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Fertighaus mit Pool

Ein Fertighaus mit Schwimmbad, Solaranlage und überdachter Terrasse, das soll es sein. Einfach die gewünschte Ausstattung aus dem Katalog auswählen, die komplette Hausbestellung bei der ausgewählten Firma abgeben und diese kümmert sich um den Rest. Klingt praktisch. Trotzdem hat das Fertighaus in Deutschland einen zwiespältigen Ruf.

Besitzer eines klassisch gebauten Hauses blicken gerne lächelnd auf die Fertig­bau­weise herab. Das Fertighaus werde mit billigen Materialien gebaut, Individualität oder persönliche Wünsche könnten aufgrund der schon fertig gebauten Teile kaum beachtet werden, sagen die Kritiker, und überhaupt sei das Fertighaus insgesamt eine Mogel­packung mit vielen versteckten Kosten. Das sind die beliebtesten Angriffs­punkte. Den verächtlichen Stimmen zum Trotz, steigt die Zahl gebauter Fertighäuser jedoch mit jedem Jahr stetig an. Warum ist das so?

Vom Plattenbau zur Villa
Zugegeben, das Phänomen Fertig­haus gibt es nicht erst seit gestern. Schon in den Achtzigerjahren ist die Idee vom schnellen, günstigen Haus­bau in Mode gekommen. Sogar Walter Gropius, Begründer der berühmten Kunstschule Bauhaus, soll schon Fan der Fertigbauweise gewesen sein. Damals waren die Häuser allerdings noch recht eintönig und versprühten eher Plattenbaucharme als Landhaus-romantik. Auch integrierte Wellness­landschaften waren damals noch nicht möglich. Heute sieht das anders aus. Die Integration einer Wellnessoase mit Schwimmbad, Sauna und großer Dusche ist für viele Firmen mittlerweile eine Alltagsaufgabe. Damit werden auch die individuellen Wünsche der Bauherr­schaft umsetzbar. Wer Interesse an einem Fertighaus hat, sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass zu dem angegebenen Preis tatsächlich, wie von Kritikern bemängelt, viele zusätzliche Kosten wie Ver­si­che­run­gen und Haus­an­schluss­ge­büh­ren kommen, um die man als Hausbauer nicht herumkommt. Diese Kosten entstehen zwar auch beim konventionellen Haus­bau, doch beim Fertighaus sind sie meist nicht in den Preis des Hauses selbst integriert und könnten den einen oder anderen Bauherren bei der Gesamtrechnung unerwartet treffen.

So gut wie Schlüsselfertig
Besonders wichtig beim Fertigbau ist auch ein Schlagwort: schlüsselfertig. Doch was genau bedeutet das? Wer sein Haus schlüsselfertig übernehmen möchte, der spart sich im Idealfall die Installation von sanitären Anlagen, Elektroarbeiten und natürlich die komplette Montage. Da das Wort schlüsselfertig jedoch nicht geschützt oder per Gesetz definiert ist, sollte man vorher unbedingt abklären, ob wirklich alle erwarteten Leistungen mit diesem Wort im Vertrag übernommen werden. Oder ob man beispielsweise das Dach dämmen oder die Schwimm­becken­folie selbst verlegen muss, was natürlich in keinem Fall zu empfehlen ist.  Diese Aufgabe sollte man lieber den Profis überlassen. Wenn man also auf einige wichtige Punkte achtet, kann mit einer Fertighausfirma der Traum vom eigenen Luxusheim wahr werden. Und das auch noch schneller, einfacher und übersichtlicher als beim konventionellen Hausbau.

Das Fertighaus in 10 Jahren
Gegenwärtig sehen sich Fertighaus­bau­herren zwar noch mit vielen Vorurteilen konfrontiert, aber die Beliebtheit der Fertig­häuser steigt. Doch wie sieht die Zukunft der Fertighäuser aus? Wir haben dazu Manfred Adams, Architekt der Firma Huf Haus, befragt und eine interessante Antwort bekommen: „Diese Frage ist relativ einfach zu beantworten, wenn es um das Einsparen von Ressourcen geht. Fertighäuser werden in Zukunft sicherlich noch ressourcenschonender gebaut werden als bisher. Vor allem die Dämmwerte aller Bauteile werden sich weiter verbessern, ohne damit Einfluss auf die Optik zu nehmen. Der Trend zu erneuerbaren Ener­gien dagegen wird Hausformen, Dachland­schaften sowie die Ausrichtung der Häuser nach Himmelsrichtungen merkbar beeinflussen. Zur Schonung von Baulandflächen werden Fertighäuser zukünftig sicher auch höhere Geschosszahlen erhalten. Die optisch-ästhetischen Veränderungen sind nur schwer vorhersehbar. Es lässt sich vermuten, dass sich der Trend der letzten 30 Jahre zu einer freieren Architektur mit offeneren Grundrissen und größeren Verglasungen auch in Zukunft fortsetzen wird.“

Weniger ist mehr
„Less is more“, das berühmte Motto von Architekt Mies van der Rohe, wird demnach noch länger Leitsatz beim Hausbau bleiben. Sie sehen also, welche Vorstellungen man auch immer von seinem privaten Traum­haus hat, ob klassisch-gemütliches Land­haus oder moderne Villa mit viel Platz, individuelle Wünsche lassen sich heutzutage auch mit einem Fertighaus einfach und übersichtlich verwirklichen.

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