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Fließende Übergänge

Der Mensch möchte am Wasser leben. Von jeher ist die Nähe zum nassen Element sein bevorzugter Siedlungs- und Wohnraum. Das ist mit ein Grund, warum viele Leute ein Schwimmbad in ihr Heim integrieren. Und ein Aspekt, den der Hausherr und der Architekt dieses Objekts mit in ihre Planungen haben einfließen lassen. So gibt es auf dem beeindruckenden Grundstück zwei Wasserstellen. Einmal ein Zierbecken im Außen­­bereich mit repräsentativem Charakter sowie eine hochwertige Pool­landschaft mit angeschlossenem Whirlpool, Sauna und Tauchbecken.

Um die Nähe zum Wasser erfahrbarer zu machen wurde der Übergang zwischen Wohn- und Badebereich ohne Türen gestaltet. Einzig ein niedriges Gitter trennt die beiden Bereiche. Auch die Pano­rama-Glaswände schaffen Transparenz und fungieren als verbindende Elemente zur Terrassen- und Gartenlandschaft. Diese fließenden Übergänge, die rund um den Wellnessbereich kreiert wurden, erzeugen ein harmonisches räumliches Gleichgewicht. Die grundsätzliche Idee zur Form des Gebäudes kam vom Hausherrn. Feder­führend bei der Umsetzung des Bauvorhabens war der Architekt Sven Pott aus Mün­chen. Dieser setzte bei der Verfeinerung des Entwurfs auf eine asymmetrische Anordnung von Quadern verschiedener Größe sowie einen überzeugenden Materialmix aus Beton, Glas und Holz. Beispielhaft sei hier der Eingangsbereich genannt und gezeigt. Um das Gebäude zu betreten, muss das Zierbecken auf einem Holzsteg überquert werden. Da man keine Abgrenzungen schaf­­fen wollte, wurde auf ein Geländer verzichtet. Einzig die Holz­pfos­ten, die das schmale Vordach tragen, wirken als optische Abtrennung.

Im hinteren Teil des Gebäudes befindet sich der Wellnessbereich. Herr Müller (Name von der Redaktion geändert) wollte den Pool als sportlichen Ausgleich zur Arbeit sowie als Badeparadies. Zur Verwirklichung des Wunsches, wurde der Schwimm­­badbauer Franz Steinbauer engagiert. Der baute ein Becken mit zehn Meter Länge, vier Meter Breite und zwei verschiedenen Tiefen­bereichen. Der dem Garten zugewandte Bereich hat eine Wassertiefe von 1,20 Meter und wird von Frau Müller vor allem zur Wassergymnastik genutzt. Der Schwimm­bereich mit Gegen­strom­anlage hat eine Tiefe von zwei Meter. Durch die Verwendung von schwarzen Fliesen, angebracht auf dem Beton­korpus, wirkt das Schwimmbad besonders edel. Hinzu kommen, als Kontrast, die weißen Glasmosaiken an den Beckeninnenwänden. Um beim Schwimmen oder Aquajogging freie Sicht in den Garten zu haben, fiel die Wahl auf einen Infinity-Pool. Das Wasser läuft also über den Beckenkopf und rinnt entweder die äußere Beckenwand hinab in die bodenebene Überlaufrinne oder verschwindet im schmalen Spalt am Beckenrand.

Der Pool als Mittelpunkt der Wellnesslandschaft wird flankiert von einer Terrasse mit Gartenmöbeln auf der einen und einer Ansammlung von Wellnesselementen auf der anderen Seite. In der groß dimensionierten Wandnische befinden sich eine Dusche, ein Whirlpool, eine Sauna und ein Tauchbecken mit Kaltraum. Und genau in dieser Reihenfolge können die Geräte auch angewendet werden, um einen physiologischen Vorteil zu erreichen. Nach dem Schwimmen kurz abduschen und dann im warmen Whirlpool entspannen. Die Sauna ist so gebaut, dass sie zwei Ein- und Ausgänge besitzt. Eine Tür ist die direkte Verbindung zur Schwimmhalle, die zweite Tür führt zum Tauchbecken. Dies ist der kurzmöglichste Weg zu der nach dem?Saunieren empfohlenen Anwendung. Nettes Detail: Direkt über dem Tauchbecken im Kaltraum befindet sich eine kreisrunde Öffnung – mit Blick nach draußen.


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Damit alle Wellnessanwendungen reibungslos funktionieren, ist natürlich jede Menge Technik notwendig. Und die kommt von Ospa und steht daher für Zuverlässigkeit. In dem Technik­raum unter dem Becken befinden sich der Mehr­schichtfilter, das Chlorozongerät und die Pumpen. Herr Müller braucht sich also nicht um die Wasserpflege zu kümmern, das komplette System funktioniert vollautomatisch. Außer­dem spart er – dank dem Chlorozongerät. Denn damit das zur Wasserpflege erforderliche Chlor entsteht, wird nur preiswertes Salz benötigt. Auf Chlorgeruch konnte der Hausherr aber verzichten – auch wegen der nicht vorhandenen Abtrennung zwischen Schwimmbad und Wohn­bereich. Chlorgeruch tritt aber nur dort auf, wo Chlor in vermehrtem Maß benötigt wird, um einer mangelhaften Filtrierleistung entgegenzuwirken. Dank der wirksamen Ospa-Filteranlage wird aber nur wenig Chlor benötigt. Also eine geruchsfreie und kostensparende Lösung. Auch das Wasser vom Whirlpool wird in den Wasserkreislauf des Pools eingespeist. Der Betrieb des Sprudelbeckens stellte dabei eine Herausforderung dar. Denn aufgrund der offenen Bauweise muss der Betrieb des Spas möglichst leise sein. Mit Flüsterabläufen und einer intelligenten Rohrverlegung wurde dies erreicht. Das Zierbecken im Außen­bereich hat übrigens seine eigene Wasserauf­bereitungsanlage – allerdings ein paar Nummern kleiner als die des Pools.

Für die richtige Stimmung in den Abendstunden kann der Kamin angeheizt werden. Dieser befindet sich auf der obersten Stufe der Pool-Pyramide, das dazu passende Feuerholz lagert, optisch schön in eine Betonmauer drapiert, ein paar Schritte vor der Schwimmhalle. Damit man sich am Kamin nicht die Finger verbrennt, wurde auch hier an ein Schutzgitter gedacht. Wenn das Wetter passt, wird allerdings auf einer der beiden großzügigen Terrassen relaxt. Diese sind mit Esstischen, Liegemöbeln und Schatten­spendern perfekt ausgerüstet. In diesem Haus ist also alles im Fluss: fließende Übergänge zwischen Wohnraum, Pool und Garten, fließendes Wasser in Pool und Whirlpool und fließender Schweiß nach dem Saunagang. Das Haus ist ein wohldurchdachtes Gesamt­kunstwerk mit einem beneidenswerten Wellness­bereich.

Der Hauseingang ist nur über einen Holzsteg, der über dem Zierbecken verläuft, zu erreichen. Der Eingangs­bereich fungiert dabei als Teaser für das ganze Anwesen und deutet das Stil­element der Trans­pa­renz an. Erreicht wird dieses Gefühl von Offenheit und Weitläufigkeit vor allem durch die Verwen­dung von vielen Glas­flächen und den Verzicht auf Abgrenzungen. Zum Material Glas gesellen sich bei den verwendeten Materialien größtenteils Beton und Holz. Durch den Einsatz von hellem Holz und weißer Farbe auf dem Beton wird der freundlich offene Stil weitergeführt. Im Kontrast dazu steht allein der Pool und dessen Umgehung. Hier wurden schwarze Fliesen verbaut. Damit die Well­ness­landschaft nicht zu dunkel wirkt, sind  Wände und Decke wieder in helleren Farbtönen gehalten. Der lila Fleck in der Mitte der abgehängten Decke über dem Pool wird durch den Schein eines LED-Scheinwerfers am Beckenboden erzeugt. Die Poollandschaft erstreckt sich über drei Ebenen, die oberste Ebene ist gleichzeitig der Übergang zum Wohnbereich und zu einer der Terrassen.

Der Technikraum der Wellnessgerätschaften befindet sich unterhalb des Pools. Die roten Pfeiler stützen den Whirlpool von unten und sorgen für zu­sätzliche Stabilität. Die Rück­ansicht des Hauses macht deutlich, wie kurz die Wege zwischen Garten, Pool und Terrasse sind. Die geöffneten Glasfronten wirken einladend. Auf einer Seite des Pools befinden sich Whirlpool, Sauna und Co., auf der anderen der Terrassenausläufer. Direkt vor der Fensterfront sind die Luftschlitze der Ent­feuchtungsanlage zu erkennen. Die Sauna hat zwei Türen: Eine führt zum Poolbereich, die andere direkt zum Tauchbecken mit Kaltraum. Die ra­sche Ab­kühl­ung und der Wechsel von warm und kalt härten ab, straffen die Haut und steigern das Wohl­befinden. Ein Whirl­pool darf in einem gut ausgestatteten Wellness­bereich eigentlich nicht fehlen. Eines der interessantesten Details des Pools ist die Überlaufkante. An der Frontseite des Schwimm­bads läuft das Wasser in einem dünnen Film an den schwarzen Fliesen hinab und verschwindet im Auffang­behälter. Von dort wird es zur Filteranlage geführt und gereinigt.

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