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Faszination Mosaik-Schwimmbad

Auf Empfehlung kam der Bauherr dieser Wellnessanlage, Roland Stahlgruber (Name von der Redaktion geändert), zu dem in Schwäbisch Hall ansässigen Architekten Gerhard Röhm. Dieser sollte für ihn eine alte, leer stehende Mon­tage­halle in einen exklusiven Wellnessbereich mit Schwimmbad umfunktionieren. Eine reizvolle Herausforderung für den Architekten.

Ursprünglich schwebte dem Unternehmer Stahlgruber ein längliches Becken vor, in dem er schwimmen kann, ohne ständig umkehren zu müssen. Überdacht von einer riesigen Glaskuppel. Da wäre es doch eigentlich besser, eine Gegenstrom­anlage zu integrieren, beriet ihn sein Architekt. Schließlich muss man beim Schwimmen gegen den Wasserstrom gar nicht mehr wenden. Dafür könne das Becken dann kleiner geplant werden, mit einer anmutigen Freiform und ausreichend Platz für weitere Wellnesselemente. Und für den ebenfalls gewünschten Wohn­bereich. Das überzeugte. Auch von der Glaskuppel, die bei dieser großen Fläche nur schwer beschlagfrei zu halten wäre, sah man ab. Dafür wurde eine schöne Dachkonstruktion mit markanten, gerundeten Holzträgern erstellt.

Großzügigkeit ist ein weiteres Kenn­zeichen dieser Schwimmhalle und absolut trendy im Schwimmbad-Bau. Hier wurde sie durch die großen Freiflächen neben dem Schwimmbecken erreicht, unterstützt von einer breiten Fensterfront mit vorgelagerten Terrassenflächen, die den Wellnessbereich optisch – im Som­mer auch praktisch – nach außen verlängern. Die Gegenstromanlage brachte Herrn Stahlgruber wohl auf den Geschmack – er wählte zudem so ziemlich alles, was an Poolattraktionen im Privatbereich Spaß macht. Und Wellen – an jeder Ecke des Schwimmbad. Sogar am Beckenboden – stilisiert durch das Glasmosaik.

Auf der Luftsprudelbank in der Rundung des Schwimmbad können sich die Hausherren zusammenfinden und ge­mütlich im Sitzen plaudern, während sie von einem perlenden Luftstrom um­sprudelt werden. Ein großer Kronleuchter aus Muranoglas mit einem Durchmesser von 1,70 Metern thront über dem Essbereich – farblich passend zum Marmorboden. Über dem Schwimmbad wurden zwei Designerleuchten von Catellani & Smith platziert – mit jeweils 36 Armen und Glühbirnen. Die Saunakabine wurde auf Wunsch als frei stehendes Blockhaus gestaltet. Ihr Dach ist mit handgeformten Terrakottaziegeln verkleidet. Der Beckenkopf wurde mit Glas­mosaik gerundet, nach dem Prinzip einer finnischen Rinne. Die Überlaufrinne ist mit keramischen weißen Spaltplatten aus­gelegt und mit einem Kunst­stoffrost abgedeckt.

Wohnen in der Schwimmhalle – so lautete das Konzept des Wellnessbereichs. Realisiert wurde es mit einem Essbereich, der an einem großen Tisch Platz für acht Personen bietet, und einer Küche in einem separaten Raum. Noch weitaus gemütlicher ist der nächste Wohnbereich: das „offene Kamin­zim­mer“mit den großen, gemütlichen Relaxsesseln. Hier ist alles vertreten, was ein modernes Wohnzimmer braucht: Bücher­regal, Feuerstelle, Design-Stereoanlage und ein großer Stand­fern­seher („Beo Vision 9“ von Bang & Olufsen). Gemütlich den Abend ausklingen lassen – das ist auf den rund um den Kamin­ angeordneten Relax­möbeln „Eden Roc“ von Rausch ein besonderes Highlight.


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Wie bringt man jede Menge Attraktionen, eine frei geschwungene Beckenform und eine Auskleidung mit Mosaikfliesen am bes­­ten unter einen Hut? Besser gesagt in einen Pool? Mit einem Schwimmbecken in klassischer Beton­bauweise. Hierbei wird eine Schalung für die Beckenwände auf eine betonierte Bo­den­platte gesetzt und mit Stahl­beton aufgefüllt. Nach dem Aus­härten des Betons kann die Fläche abgedichtet und verfliest werden. Die Beckenwand wurde mit weißen Mosaik­fliesen farblich vom Boden abgesetzt.

Der Edelstahl-Na­cken­schwall, der für eine wohl­tuende Lock­e­rung verspannter Mus­keln an den Schul­tern und im Nacken sorgt, ist nicht die einzige Attraktion des Pools. Das Becken hat zudem eine Luftsprudelbank, davor eine im Bo­den eingelassene Luftsprudel­platte, deren aufstei­gen­de Luftblasen prickelnd und vitaliserend den Kör­per um­schmei­cheln, eine Massagestation für die gezielte Teil­mas­sage verspannter Muskelzonen und eine Gegenstrom­schwimm­an­lage. Alle Attraktionen werden über die Touchscreensteuerung „Ospa-Blue Control“ bedient. Nicht nur jede Menge Wasser­attraktionen wurden rundum in der Beckenwand angebracht – mehrere Unterwasserschein­werfer lassen den Pool in allen Ecken erstrahlen.

Der Beckenboden des Pools sollte eine außergewöhnliche Optik bekommen. Der Wanderslebener Fliesenspezialist Platten Stoll hatte die Lösung – ein Bodenbelag aus handgefertigtem Glas­mosaik in verschiedenen Blautönen, die so zugeschnitten und platziert wurden, dass sich ein wellenartiger Effekt über den ganzen Pool erstreckt – ausgehend von der Einstiegstreppe bis hin zu der Whirlbank in der Beckenrundung. Bequemen und sicheren Einstieg ins Schwimmbad verschafft der Edelstahlhand­lauf, der an die Steigung der Treppe angepasst wurde.

Gleich zwei dieser halbrund abgeschirmten Duschbereiche zieren die Schwimmhalle – einer links, einer rechts von der Sauna. Beide sind mit Armaturen, Kopf- und Handbrause aus der Serie „Tara“ von Dornbracht ausgestattet. Zudem sorgt eine Schwallbrause für schnelle Abküh­lung nach den Saunagängen. Die halbrunden Duschwände sind mit senkrechten Streifen aus Antikmarmor verkleidet. Auch ein Solarium sollte in dem Wellnessbereich nicht fehlen. Die Wahl fiel auf die „Sonnenwiese“ von Klafs, die im von der Halle aus sichtgeschützten Bereich, hinter einer der beiden Halbrundduschen, an der Decke installiert wurde. Sonnenbaden ist hier jederzeit möglich – man kann ganz entspannt auf einer Liege unterhalb des Geräts liegen, sich frei bewegen und somit auch frei von Beklemmungsängsten sein.

Ganz nach den Wünschen des Haus­herren wurde eine Saunakabine frei stehend in der Halle platziert – zwischen den beiden Halbrundduschen. Während in der Sauna geschwitzt wird, kann der Blick durch die Pano­rama­glas­front der Sauna über den gesamten Wellnessbereich schweifen. Die Eingangstüre – ebenfalls aus Glas – befindet sich an der Seitenwand. Die Saunasonderanfertigung des Her­stel­lers Klafs wurde mit einem spitz zulaufenden Dach versehen. Das lebhaft gemaserte Fichtenholz der Blockbohlen bietet dem Auge viel Abwechslung und lässt den Innenraum besonders authentisch wirken. Der Standofen „Majus“ erzeugt mit seinen 100 kg Saunasteinen wohlige Strahlungs­wärme, das „Sano 2“-System entspannt durch Einatmen von Sauerstoff.

Da der Wellnessbereich gleichzeitig als Wohn­­raum genutzt wird, war die Vermeidung des typischen Schwimm­hallengeruchs ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Was­seraufbereitung. Zum Einsatz kommt eine „Ospa-Superfilter­anlage“ mit Aktivkornkohleschicht, die jeglichen Geruch ab­sorbiert. Die „Chlorozonanlage“ produziert bedarfsabhängig Chlor, gesteuert wird die Anlage über die „Ospa-Blue Control“. Bei diesem Fitnessraum würden so manche Hoteliers vor Neid erblassen – hochwertige Trainings­geräte des Herstellers Technogym, wohin man schaut. Sowohl für das Konditions- als auch das Krafttraining sind verschiedene Geräte vorhanden. Besonderes Highlight ist die „Kinesis“-Wand, die sanfte Gymnastikübungen ermöglicht und gleichzeitig als dekoratives Raumausstattungsobjekt wirkt.

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