Website-Icon Schwimmbad-zu-Hause.de

Fantasievoll entspannen

Warum in die Ferne schweifen, wenn man sich das Traumziel in die eigenen vier Wände holen kann? Dank Trompe-l’Œil-Wandmalerei finden sich Ostseestrand, Tropeninsel, mediterrane Postkartenmotive, idyllische Parklandschaften oder einfach fantastische Motive in den heimischen Home-Spas.

Wie soll man bloß seine Gedanken schweifen lassen, wenn das Auge nur eine kahle Wand sieht? Gerade im eigenen Wellness­bereich möchte man dem Alltag entfliehen, mit allen Sinnen in eine andere Welt abtauchen, fernab von Arbeits- und Freizeitstress. Da der Mensch bekanntlich auf visuelle Reize besonders stark an­spricht, ist es nur logisch, mithilfe optischer Mittel das Raumgefühl positiv zu beeinflussen. Eine gute Möglichkeit dafür ist die Wandmale- rei – und das geschieht nicht erst seit wenigen Jahren: Trompe-l’Œil,  französisch „Augen­täusch­ung“, entstand. Die Entdeck­ung der Perspek­tive wurde während der Renai­ssance dazu genutzt, um Räume optisch aufzuwerten.

 

 

Der Trend zu mehr Fantasie
Als Motiv dienten häufig Nischen mit Blumen- und Früchtestill­leben, Regale oder Schränkchen mit Kleinodien, Bretterwände mit Graphiken und Briefen als auch Jagdstillleben mit Wild und Waffen. Später versuchte man vorzugsweise in Innenräumen mittels gemalter Schein­architektur künstliche Ausblicke durch vermeintliche Fenster und Kuppeln zu schaffen. Seit 1980 wurde Trompe-l’Œil zusehends wiederbelebt und ziert die Wände in privaten Wohnungen und Wellnessarealen.

Wirkung der Wandmalerei
„Je perfekter und realistischer gearbeitet wird, desto größer und überzeugender ist  jedoch der Trompe-l’Œil-Effekt und  man  erzielt eine verblüffend räumliche Tiefenwirkung“, erklären die Wandkünstler Susanna und Carsten Doberschütz von Painted Wall Studios. „Dieses  Ziel wird nur erreicht, wenn das Hauptaugenmerk auf eine überzeugende perspektivische Kon­struk­tion der Architektur gelegt wird.“ Setzt man ein freies malerisches Motiv um – etwas Abstraktes oder Ornamentales –  wirkt die Malerei nicht als Raumerweit­erung, sondern gibt dem Raum eine besondere Stimmung und Philosophie. „Man muss die Trompe-l’Œil-Malerei klar als dekorative Malerei betrachten. Ob beim venezianischen Barockmaler Tiepolo oder in der heutigen Zeit – die Wandmalerei war und ist Dekoration“, so das Fazit der Spezialisten.


Gefällt Ihnen dieser Artikel? Hier gibt’s mehr davon:
haus und wellness* als Print-Abo
haus und wellness* als App-Abo


Vorbereitung
„Nach intensiven persönlichen Vorge­spräch­en mit dem Auftraggeber das Motiv betreffend, werden farbige und dreidimensionale Entwürfe angefertigt, um danach das  Wandbild in allen Details,  Farbig­keiten und natürlich die nötigen bauphysikalischen Vorarbeiten noch einmal abschließend zu besprechen. Auch während der Arbeiten sind geringfügige Änderungen möglich“, so Carsten Dober­schütz. Für ein Ergebnis, das lange begeistert, muss der Grund, auf dem das Gemälde entsteht, optimal vorbereitet sein – wie bei einem Ölgemälde der Untergrund das Ergebnis beeinflusst, nur ist hier die Wand die Leinwand. Im Klartext heißt das also, dass die Wände zuvor von einem Fachmann verputzt werden, die Fläche sollte möglichst eben und fein geschliffen sein. Ein weiterer großer Fehler, der oft bei Neubauten begangen wird ist, die Malerei schon zu beginnen, obwohl die Wand noch nicht 100-prozentig durchgetrocknet ist. So sollte mit der Bemalung erst begonnen werden, wenn die Wand dauerhaft trocken ist.

Richtige Materialwahl
„Der Wandaufbau sollte am besten durch eine Systemlösung realisiert werden. Die Oberfläche einen Glättegrad von mindestens Q4 besitzen. Gerne und sehr häufig nutzen wir hier die Systemlösung von ISO plus“, führen die Spezialisten von Painted Wall aus. Der Untergrund darf in keinem Fall auf Gipsbasis aufgebaut sein, da in diesem Fall große Probleme wie beispielsweise Schimmelbildung programmiert sind und die Schwimmhalle bereits nach kurzer Zeit zu einem Sanierungsobjekt werden könnte. Auch die Wahl der Farbe hat auf das Ergebnis der Wandmalerei natürlich erheblichen Einfluss. „Im Laufe der Jahre haben wir die unterschiedlichsten Produkte und Farben aller Hersteller ausprobiert. Seit etlichen Jahren arbeiten wir ausschließlich mit Produkten auf Acrylbasis“, erläutern Susanna und Carsten Doberschütz. Die Künstler verwenden die Systemlösung des Herstellers Lascaux. „Lascaux bietet Lichtechtheit in den Farben, entsprechende Grundierungsanstriche und Versiegelungen gegen UV-, Salz-, Chlor- und Wasser­belastung.“ Unerlässliche Eigenschaften der Farbe, wenn man an der Trompe-l’Œil-Malerei im Wellnessbereich lange Freude haben möchte.

Beliebte Motive
Mit den Motiven der Wandmalerei ist es  wie mit der Mode: Auch die Wandmalerei un­ter­liegt starken Trends und ständigen Ver­ände- r­un­gen. „Wir halten es wie Carl Lager­feld: Wir müssen die neuen Trends mit kreieren und neue Formen und Elemente entwickeln. Vor zehn Jahren haben wir etwa an die Stelle der barocken Balustra­den andere architektonische Formen, welche mehr dem sehr der Natur zugeneigten Zeitgeschmack entsprachen, gesetzt. In diesem Geiste des Ver­bund­enseins mit der Natur entstanden ganze Wüstenland­schaf­ten oder Bilder, welche die unberührte Na­tur in unseren noch  existier­enden Urwäl­dern in all ihrer Viel­fältig­keit und Pracht von Fauna und Flora darstellen“, zeigen sich die beiden Wand­maler von ihrer Tätigkeit be­geistert. Priorität haben dabei die Wünsche des Kunden. „Als Künstler und Dienst­leister ist es unsere Pflicht, den Kunden entsprechend zu beraten, den Raum als ganzes Kunstobjekt zu betrachten und ihn dementsprechend entstehen zu lassen.“

 

Die mobile Version verlassen