist und man den freien Blick ins Grüne schätzt. Realisierbar durch Glaswände, Glastüren oder auch eine Glasdecke, lassen Glaspavillons und ähnliches viel Tages- bzw. Sonnenlicht ins Hallenbad einströmen und arbeiten damit in puncto Beleuchtung und auch Wärmeeintrag nachhaltig und energieeffizient. So erlauben beispielsweise aus gebogenen transparenten Pool-Dächern von Vöroka aufgebaute Outdoor-Pavillons selbst im Winter die Erwärmung der Innenluft und des Wassers mit Hilfe kostenloser Solarwärme. Bereits wenige Sonnenstrahlen reichen aus, um beispielsweise im Frühjahr die Luft um bis zu fünf Grad zu erwärmen. Derselbe Effekt lässt sich auch mit den Terrassen-, Spa- und Whirlpool-Überdachungen erzielen, wobei insbesondere bei Terrassen die Wärme an sonnigen Wintertagen auch im angrenzenden Wohnraum genutzt werden kann. Kommt die Sonne raus, bildet sich unter dem Schnee ein Bett aus Schmelzwasser, der Schnee fließt ab und ähnlich zu einem Wintergarten lassen sich selbst im Winter in Terrassen bis zu 30 Grad erreichen. Je größer der erwärmte Luftraum, desto größer ist die Wärmegewinnung und desto länger hält die gewonnene Wärme auch das Wasser im Pool warm.

Ist der richtige Platz gefunden, geht es um die Grundriss-Planung. Bei dieser muss unter anderem der Zugang zum privaten Spa definiert werden und ob eine Anbindung zu weiteren Räumen oder Attraktionen, wie beispielsweise Sauna, Whirlpool, Fitnessraum, Dusche, WC, Umkleide, Heiz- oder Technikraum gewünscht ist. Maßgeblich sind dabei im Inneren eines Hauses die Maße des oder der gewählten Räume bzw. Geschosse. Bei Pavillons sind die Grundstücksgegebenheiten ausschlaggebend. Ob im Inneren oder auch in einer Schwimmhalle, aus technischen und bauphysikalischen Gründen empfiehlt es sich, vom Bereich des Hallenbads möglichst wenige Türen in andere Räume vorzusehen. Der Grund sind die meist vollkommen unterschiedlichen klimatischen Bedingungen: So liegen die idealen Wohlfühlbedingungen für private Hallenbäder in Deutschland bei einer Wassertemperatur von etwa 28 Grad Celsius, einer Raumtemperatur von rund 30 Grad und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55 bis 65 Prozent. Bedingungen, die im Vergleich zu Wohnräumen etwa zehn Grad mehr bedeuten und nur dann einzuhalten sind, wenn der Raum kontinuierlich mit entfeuchteter und beheizter Luft durchströmt wird. Da in umgebenden Räumen, mit Ausnahme einer Sauna, die Temperaturen in der Regel bei etwa 20 Grad Celsius liegen und damit erheblich geringer sind, könnten bei falscher Planung hohe Wärmeverluste und Feuchteprobleme auftreten.

Hohe Wärmeverluste verhindern einen nachhaltigen und energieeffizienten Betrieb. Feuchteprobleme können entstehen, weil sich in der Luft eines Hallenbads – egal, ob Neubau oder Sanierung – trotz Entfeuchtungs- und/oder Klimaanlagen etwa doppelt so viel Wasserdampf befindet wie in der Wohnraumluft. Die Trennung des sehr feuchten Schwimmhallenklimas und der trockeneren Außenluft übernehmen die Außenwände. Diese kühlen an fast allen Tagen des Jahres von außen nach innen ab, weil die Luft außen kühler ist als im Hallenbadbereich. Da die Luft außen durchschnittlich nur etwa ein Viertel der Feuchte der Luft im Hallenbadbereich enthält, bildet sich in Innenbereich quasi ein Feuchteüberschuss. Würde die Innenseite der Außenwand – ohne einen zuverlässigen Feuchteschutz – die Feuchte aufnehmen, wäre die Badehalle nass und kalt, statt dass sie mit einer angenehmen Badeatmosphäre, trockenen Wänden und warmen Oberflächen überzeugt. Bereits drei Grad Unterschied zwischen der Oberflächentemperatur der Außenwand und der wärmeren Raumtemperatur würden ausreichen, um die Wärmeabstrahlung eines menschlichen, nur mit Bikini, Badeanzug bzw. -hose bekleideten Körpers so zu steigern, dass der Mensch friert.

Ein Zustand, den sich in einem privaten Bade- und Wellnessbereich niemand wünscht und der neben einem guten Feuchteschutz unter anderem durch das Gebäudeenergiesetz (GEG) mit Hilfe guter Dämmstandards im Hochbau – und damit auch in Schwimmhallen – vermieden wird. So müssen Schwimmhallen gemäß des GEG, das zum Erreichen eines klimaneutralen Gebäudebestands beitragen soll, in der Regel als hochdämmende Tragkonstruktion mit einer entsprechenden Außenwärmedämmung konzipiert werden. Da in Hallenbädern meist ganzjährig eine um etwa 10 Grad höhere Raumtemperatur herrscht, die aufgrund der größeren Temperaturunterschiede zur Umgebung zu höheren Wärmeverlusten als im Wohnraum führt, werden die Innen- und Außenwände sowie -decken meist zusätzlich mit einer innenliegenden Wärmedämmung mit Dampfsperre gedämmt.

Diese sorgt dafür, dass der für Schwimmhallen empfohlene U-Wert von maximal 0,3 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K) an jedem Punkt des Baus eingehalten werden kann (bei Innenwänden gegen beheizte Räume liegt der empfohlene U-Wert bei 0,5 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K), bei Wänden gegen unbeheizte Räume bei 0,35 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K)). Zugleich schützt sie die Bausubstanz, minimiert Transmissions- sowie Wärmeverluste und trägt somit zu einem nachhaltigen und energieeffizienten Betrieb des Hallenbads bei. Die zusätzliche Dampfsperre dient als Feuchteschutz und unterstützt bei der Vermeidung von Feuchteschäden an der Bausubstanz. Dank der Innendämmung mit Dampfsperre kann kein Wasser von innen eindringen und die Konstruktion bleibt auf Dauer trocken. Weiterer Vorteil: Da die Beplankung der Dämmung meist auch akustisch wirksam ist, sind oftmals keine weiteren zusätzlichen Schallschutzmaßnahmen notwendig.

Nicht zwingend notwendig, aber optisch aufwertend und oft auch vorteilhaft in Sachen Wärmeeintrag sind Fenster. Deren Verglasung und auch der Rahmen müssen aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit sowie der chlorhaltigen und besonderen Art der Luft speziellen Anforderungen genügen. Um Tauwasser an den Scheiben und zugleich Wärmeverluste zu vermeiden, sind hochwärmedämmende Verglasungen die richtige Wahl. Bei Festverglasungen sind (aufgrund der sehr guten Wärmeschutzwerte) Dreifachverglasungen ratsam, bei beweglichen Verglasungen aus Gewichtsgründen zweifache. Auch die Fensterrahmenprofile sollten hochwärmedämmend ausgeführt werden und auf der Innenseite speziell für den Einsatz in Hallenbädern konzipiert sein. Wird dies konsequent eingehalten, wird durch die hohe Wärmedämmung der Fensterfront die Behaglichkeit in Indoor-Badebereichen spürbar verbessert, weil keine oder kaum noch kühle Zugluft entstehen kann. Zudem steigen die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit der Wellnessoase durch die minimalen Wärmeverluste. Noch weniger Wärmeverluste und sogar ein solarer Wärmeeintrag sind durch eingestrahlte Sonnenwärme möglich.

Aus diesem Grund sollten große Glasflächen nach Süden ausgerichtet sein. Da die Temperaturen in einem Hallenbad erheblich höher sind als in einem Wohnraum, besteht kaum die Gefahr einer Überhitzung und lediglich bei Dachverglasungen sollte bei einer Süd- und Südwest-Ausrichtung eine geeignete Beschattung eingeplant werden. Bei raumhohen Verglasungen bietet sich zudem die Möglichkeit einer Fensterbelüftung mit warmer trockener Luft vom Boden an. Dies führt zu angenehmen Klimabedingungen, weil sich die Raumluft nur sehr langsam bewegt. An kalten Tagen wird dadurch zudem der Kondensatbildung an den Scheiben entgegengewirkt.

Fenster, Dämmung und Dampfsperre allein sind jedoch nicht ausreichend, um in Hallenbädern ein echtes Wohlfühlklima zu schaffen und die Bausubstanz zu erhalten. Aufgrund der Wasseraufnahme der Luft aus dem Beckenwasser braucht es zudem eine Entfeuchtungsanlage. Im Vergleich zu einem Wohnraum enthält nämlich die Hallenbadluft bei normalem Betriebszustand etwas doppelt so viel Wasserdampf wie normale Raumluft. Ohne Entfeuchtungs- oder Klimaanlage wären trotz Dampfsperre und Co. schnell Probleme mit Schimmel oder der Bausubstanz zu erwarten. Werden jedoch die besonderen bauphysikalischen und technischen Anforderungen eines Feuchtraums erfüllt, wie beispielsweise eine Entfeuchtungsanlage – im Idealfall mit Wärmerückgewinnung für mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz – können Feuchträume wie Schwimmhallen ohne Bedenken bei einem behaglich, gleichmäßig feucht-warmen Klima betrieben werden. Eine gute Möglichkeit stellen beispielsweise die Anlagen von Dantherm dar. Sie stehen für eine zeitgemäße, effiziente Entfeuchtung mit zweistufiger Energierückgewinnung – einmal im Rekuperator, einmal in der Wärmepumpe. Durch den ganzheitlichen Aufbau der Geräte mit allen Komponenten zur Wärmerückgewinnung, Luft Beimischung, bedarfsgerechten Steuerung der EC-Ventilatoren und integrierter Wärmepumpe lässt sich eine sehr hohe Leistungszahl erreichen. Sprich die erzeugte Leistung ist im Vergleich zur eingesetzten elektrischen Energie hoch, was einen nachhaltigen und kosteneffizienten Betrieb bedeutet. Das Gros moderner Schwimmbad-Luftentfeuchtungssysteme arbeitet aktuell mit Luft-Luft-Wärmepumpen zur Gebäudeheizung und Brauchwasser-Erwärmung, wobei beides nur bei niedrigen Vorlauftemperaturen effizient möglich ist, und damit Fußboden- oder Wandheizung bedingt. Wärmepumpen entziehen der warmen Abluft aus der feucht-warmen Schwimmhallenluft Wärme und Energie, geben diese über einen Wärmetauscher an die frische und kühlere Zuluft ab und wärmen diese vor. Mittel zum Zweck ist dabei ein Kältekreislauf mit Verdichter, Verdampfer und Verflüssiger. Deren genaue Funktion außen vor gelassen, wird die feucht-warme Luft im Verdampfer abgekühlt und verflüssigt (das Kältemittel verdampft und ist quasi Namensgeber des Verdampfers). Das kondensierte Wasser kann dann über den Haus-
abfluss abgeführt werden. Die an das Kältemittel im Verdampfer übertragene Wärme, wird im Verflüssiger (auch Kondensator genannt) an den kühlen Zuluftstrom abgegeben, erwärmt diesen (das Kältemittel kühlt dabei ab und verflüssigt sich) und wird in die Schwimmhalle geleitet.

Sind in einer Schwimmhalle bereits die energetischen Vorrausetzungen gegeben, die mindestens dem Stand der 3. Wärmeschutz Verordnung vom 1.1.1995 entsprechen, bieten sich beispielsweise Entfeuchtungsgeräte von Topras an. Speziell entwickelte Geräte sorgen für Wohlbefinden, schützen die Bausubstanz und werden eingesetzt, um den Pool und die Schwimmhalle zu heizen – und das mit einem Energieeinsatz, der rund viermal geringer ist als der für eine herkömmliche, separate Beheizung von Raum und Poolwasser. Dabei sorgen die Topras-Entfeuchtungsanlagen nicht nur für Energieersparnis und eine zuverlässige Entfeuchtung in Hallenbädern, sondern sie enthalten obendrein auch eine UV-Entkeimungsanlage für gesunde Luft.

Realisiert werden Entfeuchtungsgeräte für Hallenbäder meist in vier verschiedenen Bauarten, deren Unterschiede vor allem in der Art der Montage liegen. Truhengeräte sind zur Montage direkt in der Schwimmhalle, Hinterwandgeräte werden meist in einem zur Schwimmhalle angrenzenden Raum montiert, Deckengeräte unter der Decke bzw. im Bereich der Zwischendecke. Technikraumgeräte, die auch als Kanalgeräte bezeichnet werden, stehen in der Regel in einem Technikraum. So beispielsweise die Entfeuchtungsgeräte „WRG“ (Comfort-Line) und „WRPC-K“ (Premium-Line) von Herget Klimatechnik. Verfügbar in fünf (WRG) bzw. zwei (WRPC-K) Baugrößen, mit verschiedenen Luftführungsvarianten, umfangreichen Funktions- und Ausstattungsmerkmalen sowie einem thermisch entkoppelten Gehäuse sorgen die Entfeuchtungsgeräte für ein gutes Hallenklima durch Wärmerückgewinnung und eine stetige Beimischung von Außenluft. Ein modularer Aufbau und die Abwesenheit eines Kältekreislaufs machen das „WRG“ wartungs- und servicefreundlich. Mittels einer Kompakt-Regelstation ist eine einfache Heizungsanbindung möglich. In Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz punktet das „WRG“ und auch das „WRPC-K“ mit einem geringen Stromverbrauch, einem energiesparenden, stufenlosen EC-Gleichstrommotor sowie einem guten Wirkungsgrad, der unter anderem durch Energierückgewinnung bei reduzierter Luftmenge erzielt wird. Mit Hilfe einer Touch-Panel-Steuerung mit 4,3″ Farbdisplay ist eine einfache menügeführte Bedienung möglich.

Eine energieeffiziente Steuerung der Entfeuchtungsgeräte, wie beispielsweise die „Connect V60“-Steuerung von Behncke minimiert den Energieverbrauch und steigert die Nachhaltigkeit des Poolbetriebs. Sie kann mehrere Energiequellen ansteuern, um so den Wärmebedarf optimal und energieeffizient abdecken zu können. Eine integrierte Rollladensteuerung sorgt für geringe Wärmeverluste und ist damit nochmals ein Pluspunkt in Sachen Nachhaltigkeit. Als Alternative zu energieeffizienten Truhen- und Kanalgeräten bieten sich zentrale Lüftungsanlagen an. Diese ermöglichen, dass Fensterfronten gleichmäßig mit Warmluft angeblasen werden können, das Indoor-Schwimm-Klima kontinuierlich angenehm und konstant bleibt, die Wärmerückgewinnung optimal ist, rund um das Becken kein Platz für Technik verlorengeht, weniger Geräusche direkt im Schwimmbadbereich entstehen, Solargewinne flexibel integriert werden können und vieles mehr. Grundvoraussetzung sind dichte Luftleitungssysteme sowie eine fachgerechte Planung durch einen Experten. Frank Löchte, Geschäftsführer der Löchte GmbH in Münster empfiehlt beispielsweise zum Betrieb eines Hallenbads mit Lüftungsanlage ein BHKW (Blockheizkraftwerk zur gleichzeitigen Produktion von Wärme und Strom) in Kombination mit einer PV-Anlage und einem Batteriespeicher. Hinzu kommt eine gute Wärmedämmung, die laut Frank Löchte und seiner mehr als 30-jährigen Erfahrung am besten mit ISO-Plus ausgeführt wird. Dabei unterstützt der ISO-Werksservice bereits in der Planungsphase bei der Auslegung eines nachhaltigen Hallenbads mit beispielsweise umfangreichen Ausbauempfehlungen, Bauteilberechnungen und einem schriftlichen Feuchteschutznachweis mit Systemgarantie.

Als grundlegende Orientierung zur klimatechnischen Auslegung privater Hallenbäder wird oftmals auch die VDI-Richtlinie 2089 Blatt 1 verwendet. Offiziell anwendbar zur Auslegung der Klimatechnik öffentlicher Hallenbäder liefert der VDI, und insbesondere die darauf aufbauende und vom Bundesverband Schwimmbad & Wellness (bsw) herausgegebene Richtlinie 02/2009 „Mindestanforderungen an Lüftungsanlagen“ mit Formeln, Tabellen und Diagrammen eine sehr praxisgerechte Berechnungsgrundlage für private Indoor-Badebereiche. Basis bilden die Behaglichkeit der Nutzer, die Wirtschaftlichkeit des Betriebs sowie Schutz und Erhalt der Bausubstanz. Demnach gilt zum Beispiel, dass die Lufttemperatur während des Anlagenbetriebs nur zwei bis drei Grad über der Beckenwassertemperatur liegen soll, um eine übermäßige Wasserverdunstung zu ver- meiden. Der Wassergehalt in der Luft sollte bei maximal 14,3 Gramm Wasser je Kilogramm Luft liegen. Dies entspricht der physiologischen Schwülegrenze eines unbekleideten Menschen und wird damit gerade noch als behaglich empfunden. In punkto Schutzes der Bausubstanz und der Bauteile der Schwimmhalle ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 bis maximal 64 Prozent einzuhalten. Eine Lufttemperatur von über 34 Grad Celsius empfiehlt es sich aus energetischen Gründen zu vermeiden.

Um die Temperatur des Schwimmbadwassers und auch der Schwimmhalle aufrecht zu erhalten, wird oftmals das gleiche Heizsystem verwendet, das auch zum Heizen des Hauses genutzt wird. Dabei muss die Heizung und deren Regelung so gestaltet oder umgestaltet werden, dass das Heiznetz des Hauses, die Beckenheizung, das Heiznetz der Schwimmhalle und die Heizregister einer potenziellen Lüftungsanlage unabhängig voneinander betrieben und beheizt werden können. Nur so kann die Heizungsanlage flexibel und energieoptimiert betrieben werden und gegebenenfalls auch auf wechselnde Wärmegewinne durch Sonneneinstrahlung reagieren. Neben der Anbindung an den Wärmeerzeuger empfiehlt sich für die Heizung des Raums als auch für die Warmwasser-Bereitung die Unterstützung durch beispielsweise eine Brauchwasser-Wärmepumpe, eine Solaranlage, einen Wärmetauscher und/oder eine Blockheizkraftwerk. Die Gründe sind nicht zuletzt schwindende Ressourcen, die seit längerem ein Umdenken nötig machen und alternative Energiequellen mit kleinem oder gar keinem CO2-Ausstoß den Vorzug geben. Zudem erhöhen die zumeist auf erneuerbaren Energien basierenden Energiesysteme die Unabhängigkeit von Brennstoffen und -kosten bei einer gleichzeitigen Steigerung der Energieeffizienz des Systems.

Damit die Heizenergie in der Schwimmhalle bleibt und nicht nach draußen in die kühle Umgebung entweicht, kommt wieder der Wärmeschutz ins Spiel. Dieser sollte bei Kelleraußenwänden eine Gesamtdämmstoffdicke von 15 bis 20 Zentimeter genutzt werden, was eine außenliegende Perimeter-Dämmung von meist etwa zehn bis 15 Zentimeter bedeutet. Durch eine zusätzliche Innendämmung von rund fünf Zentimeter kommt der Indoorbereich mit Hallenbad auf ein Niedrigenergieniveau und trotz der 30 Grad Innenraumtemperatur wird nicht mehr Wärme nach außen verloren als bei einem Wohnraum mit 20 Grad. Zugleich schützt die Innendämmung inklusive Dampfsperre die Konstruktion vor Feuchteschäden. Doch damit nicht genug: Durch die Kombination von Dämmung und Dampfsperre werden beispielsweise Betonkonstruktionen vor eindringenden Chloriden aus der Luft des Hallenbads geschützt, die Innendämmung kann feine Haarrisse überbrücken und da das Dämmsystem direkt auf der Dampfsperre beschichtet und nach der Gewebearmierung vollflächig verputzt werden kann, sind gestalterische Wünsche nahezu beliebig umsetzbar. Wird eine Schwimmhalle mit dem ISO-Plus-
System gedämmt, lässt sich ein Niedrigenergieniveau erreichen. Dafür werden die Iso-Plus-
Elemente in der Dicke genau so ausgelegt, dass der Raum energetisch optimal ausgestattet wird. Dies bedeutet keine Transmissionswärmeverluste, was meint, dass der Raum keine Wärme abgibt, wenn der Raum erst einmal aufgeheizt ist. Werden Wand und Decke mit Innendämmung und Dampfsperre ausgestattet, ist die ideale Grundlage für ein nachhaltiges Gebäude geschaffen. Auch bei Sanierungen kann das Niedrigenergieniveau durch eine Innendämmung hergestellt werden. Die innenliegende Dampfsperre sorgt dafür, dass der Taupunkt irrelevant wird, weil die Feuchte im Raum bleibt.

Geht es um maximale Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sowie möglichst geringe Kosten und CO2-Emissionen beim Betrieb des privaten Indoor-Pools, spielt der Wärmebedarf eine große Rolle. Er berechnet sich aus der Differenz von Wärmeverlusten (beispielsweise nach außen) und Wärmegewinnen (zum Beispiel durch solare Einstrahlung) und kann auf Wunsch (oder Bedarf) durch eine Wärmebilanz (mit allen Gewinnen und Verlusten) analysiert werden. Dabei zählen zu den Verlusten beispielsweise die Transmission über Beckenwände an das Erdreich, von Badenden ausgetragenes Wasser, die (kalte) Frisch-
wassernachspeisung, das Abstrahlen und Verdunsten von der Wasseroberfläche sowie Konvektion. Wobei Letzteres durch die Badenden und Sonnenstrahlung teilweise auch als Wärmegewinn angerechnet werden muss. Da der Wärmeverlust auch beim nachhaltigsten und energieeffizientesten Hallenbad nichts-
destotrotz immer größer sein wird als der Wärmegewinn, sind eine gute Auslegung, die Einbindung erneuerbarer Energien und insbesondere auch eine Abdeckung von großer Bedeutung für eine gute Nachhaltigkeit von Hallenbädern.

Analog zur Abdeckung der Wasserfläche von außenliegenden Pools verringert auch eine Abdeckung von Indoorbecken, beispielsweise von BWT, die Wärme- und Energieverluste sowie die Verdunstung. Durch die verringerte Verdunstung reichen reduzierte Laufzeiten der Entfeuchtungsgeräte aus und zugleich wird die Bausubstanz geschützt. Dies spart Energie und Kosten. Ein weiterer Vorteil abgedeckter Wasseroberflächen ist, dass die Lufttemperatur in der Halle reduziert werden kann, was zusätzlich Energie einspart und die Nachhaltigkeit fördert – insbesondere bei längeren Ruhephasen, wie beispielsweise einem Urlaub.

Werden oben genannte Punkte konsequent umgesetzt und eingehalten, steht einem nachhaltigen und energieeffizienten Betrieb eines privaten Indoor-Pools mit minimalen Kosten nichts mehr im Weg. Insbesondere dann, wenn auch die „normale Schwimmbadtechnik“ auf Nachhaltigkeit und Energie-
effizienz ausgelegt ist. Zwei Aspekte, die bei Opsa seit langer Zeit eine wichtige Rolle spielen und der Schlüssel für aktiven Umweltschutz bei gleichzeitiger Senkung der Betriebskosten sind. Ospa setzt dafür seit jeher auf natürliches Kochsalz und hochwirksame Aktivkohle für einen minimalen Verbrauch an Desinfektionsmitteln. Hinzu kommen modernste Schwimmbadtechnik und innovative Steuerungscomputer, damit schon bei der Planung die Weichen für einen energieeffizienten und wirtschaftlichen Betrieb gestellt werden können. Ungeschlagen effizient ist zum Beispiel die intelligente Steuerung „Ospa-Blue-Control“, die alle Schwimmbadfunktionen inklusive Wasserwertüberwachung und Attraktionen steuert und überwacht. Für eine optimale Vernetzung aller Energieverbraucher kann „Ospa-Blue-Control“ auf alle gängigen Bus-Systeme in Wohngebäuden aufgeschaltet werden. Auch drehzahlgeregelte und energieeffiziente Pumpen, wie die „Eurostar HF Eco VS“ von BWT, die „Badu Delta Eco VS“ oder die aus Biokunststoff hergestellte „Badu Eco Future“ von Speck können wichtiger Teil eines energieeffizienten und nachhaltigen Badebetriebs sein. Die Pumpe erlaubt eine erhebliche Energieeinsparung durch vergleichsweise niedrigere Drehzahlen bei hoher Leistung. Und auch smarte in die Software integrierte Funktionalitäten, wie beispielsweise ein Eco-Programm bei der „Dinotec-Net+“ von Dinotec sorgen für einen nachhaltigen Betrieb, reduzierte Betriebskosten und mehr Komfort. Möglich machen dies unter anderem eine Meldung, wenn ein Kanister leer ist oder die freie Wahl der Wasserpflege (mit oder ohne Chlor). Ein Fernzugriff per Smartphone oder Tablet ist dabei obligatorisch und dank „Dino-Remote“ sicher und komfortabel möglich. Über EIB/KNX kann „Dinotec-Net+“ bei Bedarf auch an eine übergeordnete Gebäudeleittechnik angeschlossen und damit in Smart-Home- Systeme integriert werden – für maximalen Komfort, Übersichtlichkeit und Verbesserungspotenzial in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeinsparung. Im Vergleich zu herkömmlichen Mess-, Regel- und Dosieranlagen macht sich durch die integrierten Funktionalitäten, wie beispielsweise Filter- und Schwallwasserbehältersteuerung, die Investition in ein smartes System schnell bezahlt, weil es im
Betrieb Kosten spart. Alles in allem bieten derart ausgestattete Schwimmhallen beste Voraussetzungen für maximale Behaglichkeit, ein angenehmes Wellnessklima und eine ganzjährige Wellnessoase – unabhängig von Wind, Wetter und Jahreszeit – für Neubauten und auch für Sanierungen. Letzteres empfiehlt sich spätestens dann, wenn die Kosten für den Betrieb durch eine schlechte Energieeffizienz sehr hoch werden. Dies ist gerne der Fall, wenn die in Hallenbädern früher gängige Methode zur Absenkung der Luftfeuchte in Schwimmhallen genutzt wird: eine unkontrollierte Lüftung mittels Außen- und Fortluft, bei der mit einem Ventilator sehr warme und feuchte Schwimmbadluft nach außen geführt und trockenere Luft von außen in das Schwimmbad eingebracht wird. Ohne Wärmerückgewinnung, mit extrem hohen Energieaufwand, mit hohen Kosten und alles andere als nachhaltig.

Viel sinnvoller ist hingegen die Investition in eine Sanierung in Bezug auf Feuchte- und Wärmeschutz sowie Technik. Das Ergebnis: keine Probleme mehr mit der Kondensatbildung (an kalten Tagen), keine hohen Wärmeverluste, eine optimierte Behaglichkeit, die Chance auf eine neue Optik, moderne Technik und enorm verringerte Betriebskosten, die nicht nur in Zeiten stark gestiegener Energiepreise zu relativ kurzen Amortisationszeiten führen. Außerdem lässt sich mit einer Sanierung ein großes Plus in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gewinnen – zwei Aspekte, die in den letzten Jahren bei Poolbesitzern immer von größerer Bedeutung geworden sind.

Die mobile Version verlassen